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Worte in der Dunkelheit

"Hier, trink das!"

Dankbar umschloss ich das mir dargebotene, kalte Glas mit meinen zitternden Fingern. Die Decke hatte endlich aufgehört sich zu drehen. Mein Mund war staubtrocken. In einem Zug schüttete ich die wohltuende Flüssigkeit hinunter. Die kleine Menge stillte meinen quälenden Durst nur bedingt.

"John B?", fragte ich leise.

"Im Bett. Der wird nicht vor dem Morgengrauen aufwachen. Pope meinte wir sollten ihn auf die Seite drehen.", er bemerkte meine in Falten gelegte Stirn. "Keine Sorge. In einer halben Stunde sehe ich nochmal nach ihm."

Er fuhr sich mit einer Hand durch die wirren Haare. Die alte Nachtischlampe war alles was mein Zimmer mit ihrem Schein ausleuchtete. Das leere Glas wackelte in meiner Hand hin und her, wodurch es JJs Aufmerksamkeit erregte.

"Ich hol dir noch was."

Auf dem Absatz kehrt machend griff er nach dem Glas. Seine Gesalt verschwand im Dunkel in dem der Flur lag. Aus der Küche konnte ich hören wie Wasser aus dem Hahn floss. Meine Zugen fuhr über meine trockenen Lippen. Das Geräusch ließ mich mich noch ausgetrockneter fühlen. Schritte nährten sich. Kaum eine Minute nachdem er gegangen war stand er erneut vor mir und hielt mir das Wasser hin. Es war wie ein Déjà vu. Der Moment von zuvor wiederholte sich.

"Danke...", krächtzte ich, während ich versuchte das randvolle Glas zu meinem Mund zu führen ohne einen Tropfen zu verschütten.

"Ich kann nicht aufhören zu zittern.", die Worte kamen als freudloses, hilfloses Lachen heraus.

Mein Körper schüttelte sich, Muskeln zogen sich zusammen und ich hatte keine Kontrolle über meine Hände.

"Das wird auch noch für ein paar Stunden so bleiben, Prinzessin."

Ächtzend setzte er sich neben mich auf die Bettkante, bevor er sich zurückfallen ließ. Er breitete die Arme aus und schloss die Augen.

"Morgen früh solltest du wieder weitesgehend von deinem Tripp runter sein."

Nur noch etwas über fünf Stunden bis die Sonne aufgehen würde. Jetzt wo die Extase bereits lange verblasst und der Adrenalinschub Vergangenheit war bereute ich jeden Schluck, den ich getrunken hatte. Auch wenn ich nichts von 'dem speziellen Zusatz' gewusst hatte hätte ich bereits von vorneherein auf meine Prinzipien beharren sollen. Den Großteil des Abends hatte ich mich gefühlt, als stünde ich außerhalb meiner Selbst. Trinken, wenn auch nur einen Becher, mit einem fremden Typen rummachen, so wollte ich nicht sein. In dem Moment war ich der Ansicht gewesen es sei okay, ich wäre frei zu tun und zu lassen was ich will.
Stunden voller Reue langen vor mir in denen ich vermutlich kein Auge zubekommen würde. Der Durst brachte mich um den Verstand.

"Ich bin so dumm.", mit zusammengekniffenen Augen schmiss ich den Kopf in den Nacken. Meine zitternden Finger gruben sich in die Haare an meinem Kopf. Sie waren vollkommen zerzaust. Eine Bürste würde ihnen gut tun.
"Ich habe nie getrunken. Bis heute habe ich nie einen Tropfen angerührt. Das war ein Fehler. Wie konnte ich so dämlich sein?", jammerte ich.

Das Lattenrost knarrte leise. Die Matraze bewegte sich leicht, als JJ scheinbar sein Gewicht verlagerte.

"Wieso hast du es getan? Sieht dir nicht ähnlich."

Ich leckte mir über die trockenen Lippen.

"Ich weiß nicht...", verstohlen warf ich einen Blick über die Schulter. "Vielleicht wollte ich dazugehören.", gab ich zu. Sie alle hatten sich amüsiert. Sie alle hatten Kontakte geknüpft. Manche mehr als Andere. Möglicherweise hatte ich mich auch nach Berührungen gesehnt. Schließlich überwand ich mich. Trotz aller Scham, die ich bei den Worten empfand sah ich ihm in die Augen. "Vielleicht wollte ich mal nicht für alle die Prüde sein."

JJ hatte sich auf seine Unterarme gestützt. Das typische, überhebliche, spitzbübische Grinsen auf seinem Gesicht fehlte.

"Du bist nicht prüde."

"Ach komm schon! Du nennst mich doch selbst so!", spottete ich mit erhobener Augenbraue.

Insofern es in seiner halb liegenden Position ging warf er seine Arme in die Luft.

"Und du nennst mich Kiffer. Das dürfen nur wir beide. Das ist unser Ding."

Mit einer Hand zeigte er zwischen uns hin und her.

"Unser Ding?"

"Ja, klar!", er setzte sich weitesgehend auf. Er klang vollkommend überzeugt. "Das Ganze kratzbürstige hin und her.", führte er weiter aus "Du bist verdammt leicht zu reizen. Ich klopfe einen Spruch, du schlägst zurück. Unser Ding eben."

Ein kurzes Auflachen entfleuchte meinen Lippen.

"Unser Ding gefällt mir."

Jungenhaft lächelte er mir entgegen.

Stille legte sich über den Raum und zwischen uns. Ich hiefte mich weiter aufs Bett und legte mich neben ihn. Gemeinsam starrten wir an die Decke. An den Rändern, an denen sie die Wände trafen schien sie zu schillern. Ich musste immernoch einiges von der Droge in meinem Blutkreislauf haben.

"Du musst dir nicht die Kante geben, um irgendwo dazuzugehören. Klar fände ich es hammer, wenn wir mal eine rauchen würden", mit meinem Handrücken boxte ich leicht gegen seinen Arm.",aber!", lachte er. "... du bist auch so eine von uns. Ob du willst, oder nicht du wirst uns nicht mehr so schnell los, Kätzchen."

Ich drehte meinen Kopf zur Seite nur um festzustellen, dass er mich bereits ansah.

"Gilt auch von meiner Seite... Kiffer."

Grinsend verdrehte er die Augen, während sein Blick wieder zur Decke glitt.

"Prüde Prinzessin.", feixte er.

Der Klang unseres leisen Lachens vermischte sich miteinander ehe es bereits wieder verklang. Die Matratze bewegte sich, als JJ sich nach oben stemmte. Seine Gelenke knackten als er sich nach dem Aufstehen, die Arme übr dem Kopf, streckte. Ich beobachte aus meiner liegenden Position seine Bewegungen im Halbdunkel.

"Ich sollte nach JB sehen. Versuch zu schlafen!", er deutete mit dem Daumen zu Tür.

Stumm nickte ich. Bei dem Gedanken, dass er den Raum verlassen würde überrollte mich eine Welle der Einsamkeit. Meine Zellen verlangten nach Nähe. Ihr Ruf war es gewesen, der mich dazu verleitet hätte neben einem x beliebigen Kerl aufzuwachen, wenn der Abend nicht eskaliert wäre. Vermutlich war es das Beste, wenn niemand in Reichweite war mit dem ich Unfug anstellen würde, der zu Verspannungen in unserer Clique führen könnte, solange die Droge noch ihre Wirkung entfaltete.

Schwerfällig kam ich auf alle Viere, um ans Kopfende des Bettes und unter meine Decke zu krabbeln. Auf meinem Bett verteilte ich die Sandkörner, die noch an meinen Füßen gehaftet hatten. Selbst wenn ich die Lacken morgen wechseln würde würde ich wohl nie alle herausbekommen. Nichts desto trotz kroch ich umständlich bekleidet unter meine dünne Bettdecke.

Der Rock meines Kleides schob sich hoch. Das Oberteil hatte sich verschoben. Ungeduldig zog ich es über den Kopf, warf es anschließend in die Ecke. Im Bikini schüttelte ich mein Kissen auf in der Hoffung, dass wenn es nur bequem genug wäre ich sofort ins Reich der Träume, oder zumindest in eine ruhige Traumlosigkeit abdriften würde.

Ein Räuspern brachte mich dazu aufzublicken. Ich dachte JJ hätte den Raum bereits verlassen. Er musste hinter der offenen Tür den Rücktritt angetreten haben. Von außen lehnte er sich durch den Türrahmen, sodass lediglich sein Oberkörper und sein Kopf mit dem windverwehten, blonden Haar in meinem Blickfeld lag. Mit seinen Fingern trommelte er auf dem Holz herum.
Erwartungsvoll hob ich den Blick. Seine Miene war eindringlich, ernst.

"Noch was! Egal ob du was trinkst, oder nicht, ob du entscheidest etwas einzuwerfen, oder eine zu rauchen, weil dir danach ist...", er machte eine Pause. Seine Stimme wurde mit einem Mal heiser, jedoch nicht weniger sanft, oder nachdrücklich. Seine blauen Augen suchten meine als versuchte er sicher zu gehen, dass ich ihm meine volle Aufmerksamkeit schenkte. "Kein Alkohol dieser Welt, nichts von dem macht dich zu deinem Vater. Es ist eine Sucht und sein Problem. Du bist nicht wie er."

Ohne es zu wollen trat Wasser in meine Augen. Meine Nasenflügel weiteten sich. Unterdessen gruben sich meine Fingernägel in den Stoff des Bettbezugs.

"Woher weißt du...?", druckste ich. "Ich habe dir nie gesagt, dass das der Grund ist... -", ein schwerer Kloß in meinem Hals hinderte mich am sprechen. Meine Lippen zitterten ebenso wie meine Hände es taten seit wir den Strand verlassen hatten.

"Ey, ich bin nicht so schlau wie Pope, aber... ich versteh was du durchmachst."

Er nickte, eine unbewusste Geste an sich selbst. Er hatte gesagt was er sagen musste. Er hatte ausgesprochen was ich bereits vor Jahren hätte hören müssen. Niemals hatte mir jemand gesagt, dass er das Problem war nicht ich. Niemand hatte versucht mir die Angst zu nehmen in seine Fußstapfen zu treten, eines Tages die Kontrolle zu verlieren. Meine größte Angst war es gewesen erneut verlassen zu werden, zurückgelassen, vergessen wie ein ungeliebtes Spielzeug, wie es meine Mutter getan hatte, bis ich erkannt hatte, dass die Furcht meinen Vater in mir zu sehen, sobald ich in den Spiegel sah überwältigender war. Nichts anzurühren was mich verführen könnte, dem Gestank aus dem Weg zu gehen, der mich an seinen Atem erinnerte, um nicht zuzulassen seinem Beispiel zu folgen hätte nie der Versuch einer dauerhaften Lösung werden dürfen. Geteilte DNA war nichts was mich zu meinem Albtraum werden lassen würde, insofern meine Entscheidungen andere wären als die die er traf.
JJ verstand den Schmerz jemanden den man lieben sollte voller Verachtung zu betrachten. Er kannte den Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach, der für Andere selbstverständlichen Achtung und Zuneigung eines Elternteils, der Einsicht diese niemals in vollem Maße zu erhalten und dem kleinen Funken, der einen daran hinderte sie dennoch, trotz all der Pein anstatt bedingungsloser Liebe, zu hassen.

Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Mein Herz zog sich für ihn zusammen. Wie hatte er trotz seines kaltherzigen Trinker Vaters werden können wie er war?

"JJ!", krächtze ich.

Er hielt im Gehen inne.

"Hmm?"

In dem Moment in dem sich unsere Blicke trafen hoffte ich, dass er auch durch den Tränenschleier die Ehrlichkeit hinter meinen Worten von meinen Augen ablesen konnte.

"Du weißt, dass du auch nicht bist wie dein Vater, oder?"

Ein trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen.

"Zumindest versuch ich's."

~~~

Auch wenn die Updates langsam kommen geht es weiter.

Wie immer freue ich mich wahnsinnig über Feedback^^ und hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.

Im nächsten Kapitel geht es mit der Handlung der Serie weiter;)

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