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Lasst die Schatzsuche beginnen |2|

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Erneut wurde ich von einem nach Fisch, Schweiß und Zigarettenrauch stinkenden, alten Rüpel angerempelt. Grummelnd presste ich mich noch näher an John Bs Seite. Wenn das Gedränge hier noch dichter werden würde und ich weiterhin dermaßen an ihn gedrängt stünde wäre es nicht undenkbar, dass wir bald zu einer Person verschmelzen würden. Andererseits sollte ich mich nicht beschweren. An meinen Mitbewohner gequetscht zu werden war mir bei weitem lieber als die nähere Gesellschaft der restlichen anwesenden Herren, zumal er weder seine Hände an unangebrachte Orte an meinem Körper wandern ließ, noch aus dem Mund stank wie eine Kloake. Nachdem ich zum bestimmt achten Mal die dreckige Hand eines Mannes, der dachte nur weil ich atmete und hier stünde wäre ich ihm zu Diensten, wegschlug und ihn warndend anfunkelte gelang es John B endlich uns an den Tresen zu bugsieren. Er stellte sicher, dass er nun wie eine Wand hinter mir stand, um eine Barriere zwischen mir und dem neusten Widerling zu bilden. Während ich bereits versuchte die Aufmerksamkeit des Typen, der hier arbeitete zu erlangen, da wir beschlossen hatten den Schlüssel, im besten Fall gegen eine kleine Entlohnung, zurückzugeben und unseren großen Fund zu melden bekam ich mit wie mein Freund dem alten Kerl hinter ihm leise drohte er würde seine Hand verlieren, wenn er es erneut wagen würde mich anzufassen. Auf seine Worte hin konnte ich ein Grinsen nicht unterdrücken. Meine Schultern entspannten sich. Er würde auf mich aufpassen und im Zweifelsfall jeden dieser möchtegern Casanova von mir fern halten.

Nachdem es mir nicht gelang den Mitarbeiter der Zentrale über das laute Stimmengewirr auf mich aufmerksam zu machen tippte ich frustriert JB an. Als auch er erfolglos sein Glück versuchte gaben wir auf. Ihr Pech! Man versuchte das Richtige zu tun und schaffte es nicht, weil einem niemand zuhören wollte. Andererseits konnte man es den Behörden nicht verdenken. Nach dem Sturm letzte Nacht war der Andrang heute enorm. Auf dem Weg zum Ausgang waren wir gezwungen uns an den Menschen vorbeizuschieben. Auch wenn JB sein Bestes tat, um für uns eine Schneise zu schlagen und mich vor weiteren, vollkommen unangemessenen Übergriffen zu schützen spürte ich die dreckigen, grierigen Blicke auf mir. Ich musste an mich halten, um nicht meine Krallen auszufahren. Gleich wären wir wieder bei unserer Gruppe weit, weit entfernt von Menschentrauben auf dem Boot. Gleich wäre es vorbei.

Es war eine Schande für die Menschheit, dass manche knappe Kleidung an einem heißen Tag, zu dem dieser eindeutig werden würde, als Einladung für respektloses, übergriffiges Verhalten sahen. Auf meinen Reisen im vergangenen halben Jahr hatte ich gelernt mich zu verteidigen, mich zu behaupten. Diese erbärmlichen Grabscher hätte ich problemlos einen Kopf kleiner machen können. Ein Jammer war es nur, dass es überhaupt notwendig war.

Ordentlich angepisst bahnte ich mir meinen Weg zurück zu unseren Freunden. Draußen angekommen schüttelte ich mich nachträglich vor Ekel. Es tat gut endlich wieder atmen zu kommen und nicht von Körpergerüchen und sich anstauende, warmer Luft erstickt zu werden.

"Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", trotz des interessierten, leicht amüsierten Tonfalls hallte eine Prise Besorgnis in Popes Stimme nach.

"Einige dieser widerlichen Kerle kennen das Wort Abstand nicht."

Kie war sofort an meiner Seite.

"Diese Arschlöcher! Was genau haben sie getan? Ich helfe dir ihnen in den Arsch zu treten, wenn du das möchtest."

"Ich denke das würde denen sogar gefallen.", scherzte JJ mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.

Den Zeigefinger gehoben schossen meine zusammengekniffenen Augen unsichtbare Blitze in seine Richtung.

"Ganz dünnes Eis, JJ! Ganz dünnes Eis!", knurrte ich.

Den Rücken durchgestreckt versuchte ich würdevoll an ihm vorbeizustolzieren, wobei es mich in den Fingern juckte ihn allein für diesen Kommentar einfach ins Wasser zu schubsen. Er hatte keine Ahnung wie das Leben für Frauen sein konnte. Ich hörte seine Schritte, die mir über das knarrende Holz folgten, nachdem er einen genervten Seufzer ausgestoßen hatte.

"Jetzt hab dich nicht so, K! So habe ich das nicht gemeint."

Ich antworte ihm nicht. Er war kein Frauenfeind, doch oft rutschten ihm die falschen Worte raus, wofür ich ihm eine klatschen könnte.

"Lass stecken!", zischte ich, ohne mich umzudrehen.

Mit verschränkten Armen stellte ich mich neben Pope.

"Und was jetzt?", fragte dieser in die Runde.

Er versuchte das Thema zu wechseln. Grinsend hielt JB die Motelschlüssel hoch.

"Ich weiß wie wir herausfinden können, wem das Boot gehört.", in seinen braunen Augen blitzte die Abenteuerlust auf.

Kie stieg sofort mit ein. JJ rieb erwartungsvoll die Hände aneinander. Vergessen war die geladene Atmosphäre, die noch vor Sekunden geherrscht hatte. Pope und ich sahen uns an. Immerhin war ich nicht die Einzige, die an dem Plan zweifelte. Auch wenn wir den Schlüssel hatten würden wir uns unbefugt Zutritt verschaffen und gewaltige Probleme bekommen, wenn uns jemand erwischen sollte.

"Ich weiß nicht... ", fing er an, doch dann kam Kie.

Sie legte ihm die Hände auf die Schultern, schenkte ihm ihr strahlenstes Lächeln, das die Sonne aufgehen lassen könnte und drückte flüchtig ihre Lippen auf seine Wange. Damit war es vorbei und ich hatte meinen letzten Verbündeten verloren. Wie ein verliebter, treu ergebener Hundewelpe folgte er meiner Freundin in Richtung unseres Boots, während sie ihn an seiner Hand hinter sich herzog. Das Lächeln auf ihren Gesichtern sprach Bände. John B klopfte mir zwinkernd auf die Schultern und folgte ihnen. Kopf schütteln stand ich an Ort und Stelle, bis JJ mich überrumpelte.

"Leute, das ist wirklich eine ganz dumme Idee!", rief ich ihnen zu nur einen Wimpernschlag bevor ich unvermittelt den Boden unter den Füßen verlor. Erschrocken schrie ich auf. Der Schrei kam als ein peinlich hohes Aufquieken über meine Lippen. Reflexartig krallten sich meine Arme an dem nächstbesten fest, wobei mein Verstand mich bereits darauf vorbereitete mit dem Hintern gefolgt von meinem Rücken den Boden zu küssen. Der Aufprall blieb aus. Wir setzten uns in Bewegung, als mein Hirn endlich die Puzzleteile zusammensetzte.

"Ich kann selbst laufen!", protestierte ich, wobei ich mich in JJs Armen wandt wie ein Fisch auf dem Trockenen im Versuch zu entkommen.

Er lachte schallend.

"Entspann dich, Kätzchen! Das wird ein Spaß, versprochen. Ihr werdet einfach für uns Schmiere stehen, während John B und ich uns ein wenig umsehen."

Grummelnd, da ich einsah, dass er mich micht runterlassen würde bis er mich auf das Boot gebracht hatte, gab ich es auf mich zu wehren. Alles was ich damit erreichen würde wäre ihn dazu zu verleiten mich ins Wasser zu schmeißen. Widerwillig legte ich meine Arme wieder um seinen Hals, um meinen Oberkörper oben zu halten ohne meine Bauchmuskeln zu sehr anzustrengen.

Auf meinen Blick hin bedachte er mich mit diesem typischen Sunnyboy grinsen mit dem er reihenweise Touristinnen abschleppte. Meine Augen verengten sich noch mehr.

Er verdrehte die Augen.

"Auf deine lupenreine Weste wird kein Fleck kommen. Du bleibst weiterhin absolut unbescholten. Ich schwöre es!"

Spöttisch zog ich eine Augenbraue hoch. Diesen Kampf hatte ich verloren, doch das bedeutete nicht, dass ich ihn nicht noch ein wenig ärgern könnte.

"Unbescholten? Ziemlich großes Wort. Hattest du von Pope Nachhilfe?", zog ich ihn auf.

Ich schaffte es für einen Moment ernst zu bleiben, ehe sich meine Mundwinkel wie von selbst nach oben bogen. Das was ich zuvor befürchtet hatte trat ein.
Mit seinen langen Beinen trug er mich gegen meinen Willen schnellen Schrittes an den Rand des Holzstegs.

"Dafür wirst du bezahlen!", knurrte er spielerisch.

Er machte Anstalten mich mit Schwung ins Wasser zu schmeißen. Ich machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Lachend hängte ich mich wie ein Klammeräffchen an ihn. Meine Arme um seinen Hals geschlungen krallte ich meine Finger so gut es ging in seinem grauen Top fest. Mein Lachen stachelte JJ nur noch mehr an.

"Oh nein, nein, nein, nein! Der einzige Weg wie ich nass werde ist, wenn du mit mir fällst.", ließ ich ihn kichernd wissen.

Geschickt wickelte ich meine Beine um seinen rechten Oberarm, im Versuch mehr halt zu gewinnen. Somit eliminierte ich nicht nur eine Schwachstelle, sondern fixierte auch gleich den Arm des blonden Surfers. Leider hatte ich ihn unterschätzt, da er mich urplötzlich mit der Hand seines freien Arms am Hals kitzelte. Ich fiepte auf, wobei ich beinahe meine Muskeln gelockert hätte. Es war ein knapper Glücksfall, dass ich mich rechtzeitig fing. Andernfalls wäre ich mit dem Oberkörper voran aus einer nicht unbeträchtlichen Höhe zu Boden gekracht. JJ hatte meine große Schwäche entdeckt. Bedauerlicherweise war ich unglaublich kitzelig und jetzt wo er es wusste würde er von nun an keine Gelegenheit verstreichen lassen genau das auszunutzen.

Popes Rufen war es, das mich rettete.

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"Ist das ein Motel, oder ein Meth-Labor?", Kie klang fassungslos angesichts des heruntergekommen Gebäudes vor uns.

Diese Bruchbude hatte bestimmt bereits vor dem Sturm ausgesehen wie eine Absteige für Axtmörder. Die Überschwämmungen und Sturmböen hatten nicht geholfen diesen Eindruck zu verbessern. Mich wunderte es, dass dieses Loch noch geöffnet haben durfte und nicht aufgrund von Einsturzgefahr von einer Behörde dicht gemacht worden war. An der Einhaltung eines hygienischen Standarts hegte ich ebenfalls Zweifel.

"Hier würde keiner absteigen, dem eine Grady White gehört.", stellte unser Jonny Boy unnötiger Weise fest.

"Nein, hier könnte jemand ermordet werden, dem eine Grady White gehört."

Popes Worte entlockten mir ein Schmunzeln. Er hatte Recht. Besser konnte man es nicht ausdrücken.

"Nicht nur so ein Kerl. Eine Gruppe neugieriger Teenager könnte ebenfalls draufgehen. Entweder sterben wir durch die Hand des irren Motelbesitzers, oder an Typhus.", stellte ich fest. Ich presste, wenig begeistert von der Vorstellung die kommenden Minuten im Boot auf dem Wasser, das hier sicherlich nicht sauberer war als eine Kloake, die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen.

Kie klopfte mir mitfühlend auf den Rücken. Desto näher wir kamen, desto mulmiger wurde mir zur Mute. Hätte ich nicht einen alten, taumelnden Mann in braunen Shorts und einem Hawaiihemd in eines der Zimmer gehen sehen hätte ich angenommen dieser Ort wäre bereits aufgegeben worden. Wer würde Geld zahlen, um hier zu bleiben? Ich würde eher einige Scheine locker machen, damit man mich schnellst möglich von hier wegbrachte. Allerdings waren meine Freunde bedauernswerterweise nicht bestechlich. Beim Anblick der Absteige war ich mit einem Schlag unendlich dankbar für meinen Pick up. Vermutlich war er alles was mich davor bewahrt hatte in so einem Teil absteigen zu müssen. Mein Blick glitt zu John B und JJ, die sich bereits für das Anlegen bereit machten. Ohne die Zwei hätte ich kein Zuhause. Auch wenn ich ihnen oft gesagt hatte, dass ich dankbar für ihre Hilfe war wusste ich mit einem Mal nicht, ob Worte das Gefühl in meinem Herzen überhaupt im Ansatz hatten rüberbringen können.

JJ sprang ans Ufer und machte uns mit einem Tau fest. Seine Armmuskeln spannten sich an, spielten unter seiner gebräunten Haut, als er den Knoten fest zog. Leise kichernd stieß mich Kie in die Seite. Verwirrt blinzelte ich sie an.

"Mund zu, sonst fliegen noch Insekten rein.", gackerte sie im Flüsterton.

Ohne Kontrolle darüber zu haben stieg mir die Hitze ins Gesicht. Ich drehte meinen Kopf weg. JB ging als Nächster von Board.

"Alles klar. Wird schon schief gehen.", meinte er flapsig.

Oh

mein

Gott.

Das konnte nicht gut gehen. JJ und John B alleine losziehen zu lassen sorgte immer für Ärger. Das Duo würde es vermutlich sogar schaffen hier am Arsch der Welt Probleme heraufzubeschwören. Wir, die auf dem Boot geblieben waren, sahen uns an und dachten wohl alle genau das Gleiche. Wir waren sowas von am Arsch.

"Hey!", rief Pope, wodurch er John B dazu brachte sich umzudrehen.

Erwartungsvoll sah dieser ihn an.

"Lass ihn nichts dummes anstellen!", befahl er, wobei er auf JJ deutete.

Dieser war nicht im Mindesten beleidigt.

"Doch das werden wir.", sprach JJ mit einer Selbstverständlichkeit, die keine Zweifel an dem Wahrheitsgehalt in seinen Worten zuließ.

"Ich kann nichts versprechen.", schlug sich sein bester Freund auf seine Seite.

Die beiden waren das Chaos auf vier Beinen.

Mit einem geraunten:"Ja, schon klar.", drehte sich Pope zu mir. Er zog die Schultern hoch, als wollte er sagen:'Sorry, hab's versucht.'

Pope setzte sich in die Sonne. Für ihn gab es nichts mehr, was er tun konnte. Auch wenn Kie inzwischen auch anzufangen schien Zweifel an diesem Unterfangen zu hegen übergab die den Motelschlüssel an JB. Sie hielten für einen Moment, der stillzustehen schien, intensiven Augenkontakt. Sie suchte seinen Blick, als wollte sie in sein Innerstes vordringen.

"Sei vorsichtig!", bat sie mit sanfter Stimme. Langsam breitete sich ein Lächeln auf John Bs Gesicht aus. Er wirkte nicht so, als würde er ihre Sorge ernst nehmen. "Ich mein's ernst!", hing sie deswegen, dieses Mal weniger freundlich hinten an.

Ich starrte sie nicht als Einzige an. Verwirrt zog ich die Brauen zusammen. Natürlich machte ich mir Sorgen um sie. Sie zogen Probleme magisch an, doch dieser Moment eben hatte etwas unglaublich intimes an sich gehabt, dass ich bisher nie zwischen Kie und meinem Kumpel gesehen hatte. Als ich mich gerade zu Pope umdrehen wollte, um zu sehen wie er reagierte traf mein Blick auf JJs. Wir beide teilten einen Gedanken. Das konnte ich sehen. Was zur Seeanemone war das eben?

Noch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte klopfte JB seinem besten Freund auf die Schulter, der daraufhin zusammenzuckte und unseren Augenkontakt unterbrach.

Sie machten sich auf, um auf Erkundungstour zu gehen. Nichteinmal die Eingangstür hatten sie erreicht, da kabbelten sie sich bereits spielerisch, wobei John B JJ auf eine der versifften Matratzen schubste. Laut seufzend schlug ich mir eine Hand vor die Stirn. Wie hatten diese Deppen solange überlebt?

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