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Im Flugzeug hastete ich schnell auf meinen Platz. 

Dort angekommen musste ich feststellen, dass sich Martin dorthin gesetzt hatte.

"Da sitze ich", sagte ich und hielt ihm mein Ticket zum Beweis hin. 

"Wer zuerst kommt, malt zu erst", lachte er.

"Aber du weißt, wie gerne ich am Fester sitze." Ich schaute ihn mit einem schmollenden Blick an.

Martin jedoch lachte nur. "Wer zu letzt kommt, den bestraft das Leben."

Stöhnend ließ ich mich auf den Sitz neben ihm fallen. Was war sein Problem? Schließlich bat ich ihn nur darum, mich auf meinem Platz sitzen zu lassen. 


Nach einer halben Stunde war Martin bereits gegen die Fensterscheibe gelehnt eingeschlafen. Ich versuchte zu lesen, jedoch gelang mir das nicht sehr gut. Das Buch war nicht gerade fesselnd und mir war schwindelig. 

Normalerweise verbrachte ich die Zeit im Flugzeug damit, aus dem Fester zu schauen, doch das war ja heute nicht möglich. 
Vergebens versuchte ich, mich über meinen Freund zu lehnen, um wenigstens einen kleinen Blick auf die Landschaft unter uns erhaschen zu können. 

Gelangweilt ließ ich mich wieder auf meinen Sitz fallen. Ich schaute auf meine Uhr. Wir waren erst zweieinhalb Stunden geflogen. Von elfeinhalb. Das hießt noch neuen Stunden.
Wir flogen zwar mit einem Zwischenstopp, aber auch dieser war noch Stunden entfernt.

Plötzlich drehte sich ein Mann, der eine Reihe vor uns saß, zu mir um. 

"Hallo, schöne Frau", sagte er mit einem seltsamen Akzent. Sofort war mir unbehaglich. Was wollte dieser Typ von mir? 

"Hallo?", antwortete ich zögerlich, wobei ich mich so fest wie möglich in meinen Sitzt zurückdrückte. 

"Warum schlafen Sie nicht?"

"Warum sollte ich? Sie sind doch auch munter."

"Was liegt ihnen auf der Seele?"

"Nichts. Lassen Sie mich bitte in Ruhe." 
Das war mit Abstand die gruseligste Begegnung in meinem Leben. 

"Ich bin Therapeut. Psychotherapeut."

Ich zog meine Augenbrauen hoch. "Ich bin aber nicht krank."

"Warum schauen Sie dann so traurig?"

"Weil ich noch verdammte neun Stunden in diesem Flugzeug sitzen muss und mit niemandem reden kann, außer mit Ihnen."

"Das ist also Ihr Problem. Sie sind alleine."

"Nein. Ich habe einen Freund, er schläft nur", antwortete ich leicht gereizt.

"Ich sehe, Sie wollen mich los werden."

"Richtig erkannt."

"Gut, aber befolgen Sie meinen Rat. Geben Sie ihm eine Chance."

"Das tue ich. Wir sind glücklich zusammen. Er darf ja wohl schlafen."

"Nicht ihm..." Mit diesen Worten drehte sich der gruselige Typ wieder um.

Obwohl ich wusste, dass er nur Scheiße gelabert hatte, hallten seine Wort in meinem Kopf wieder.
Wem sollte ich eine Chance geben?

Als es mir schließlich zu dumm wurde, schüttelte ich energisch den Kopf und beschloss, es nochmal mit dem Lesen zu versuchen. 


"Bitte legen Sie die Sicherheitsgurte an. Wir setzten zur Landung an", sagte eine Stewardess durch. 

Da Martin immer noch vor sich hin schnarchte, rüttelte ich ihn wach, während ich mir meinen eigenen Gurt anlegte. 

"Sie haben hier eine Stunde Zeit. Bitte kommen Sie rechtseitig wieder an Board, damit wir Sie zu Zeiten auf die Malediven fliegen können", ertönte eine andere Stimme.

Wir schnappten unser Handgepäck und verließen das Flugzeug. Schon spürten wir die angenehme Wärme auf unserer Haut. 

Der Flughafen war nicht groß, aber groß genug, um sich dort etwas zu Essen kaufen zu können.

Wir setzten uns in ein kleines Restaurant. Martin bestellte sich Muscheln, ich Fisch. Ich mochte keine Muscheln. Sie waren so glibbrig und glitschig und schwabbelig. 

Während ich aß, dachte ich über die Worte, des Mannes nach. 

Gib ihm eine Chance.

Wem sollte ich eine verdammte Chance geben? 

"Woran denkst du?", fragte Martin.

"Am gar nichts", murmelte ich.

"Man kann nicht, an gar nichts denken."

"Ich denke daran, dass das wahrscheinlich die schönsten paar Tage meines Lebens werden", lächelte ich. Ich hoffte allerdings, dass mein Lächeln nicht zu aufgesetzt wirkte. 

Ich nahm mir vor, mir keine Gedanken mehr über das seltsame Gespräch zu machen, dass ich mit dem gruseligen Flugzeug-Typen geführt hatte. 
Ich würde den Urlaub mit Martin genießen und dann voller Energie ins zweite Halbjahr starten. 


Nach dem Zwischenstopp verging die zweite Hälfte des Fluges wortwörtlich wie im Flug. 
Mitten in der Nach kamen wir auf den Malediven an und wurden mit einem Bus, in dem auch viele andere Touristen saßen, in unser Hotel gebracht. 
Dort legten wir uns, ohne vorher auszupacken, ins Bett und schliefen sofort ein.

Nach dem Frühstück beschlossen wir, einfach an den Strand zu gehen. 
Es wurde ein schöner Tag. 
Das Meerwasser war warm und die Sonne brannte nur so auf uns herunter. 
Schade, dass wir nur einige Tage hier auf den Malediven bleiben würden

So vergingen die Tage. Wir verbrachten viel Zeit am Strand. Martin war jedoch auch besessen davon, sich über die Geschichte der Insel zu informieren, weswegen wir auch eine Inselführungen unternahmen und Museen besuchten. 


Heute war der letzte Tag vor unserem Rückflug. Ich packte alle meine Sachen wieder in die Koffer und legte mir ein warmes Outfit für den nächsten Tag heraus, zu Hause war es schließlich Winter. 

Martin war schon seit Stunden nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich gab es noch irgendeine wichtige Ausgrabung, die er noch nicht gesehen hatte. 

Kurz bevor ich vorhatte, schlafen zu gehen, betrat er das Zimmer.

"Wo zum Teufel bist du gewesen?!", fuhr ich ihn wütend an.

"Komm mit", sagte er ruhig und wollte meine Hand nehmen. Ich zog sie aber weg.

"Nein! Wir fliegen morgen und du tust... ach, keine Ahnung, was du tust!"

"Ich habe eine Überraschung für dich."

Ich seufzte. "Aber eine schnelle Überraschung." Weil ich wusste, dass er nicht locker lassen würde, willigte ich ein, mitzukommen.

Er zog mich hinter das Hotel auf eine große Wiese. Ein paar Kerzen brannten. Soweit ich wusste, war dort am Abend irgendeine Feier gewesen. Ich war aber nicht hingegangen. 

Ich schaute mich um. Viel mehr gab es hier nicht. 
Was war eine Wiese für eine Überraschung?

Auf einmal hörte ich Musik. Sie war eigentlich wunderschön. Doch im Moment hatte ich keine Zeit, sie zu genießen. Ich musste noch so viel vorbetreiten. In wenigen Stunden ging es schließlich zum Flughafen.

"Willst du tanzen?", fragte Martin und hielt mir seine Hand hin.

"Das würde ich gerne, glaub mir, aber du weißt, dass wir in ein paar Stunden fliegen."

"Okay."

"Wenn das die Überraschung war, tut es mir wirklich leid", entschuldigte ich mich.

"Nein, das war nicht die Überraschung."

"Ich weiß, ich stresse, aber, mach es bitte schnell."

"Gut. Elisa, willst du mich heiraten?"


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