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Gefühle rühren

Der Pürierstab war schuldig.
Er hat sie verraten.

Es ist dieses laute zerstörerische Geräusch was ihn dazu bringt seinen Film auszumachen und nachzusehen was sie da versanstaltet

Sie hat doch gesagt sie wollte sich eine Buchvorlesung auf mdr Kultur anhören
Doch das Küchenradio ist jetzt ganz leise
Man hört es nur zwischendurch, wenn sie den Pürierstab kurz anhebt und wieder neu in das taucht was auch immer sie da gerade püriert

Erschrocken, eher ertappt fährt sie herum als sie ihn bemerkt.
Ihre Augen sind verquollen und trüb.
Etwas stimmt nicht. Überhaupt.

Er schaut nur auf die Zitronenschalen und die vom den Blutorangen, die Stiele von Chilli und Pepperonis, die Essigflasche, den Rest einer Ingwerwurzel, die Tube Wasabi, und die Plastikverpackung vom Chicorée.
Er erkennt alles wieder.

Und sie erkennt mit glasigen leeren Augen, dass er es erkennt.
Mehr als das.
Keinen Ton sagt sie und kein bisschen regt sie sich. Sie starrt ihn bloß an.
Und nur ihr Daumen drückt nochmal auf den Pürierstab, und fast macht das die Situation erschreckend lustig.

"Hey.",
sagt er vorsichtig und macht langsam einen Schritt auf sie zu, ganz so als wäre sie ein scheues Tier und er lässt die Hände nur in den Hosentaschen, damit es nicht sieht dass er es fangen will.

Doch er ist kein Jäger.
Sondern ein Förster.

Sie rührt sich jetzt wieder, und mit dem Pürierstab traurig im Messbecher herum.
Dabei schaut sie ihn nicht an, sondern lässt den Kopf hängen und eine Haarsträhne fast in das Massaker rein.

"Das ist aber nicht vegan.",
sagt er.
Sie starrt kurz die Fliesen an und zieht die Augenbrauen zusammen
"Wieso?", fragt sie dann genervt und versucht nebenbei einen Fleck auf der Arbeitsplatte wegzureiben, um ihn nicht anzusehen

"Weil du damit jemanden umbringst. Das kann man doch nicht trinken."

Sie muss kurz lachen, er hört es und sieht es an ihrer Haarsträhne die kurz wegweht, so als würde sie sich nach etwas ausstrecken.

"Ich will es aber trinken.",
sagt sie entschlossen und hebt den Messbecher an.
Er nimmt ihn ihr aus der Hand, langsam, aber genauso entschlossen.
"Okay.", sagt er
"Aber ich zuerst, ich habs ja gekauft."

Er sieht sie an.
Und hebt die Augenbrauen.
Sie auch, aber traurig, und lässt sie gleich wieder sinken.
"Nein." wispert sie dann.

Er zuckt die Schultern.

Sie stehen da, er mit Jogginghosen und einem Messbecher voll Schärfe, Säure und Bitterkeit,
S

ie mit einem tropfenden Pürierstab und müden Haaren und einem alten T-shirt, sodass alles an ihr fortzufließen scheint.

Doch sie stehen beide aufrecht.

"Du machst dir vielleicht Sorgen, dass du all diese Menschen um dich herum verpassen wirst, wenn du dann tot bist.", sagt die Vorleserin im Radio rauschend.
"Aber weisst du was", sagt sie.
"Sie verpassen dann auch dich, Fritz."

Er lacht kurz. Sie auch, und die Haarsträhne auch.
Dann hebt er den Messbecher an und riecht.
"Ugh."
Sie nickt.
Er hebt ihn noch mehr an.
Sie schüttelt heftig den Kopf.
Er sieht es, seine Augen lachen provozierend, und er macht keine Anstalten es zu lassen.
Und sie fängt auch nicht an ihn daran zu hindern.
Sie schaut ihn nur an.

"Baah!", er lässt den Messbecher sinken und verzieht das Gesicht, dann schüttelt er den Kopf und seine Haare verändern sich dabei komplett.
Sie muss lächeln, nimmt ihm den Messbecher aus der Hand und probiert auch, einen riesen Schluck.
Und verzieht kaum eine Miene.

"Extrem abgrundtief ekelhaft.", sagt sie nur fest überzeugt.
"Aber." tatsächlich nimmt sie unglaublicherweise noch einen Schluck
".. es fehlen noch Zwiebeln.", beendet sie ihren Satz und hustet.

"Pff.", macht er nur und verleiert die Augen, aber fröhlich. Irgendwie.. rührend.

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