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"Entschuldigung", sagte Martin, als wir und voneinander lösten. "Schon gut", flüsterte ich und strich über seine Wange, "aber jetzt muss ich wirklich nach Hause." Er nickte und gab mir den Zündschlüssel.
"Können wir das Mal wiederholen?", fragte er noch, bevor er wieder aus meinem Auto stieg. "Mal schauen...hast du denn Platz für mich in deinem Terminkalender?" Ich lächelte.
"Immer", antwortete er.
Ich startete. "Tür zu!"

Zu Hause angekommen konnte ich nicht aufhören zu grinsen.

Aber ich liebte ihn doch nicht, oder? Hatte ich während des Kusses etwas empfunden?

Ich dachte nach, doch für diese wenigen Augenblicke, hatte mein Gehirn ausgesetzt gehabt. Ich konnte mich nicht erinnern.

Konnte ich ihn überhaupt lieben?

Ich kannte ihn zwar schon seit Jahren, doch erst seit wenigen Tagen pflegten wir Kontakt.

Ich war verwirrt. Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lächeln.

Ich ließ mich aufs Bett fallen. Sollte ich Kiki anrufen? Nein, sie würde mir nur Fragen stellen, die ich nicht beantworten konnte.

Doch so glücklich ich auch war, eines machte mir doch zu schaffen.
Simon hatte mir immer noch nicht geantwortet.
Ich Hahn mein Handy. Keine Nachricht, kein Anruf in Abwesenheit.
Ich legte das Gerät neben mich aufs Bett. Plötzlich spürte ich doch eine Vibration. Ich nahm das Telefon.

Eine Nachricht von Martin.

Gute Nacht, meine Hübsche

Sofort musste ich wieder lächeln.

Liebte ich ihn nun?

Während ich über diese Frage nachdachte, schlief ich zufrieden ein.

Ein unangenehmes Klingeln riss mich unaufgefordert aus dem Schlaf. Müde öffnete ich die Augen und sah, dass ich einen Anruf empfing.
Genervt, über die Tatsache, das ich mein Handy nicht ausgeschaltet hatte, nahm ich den Anruf an.

"Hallo, wer ist da?", fragte ich schlaftrunken, weil ich vergessen hatte, zu schauen, wer es war, der meinen schönen Schlaf störte.

"Elisa, hab ich dich aufgeweckt?"

"Ja...", jammerte ich.

"Elisa, es ist halb zehn."

"Ich bin trotzdem müde, also mach' es schnell!"

"Ich glaube ich habe die Flasche für Franziska bei dir vergessen. Du weißt schon, wie ich dir die Mappe mit den Arbeitsblättern vorbeigebracht hab, die ich mir ausgeborgt gehabt..."

"Ja, ja, ich weiß schon."

"Nimm sie einfach das nächste Mal mit, wenn wir uns sehen!"

Ich nickte, doch dann fiel mir ein, dass Kiki das ja nicht sehen konnte, also stimmte ich mit einem verschlafen "Ja" zu.

"Okay, danke", sie machte eine Pause, "ach ja..was hast du jetzt gestern angezogen?"

Ich setzte mich auf und antworte kurz:"Hose und Bluse."

"Was ist mit dir los, Elisa?"

"Nichts, ich bin nur müde."

"Das meine ich ja, warum bist du so müde?"

"Weiß ich nicht", gab ich zu, denn in Wirklichkeit wusste ich es ja selbst nicht. Ich hatte nicht auf die Uhr geschaut, als ich heim gekommen war.

"Hat's so lange gedauert?"

"Was?...ja...nein..keine Ahnung..." Wie sollte ich wissen, wie lange ich aus gewesen war, wenn ich nicht einmal wirklich kontrollieren konnte, was ich da redete.

"Wie war's denn so?"

"Was? Achso...wir haben und geküsst..nein, er hat mich geküsst."

"Na dann, viel Spaß euch beiden!" Kikis Stimme klang jedoch leicht genervt.
"Tschüss", fügte sie mich hinzu und wollte auflegen.

"Kiki! Warum blockst du immer ab, wenn es um Martin geht? Gestern war es genauso."

"Das tu' ich nicht."

"Doch das tust du! Weißt du was, wir treffen uns, dann erzähle ich dir alle Einzelheiten und du sagst mir, was mit dir los ist."

"Gut, aber heute geht es nicht. Wir sind bei meinen Eltern. Vielleicht nächste Woche. Ich melde mich."

"Passt, dann bye!" Ich legte auf.

Irgendetwas störte Kiki an Martin. Doch was?

Ich dachte nach, doch mir fiel kein Grund ein, warum sie sich so komisch verhielt, wenn ich ihn ansprach.

Aber war ja auch egal.
Liebe musste sich durchsezten!
Warte...Liebe?! Ich verstand gar nichts mehr. Liebte ich ihn nun, oder nicht?

Verwirrt setzte ich mich an meinen Laptop und suchte im Internet nach Arbeitsblättern, doch meine Gedanken ließen mich nicht los.

Liebte ich Martin?
War Simon sauer auf mich? Und wenn ja, warum?
Was war mit Kiki?

All diese Fragen kreisten in meinem Kopf herum.
Doch es gab nicht nur diese Fragen zu klären. Andere, in der Gegenwart irrelevante, Fragen plagten mich ebenfalls noch immer.

Wie hatte Lukas von meiner Affäre erfahren?
Warum war unsere Beziehung in den letzten Monaten so schlecht gelaufen?

Ich wusste zwar, dass das alles nicht mehr wichtig war, doch ich hasste es, ungeklärte Tatsachen einfach links liegen zu lassen.

Ich hatte schon viele Beziehungen gehabt, aber noch nie war ich so derartig aufgeschmissen gewesen, mit meinen Gefühlen.

Ich öffnete einen neuen Tab und suchte einen virtuellen Beziehungsratgeber auf. Ich fühlte mich hilflos und dumm zugleich. Schließlich war ich eine erwachsene Frau und las einen Beziehungsratgeber für Teenager. Meine Schüler könnten etwas derartiges lesen, aber ich?!

Obwohl ich mich innerlich dagegen sträubte, öffnete ich die Seite.

Die erste große Überschrift lautete:

Bin ich verliebt?

Darunter stand geschrieben:

Du willst wissen, ob du verliebt bist?
Spürst du Schmetterlinge im Bauch? Wird dir heiß? Bekommst du feuchte Hände?
Trifft irgendetwas davon auf dich zu, wenn du deinen Traummann/Traumfrau erblickst? Dann solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du ihn/sie vielleicht ein bisschen mehr magst, als deine anderen Freunde. ;)

Früher, als ich noch jünger war, hatte ich solche Ratgeber aus manchmal gelesen. Doch damals hatten sie mich schon aufgeregt.
Ich hatte noch nie Schmetterlinge im Bauch gehabt, mir war noch nie wegen eines Menschen heiß geworden und feuchte Hände hatte ich auch mein Leben lang noch nicht gehabt.

Mit der Erkenntnis, dass mich diese Seite auch nicht weiterbringen würde, schloss ich den Tab wieder.
Ich musste selbst herausfinden, ob er mir mehr bedeutete, als andere Kollegen.

Während ich darüber nachdachte, fiel mein Blick wieder auf die Arbeitsblätter. Widerwillig griff ich nach meinem Handy, um Jonas zu kontaktieren, da ich eine Klasse mit ihm gemeinsam unterrichtete.

Hast du einen Plan für den Unterricht morgen? Ich suche gerade Arbeitsblätter heraus. Glaubst du, dass wir welche brauchen?

Während ich noch dabei war, das zu schreiben, vibrierte mein Handy. Ich hatte eine Nachricht bekommen.

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