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Song: Sunday Morning - Ethel Cain (<3)

Seine Arme schließen sich immer fester um mich, bis ich fast erneut keine Luft mehr bekomme. Doch dieses Mal versuche ich nicht, krampfhaft diesen Zustand zu ändern.
Ich schließe einfach meine Augen, presse sie fest zusammen und schmecke das Salz auf meinen Lippen.

Das Ganze ist so beschämend, ich heule wie ein kleines Mädchen, aber gleichzeitig gibt es keinen anderen Menschen auf der Welt, der mir einfallen würde, vor dem ich mich so offen zeigen möchte.
Ich kralle mich weiter in Connors Hemd, auch seine Finger zerren mehr und mehr an meinem T-Shirt.

Sie wandern meine Wirbelsäule empor, finden meinen Nacken, meine Haare.
Mein Gesicht wird aus der Kuhle zwischen seinem Hals und seiner Schulter gehoben, bis ich gezwungen bin, ihm in die glasigen Augen zu schauen.
"Trace."

"Connor."
Noch immer zittert meine Stimme, sie ist schwer und dumpf von all den Tränen, die meine Wangen herabgeflossen sind.
Seine Finger fahren über meinen Hinterkopf und meine Augen flattern bei der so vertrauten Bewegung, die so viel Wehmut in sich trägt.

Er kommt immer näher, vielleicht beuge aber auch ich mich vor, ich weiß es nicht.
Er kommt immer näher, bis sich seine Lippen auf meine pressen. Sie schmecken nach meinen Tränen.
Seine Hände sagen etwas anderes als sein Kuss.

Denn während seine Hände verzweifelt an dem Kragen ziehen, den Heather mir erst gerichtet hat, berührt mich sein Mund sanft, beinahe scheu und als wolle er meine Trauer fortküssen.
Seine Nägel schrammen meinen Hals, doch seine Lippen bleiben geschlossen.
So muss er sich innerlich fühlen; er will mich erwürgen und doch küssen.

Der Stoff in meinem Nacken schneidet nach einiger Zeit schmerzhaft in meine Haut, aber ich sage nichts, ich gebe keinen Laut von mir, ich mache keine Zeichen. Ich will diesen Moment nicht zerstören, wie ich schon so viele vorangegangene Momente zerstört habe.
Und auch wenn wir uns jetzt küssen mögen, habe ich nicht das Gefühl, dass dieser Augenblick ausschlaggebend für das sein wird, das in den nächsten fünf Minuten und fünf Tagen, ja Wochen passieren wird.

Ich presse meine Augen noch fester zusammen, seine Lippen immer noch auf meinen, unser Atem vermischt und zwei Tränen entfliehen meinen Augen, wie auch ich meinem Körper manchmal entkommen möchte.
Es ist Connor, der unsere Körper voneinander löst und ich stehe unvermittelt mit leeren Armen auf dem Gehweg.

Er wischt sich mit dem Handrücken über die Lippen. Ich bemerke den nassen Fleck in seiner linken Halsbeuge und einen dunklen gleich darunter.
Er richtet seinen Rucksack, auch ich greife nach meinem, der nur über einer Schulter hängt, aber ich richte meinen Kragen nicht.

Er könnte der letzte Beweis sein, den Connor je an mir hinterlassen hat. Das hier fühlt sich nach einem Abschied an.
Ich beiße auf meine Unterlippe und blicke so lange in sein Gesicht, bis er die Augen hebt und mich anschaut.
Seine roten Wangen sind zurückgekehrt.

Mein Nacken schmerzt noch immer und jetzt, wo mich sein Kuss nicht mehr betäuben kann, spüre ich auch langsam den dumpfen Druck unter meinem Wangenknochen, der sich langsam aber sicher zu einem Schmerz entwickelt.
Connors Lippen sind geschwollen, dunkler als sonst, seine Haare so wild wie eh und je, aber seine Augen...

Seine Augen tragen nicht mehr denselben Ausdruck in sich, den sie hatten, wenn wir zusammen allein waren.
Ich kann diesen Blick nicht ertragen, ich mache erneut einen langen Schritt auf ihn zu und umarme ihn ein letztes Mal.

"Ich habe Angst, das ist alles", flüstere ich dabei an seinen Hals, bevor ich mich wieder von ihm löse.
Ich musste es ihm sagen, aber ich konnte nicht, solang er mich ansieht, solange ich diesen Ausdruck in seinen Augen ertragen muss und weiß, dass ich das, was da zwischen uns war, zerstört habe.
Connor seufzt stockend und verflechtet seine Finger.

"Trace, ich..."
"Du musst nichts sagen. Ich wollte mich einfach nur entschuldigen. Und ich glaube, eben habe ich verstanden, dass es dieses Mal nicht reicht."
Seinem Blick standzuhalten ist hart, aber ich schaffe es.

"Ich erwarte nicht, dass du meine Entschuldigung annimmst. Du sollst einfach nur wissen, dass es mir ehrlich leid tut und dass ich weiß, dass ich mich wie der letzte Arsch verhalten habe, es ist nur..."
Doch ich höre auf, zu reden. Eine Erklärung bringt nichts.
Ich kann nicht für ihn und nicht für mich in Worte fassen, was in mir vorgeht, wobei ich das Gefühl habe, dass das Wort 'Angst' dem schon ganz nah gekommen ist.

"Ich möchte aber nicht, dass du dich jetzt allein fühlst." Seine hohe Stimme lässt meinen Oberkörper ganz leicht werden. "Bei uns ist einfach gerade zu viel los und wahrscheinlich passt das einfach nicht."
Alles zieht sich zusammen.
Aber ich widerspreche nicht.

Ich bin hinter ihm hergelaufen, um zu kämpfen und meinen Willen durchzusetzen, ohne eine klare Zielvorstellung zu haben.
Doch nach den letzten Minuten habe ich aufgegeben. Etwas in mir ist zu schwach geworden, um jetzt noch die Faust zu erheben.

Ich mustere sein Tank Top ausgiebig, das geriffelte Muster im verwaschenen Stoff. Er trägt es so oft, auch an dem Tag, als wir bei den Bahngleisen waren.
Es fühlt sich an, als läge dieser Tag schon mehrere Sommer zurück.
"Scheint so", bringe ich schließlich heraus. "Auch, wenn ich wünschte, dass dem nicht so wäre."

Braune Augen visieren den Boden an. Seine Finger zucken.
"Also... sind wir... okay?", frage ich.
Er sieht auf.
"Sowas in der Art. Ich werde jetzt nicht deinen besten Freund spielen und ich glaube... Ich glaube, es ist auch nicht die beste Idee, wenn wir uns außerhalb der Schule sehen. Aber für ein Lächeln auf dem Gang sollte es reichen."

Er ist mit Absicht grausam.
Ich nicke.
"Willst du noch mit zu mir kommen? Jetzt nur ausnahmsweise! Dich jetzt so gehen zu lassen, kommt mir trotz allem falsch vor."
Ein kleines Lachen rüttelt ihn.

Ich schniefe und wische einmal grob über mein Gesicht.
"Geht schon. Danke fürs... du weißt schon."
Er nickt, die Lippen schmal zusammengepresst.
"Ja...", ist das Letzte, was ich sage, es erinnert mehr an einen undeutlichen Laut, aber Connor scheint es zu verstehen.

Wir verabschieden uns und mit langsamen Schritten drehe ich mich um.
Ich zwinge mich, nicht zurückzuschauen. Am Ende der Straße sind die Tränen plötzlich wieder da und egal wie schnell und gewaltsam ich sie wegwische, sie kommen immer wieder.
Als ich Zuhause angekommen bin, muss meine Haut knallrot und aufgedunsen sein.

Ich schleiche mich in mein Zimmer und vergrabe das Gesicht in meinem Kissen, das all das salzige Wasser aus meinen Augen aufsaugt, als hätte es nie etwas anderes getan.
Ich weiß nicht, was ich machen soll.
Mit mir. Mit Connor. Mit Morgen und mit nächster Woche.
Ich habe absolut keine Ahnung.

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Okay, sad Trace tut mir jetzt aber schon ein bisschen leid.... :(
Oder seid ihr der Meinung, dass er es nicht anders verdient hat?

Die Sonne, die wir gestern hatten, ist heute natürlich nicht wiedergekommen - fast hätte ich wiedergekehrt geschrieben... Scheiß Goethe.
Sorry, falls es hier jemanden gibt, der ihn gerne ließt, aber ich sehe da viel frauenfeindliche Scheiße zwischen seinen Zeilen und bin wirklich der Meinung, dass man auch mal andere Sachen zur Weiterbildung lesen sollte. (Wenn man das nur den Leuten ins Gesicht sagen könnte, die einem diese Lektüren aufbrummen...)

Ich muss euch leider sagen, dass morgen kein Update kommen wird.
Ich bin zum Essen eingeladen und wie ich... die Runde... kenne, wird es spät werden.
Also sehen wir uns am Montag in alter Frische zurück <3

Bis dahin nun, meine Liebsten, die ihr mir die Seele erqicket, wie ich denn hoffnungsvoll zu glauben hoffe, ich die eurigen. *kotz*

All my Love,
Lisa xoxo

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