Besuch
-Magnus Pov.-
Wir landeten in London und die klappen des Helikopters sprangen auf.
"Warum sind wir in London?" Fragte ich Lena als ich half ihre Trage aus dem Helikopter zu rollen.
"Das ist weil ich es so wollte... zuhause sein wenn ich krank bin." Lächelte sie.
Ich nicke ihr zu und kurz darauf wurde sie von Sanitätern und Krankenschwestern vom Dach des Krankenhauses in eben dieses gebracht.
Da Emily natürlich mit ihr gegangen war stand ich auf einmal fast allein auf dem Dach. Fast schon majestätisch ging der volle Mond über London auf. Ein kühler Wind wehte.
"Ehm. Enttuldigung. Bis tu Mägnus."
Ich drehte mich um nur um einer Krankenschwester entgegen zu sehen. Diese hatte eben diese Halbdeutschen Zeilen von sich gegeben.
Ich antwortete ihr auf Englisch "Ja aber keine Sorge ich kann sehr gut Englisch sprechen."
Die Krankenschwester atmete erleichtert auf. "Puh da bin ich aber froh. Kommen sie mit?" Lächelte sie und begann auf das Treppenhaus zu zugehen.
Ich folgte ihr als sie mich durch die ruhigen Gänge des Krankenhauses führte.
"Sagen sie wohin bringen sie mich?" Fragte ich und das regelmäßige Geräusch ihrer Schritte, welches bis eben noch gepaart mit den klägen meiner Schritte und meiner Ausrüstung durch die Gänge hallte, verstummte.
"Ehm. Wegen ihrem Arm. Ich bringe sie zu einem der Ärzte im Nachtdienst. Der wird entscheiden wie es weitergeht." Sie machte einen 'Das ist doch wohl logisch' Gesichtsausdruck und ging weiter.
Meine Ausrüstung wurde auf ein Einzelzimmer Gebracht und nach einer kurzen besprechung mit dem Arzt lag ich auch schon auf einem Operations Tisch.
"Also... was tut ihr jetzt?" Fragte ich den Chriurg und seine Helfer nachdem sie meinen Arm betäubt hatten.
Man sah mich an und eine Helferin antwortete mir. "Eine ihrer Sehnen wurde offenbar angerissen. Diese müssen wir wieder Fest-Operieren."
"Und dank Moderner Medizin werde ich nicht lange bei einsätzen ausfallen. Oder?" Fragte ich mit falscher freude da ich eigendlich schon wusste was die Antwort sein würde. "Oder?" Fragte ich erneut.
"Nein. Früher ist man mal gut und gerne ein Halbes Jahr ausgefallen. Du fällst wahrscheinlich nur ein paar Wochen aus." Erklärte mir die selbe Helferin.
"Ah Scheiße..." fluchte ich auf deutsch und die Operation begann.
Eine Stunde später lag ich auf meinem Zimmer. Es war immernoch Nacht und als ich nach Lena fragte wurde mir gesagt das sie auf einen Spezialisten warten müsse welcher erst am Morgen kommen würde. Also schlief sie.
Ich nahm alle Schmerzmittel die sie mir gaben damit ich die Nacht durchschlafen konnte. Sie meinten das ich ansonsten vor schmerz aufwachen könne wenn die Betäubung am Arm nachlassen würde.
Ich schloss die Augen bis ich am nächsten Morgen von einem Klopfen geweckt wurde.
"Ehm..." Ich versuchte meine Gedanken auf die Reihe zu bringen "Herrein?" antwortete ich auf Deutsch. Ich realisierte das ich noch immer im Vereinigten Königreich war und so wiederholte ich es schnell nochmal auf Englisch, zu spät aber. Die Türe war bereits offen.
"Keine Sorge ich spreche sehr gut Deutsch." Antwortete mir eine weibliche Stimme. Ich wusste erst wem sie gehörte als sie sich in mein Sichtfeld schob. Es war die etwas größere, braunhaarige Schildmaid welche ich in Mexiko traf.
Ich setzte mich und versuchte meinen verbundenen Arm so wenig wie möglich zu bewegen.
"Brigitte. Richtig?" Fragte ich mit einem verschlafenen Gesichtsausdruck und versuchte den steril wirkenden weißen Raum richtig zu fokussieren.
Sie trug nun nichtmehr ihre Rüstung sondern zivile Klamotten. Ein weißes T-Shirt mit einer Katze darauf, eine blaue Hose und schwarze Turnschuhe. Sie nickte lächelnd und erwiederte "Genau Brigitte. Brigitte Lindholm. Stets zu Diensten."
Wir sprachen Deutsch was ein wirklich gutes Gefühl war. Dennoch wunderte ich mich etwas und so konnte ich mir die Frage nicht verkneifen.
"Entschuldige die direkte Frage aber... bist du Deutsche?" Sie kam näher und setzte sich auf einen Stuhl der in der nähe meines Bettes stand bevor sie lächelnd antwortete.
"Nein. Schwedin. Aber ich arbeite seit längerer Zeit für und mit Reinhardt. Du kennst ihn?"
Ich nickte. "Natürlich. Meiner Nations größter Stolz. Der Held der Deutschen. Das Idol der Kinder. Jeder Deutsche kennt ihn. Er hat mich als Leibwächter an Mei gebracht. Im Endeffekt hat er mich zu Overwatch gebracht."
Ich blickte wieder zu ihr und sie hatte ihre Ellenbogen auf ihren Knien. Sie stütze ihren Kopf damit ab. In dieser Pose fixierte sie mich.
Ich wurde etwas nervös und meine Augen haschten unweigerlich im Raum umher. "Ich mag deine Stimme. So Tief und klar. Gut zum Erzählen."
Brigitte begann etwas zu lachen. "Freut mich auf jeden Fall dich im Team zu haben. Jung. Ambitioniert. Energetisch. Solche können wir immer gebrauchen." Fügte sie hinzu.
"Jung?" fragte ich leicht hönisch. "Mit Verlaub. Du scheinst aber nicht viel älter zu sein. Vielleicht 21."
Wieder lachte sie etwas "Du schmeichelst mir Magnus. Nein ich bin 23. 4 Jahre älter als du."
"Wow danke aber Grundschul-Mathe kann ich." Scherzte ich und wir lachten beide darüber.
Schweigen machte sich breit bis eine Schwester reinkam. Auf Englisch sprach sie "Oh. Entschuldigen sie. Ich wusste nicht das sie Besuch haben. Ich komme später..."
"Nein. Nein. Schon gut. Kommen sie." Unterbrach ich sie.
Die Schwester trat an mein Bett heran und steckte meinen Arm in eine Art Stoffsocke. Diese hatte 2 Löcher. Eines für den Daumen und eines für den Rest meiner Finger. Sie fügte Stoffgurte hinzu und befestigte einen kurz unter meinem Brustkorb, den anderen Spannte sie mir über meine linke Schulter. Sie fixierte damit meinen rechten, verletzten Arm in einer 90 Grad Position vor meinen Brustkorb.
"Das müssen sie erstmal einige Wochen tragen. Außer zum Duschen und Umziehen." Erklärte mir die Schwester beim Rausgehen. Ich nickte nur und sie verschwand.
"Also..." begann Brigitte ihren Satz. "Wollen wir zu den anderen und Lena gehen?"
"Klar." Antwortete ich und versuchte mir mit einer Hand meine Kampfstiefel anzuziehen. Nach knapp einer Minute gab ich genervt auf. "Ach Scheiß drauf. Ich geh einfach in Socken." Fluchte ich und als Brigitte wegen meinem Kommentar kichern musste, musste ich auch grinsen.
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Hoffe ihr hattet Spaß.
Tschau und Tschüss
Euer
Ares
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