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Chapter Twenty - Manipulation

Sam

„Ich hasse Blumen.", seufzte Liam genervt, während er Lewis festhielt und unser Gespräch mitverfolgte.
„Das nennst du einen hilfreichen Hinweis?", fragte Alice herausfordernd und starrte ihm mit zuckersüßem Lächeln in die Augen. „Wenn du etwas zu sagen hast, Loverboy, dann sollte es besser etwas sein, das uns hilft, Lewis so schnell wie möglich von seinem Trip runterzuholen."
„Vielleicht sollten wir lieber mal versuchen, diese Moly zu finden, Prinzessin, bevor wir uns fragen, ob Sam sie rausziehen kann.", grinste der Sohn der Nike und ließ das Mädchen damit erröten. „Vielleicht erkennt die Blume ja, dass Sam eigentlich ein Gott ist und er kann sie pflücken."
Alice lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Süßigkeitenbaum, „Dafür müssen wir erst einmal wissen, welche hinter der Moly steckt. Es war Homer, der ihr den Namen gegeben hat. Es ist nicht klar, auf welche Pflanze er sich bezogen hat. Es könnte theoretisch eine Gänseblume sein."
Nachdenklich biss ich mir auf die Lippe und beobachtete den schwankenden Lewis. „Homer beschreibt sie als weiße Blume mit schwarzer Wurzel... Moment... Diese letzte Zeile: Sterblichen Menschen ist sie schwer zu graben; doch alles vermögen die Götter. Vielleicht ist das wortwörtlich gemeint. Die Sterblichen kommen einfach nicht an sie ran. Aber die Götter schon..."
Erwartungsvoll sah ich die beiden Freunde an, die mich anstarrten, als hätte ich eine Clownsnase auf.
„Du musst uns schon noch einen Tipp geben, wenn wir darauf kommen sollen.", meinte Liam schließlich leicht amüsiert.
Ich verdrehte die Augen, „Sie liegt unterm Eis. Die Moly ist irgendeine Pflanze, die im Winter überleben kann und Menschen können sie nicht erreichen, weil sie unter dem dicken Eis liegt."
Jetzt zeichnete sich Verständnis in den Gesichtern der anderen ab. Dieses Mal dachten wir alle das selbe: Welche Pflanze die Moly auch immer ist, sie befand sich im Winterwald östlich von unserem Standort.
„Aber dann könnte es doch rein theoretisch jeder andere Ort sein, an den Sterbliche nicht hinkommen?", warf Alice ein. „Es muss nicht unbedingt das Eis sein. Vielleicht liegt die Pflanze tausende Meter Unterwasser."
Liam stöhnte, „Das heißt im Klartext, wir haben keine Ahnung. Und was jetzt? Einfach mal ein bisschen herumwandern und schauen, ob uns jemand hilft, oder was?"
„Das ist keine so dämliche Idee.", meinte ich und zuckte mit den Schultern. „Eine andere Möglichkeit haben wir wohl gerade nicht."
„Oh bitte, lasst uns in den Sommer gehen!", flehte Alice. „Ich habe seit Tagen keine Sonne mehr gesehen und hier hängen auch die Wolken."
Liam grinste amüsiert, „Vorsicht, Prinzessin. Deine Apollo-Gene kommen durch."
Empört schlug sie ihm auf den Arm, als plötzlich ein Räuspern erklang. Zwischen den Bäumen kamen zwei junge Männer hervor, die genau gleich aussahen. Zwillinge... Dieselben pechschwarzen Haare und die elektrisch blauen Augen. Beide trugen identische, griechische Rüstungen und waren mit Helm, Lanze und einem großen Schild ausgestattet, der aus Holz bestand.
„Ihr sucht die hier?", fragte der eine von ihnen und öffnete seine rechte Hand, sodass die weiße Blume sichtbar wurde. Schneeweiße Blüten, schwarze Wurzel. Die Moly.
„Eine Schneerose.", Der zweite Zwilling fixierte uns aus funkelnden Augen. „Bekannt dafür, dass sie selbst in den kältesten Temperaturen überlebt. Oder unter dickem Eis."
Also hatte ich doch recht gehabt. Misstrauisch musterte ich die beiden Personen vor mir und musste an Dads Worte denken: Ihr dürft niemandem trauen.
„Wer seid ihr?", fragte ich schließlich nach langem Schweigen.
„Wir sind Söhne des Zeus.", antwortete einer der Zwillinge und warf seinem Bruder einen Blick zu, der geradezu danach schrie, dass sie etwas geplant hatten. „Wir wären bereit, euch einen Handel vorzuschlagen. Ihr bekommt die Moly und ihr werdet uns dafür einen Gefallen tun."
Liam öffnete den Mund, um zu protestieren, aber er wurde sofort unterbrochen: „Und falls du jetzt sagen wolltest, dass ihr euch die Schneerose dann selbst besorgt, das wird nicht klappen. Erstens habt ihr nicht gerade viel Zeit, wenn ihr seinen Vater wirklich retten wollt..." Er zeigte auf mich und ich spürte, wie alles in mir gefror. „Und zweitens ist der da auch kein Gott mehr, was bedeutet, dass ihr die Pflanze nicht aus dem Boden ziehen könnt."
Alice blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Was sollen wir tun?"
„Ähm, Prinzessin...", flüsterte Liam ihr zu. „Ich glaube nicht, dass das ne gute Idee ist."
„Ich auch nicht.", stimmte ich ihm zu und warf ihr einen zweifelnden Blick zu. „Selbst wenn es stimmt, was sie über meinen Vater sagen, ich glaube, dass die was planen. Nein, streich das. Ich weiß sogar, dass die was planen."
„Es ist unsere einzige Chance.", widersprach sie. „Die haben Recht. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Das ist der schnellste Weg."
Dann wandte sie sich wieder den beiden Freunden zu: „Falls ihr wirklich etwas plant, dann überdenkt das nochmal. Diese Insel wurde von Percy Jackson geschaffen und das hier ist sein Sohn. Wenn ihr ihm etwas antut, wird euch Percy dafür büßen lassen."
Ich meinte, für eine Sekunde ein unsicheres Funkeln in ihren Augen gesehen zu haben, das aber genauso schnell wieder verschwand. „Wir sind vertrauenswürdige Händler. Ihr habt nichts zu befürchten. Also, es gibt hier auf der Insel zwei Halbgötter, denen ihr einen Besuch abstatten sollt. Tötet sie."
„Wir töten niemanden.", widersprach ich sofort und fügte dann fragend hinzu: „Warum wollt ihr sie tot sehen? Was haben sie getan?"
„Sie haben zu unseren Lebzeiten meinen Bruder hier getötet.", erwiderte der eine Zwilling schließlich und ich konnte den Schmerz in seinen Augen sehen, als er den anderen ansah. „Dafür sollen sie bezahlen. Wenn ihr sie nicht töten wollt, dann bringt sie zu uns und wir erledigen das."
Ich kam nicht drum herum, Mitleid mit ihnen zu empfinden. Hier ging es lediglich um Rache, für den Schmerz, den diese beiden fremden Halbgötter ihnen zugefügt hatten. Wer hatte diese bitteren Gedanken nicht schon einmal gehabt?
„Wer sind diese Halbgötter?", fragte Liam skeptisch und stemmte eine Hand in die Hüfte.
„Ihre Namen sind Idas und Lynkeus."
Alice schnappte nach Luft. „Ich weiß, wer ihr seid. Castor und Pollux. Der eine Zwilling ist sterblich, der andere unsterblich. Ihr wart Mitglieder von Jasons Argonauten."
„Wir sind griechisch! Also Castor und Polydeukes, Besserwisserin.", schnaubte Polydeukes beleidigt. „Habt ihr eine Ahnung, wie weh es tat, zu wissen, dass mein Bruder tot ist und ich niemals zu ihm stoßen würde, weil ich an die Unsterblichkeit gekettet bin?"
Sein Blick wandte sich mir zu, „Wenn ich mich recht entsinne, gab es bei deinen Eltern auch mal eine Zeit, in der die Unsterblichkeit deines Vaters sie getrennt hat."
„Aber Zeus hat das Problem doch gelöst.", warf Alice ein. „Er hat dich wählen lassen. Entweder du bleibst ewig jung und wohnst unter den Göttern oder du verbringst jeweils einen Tag mit Castor in der Unterwelt und einen Tag im Olymp bei den Göttern. Du hast die zweite Variante gewählt und dafür den Preis gezahlt, dabei zu altern und letztlich zu sterben."
„Wir sind dadurch vereint worden, ja.", Castor nickte spöttisch. „Und eigentlich sind Idas und Lynkeus auch tot, aber sie sind wie wir auf dieser Insel gestrandet. Bringt sie einfach zu uns. Mehr müsst ihr nicht tun. Mehr verlangen wir gar nicht. Dann bekommt ihr eure Pflanze für euren Freund da."
Mein Blick fiel auf Lewis, der verträumt lächelnd mit seinen Finger spielte, als wären sie etwas besonderes.
„Eins ist mir noch nicht ganz klar.", meinte Liam. „Ihr seid stark. Einer von euch ist sogar ein Gott. Warum nehmt ihr die Sache nicht selbst in die Hand?"
„Das ist ganz einfach.", erklärte Castor sachlich. „Ich glaube, wir haben vergessen, zu erwähnen, dass Idas Lynkeus Söhne des Poseidon sind. Die beiden haben damit gerechnet, dass wir sie verfolgen würden, also haben sie sich an den einzigen Ort zurückgezogen, wo wir ihnen nicht folgen können: Sie leben in irgendeiner Höhle Unterwasser. Wenn ihr von hier aus Richtung Westen geht, kommt ihr zur Lagune, in der sie immer verschwinden."
„Wir sind nicht dumm.", Polydeukes lächelte mich an. „Wir wissen, dass du Kontakt zu mehreren Meeresgöttern hast. Dein Vater ist ein Gott des Meeres und dein Großvater ist der Gott des Meeres. Es wird dir also nicht allzu schwer fallen, um Hilfe zu bitten. Wenn ihr die beiden eingefangen habt, werden wir es wissen. Mögen die Götter mit euch sein."
Castor zwinkerte uns ein letztes mal zu, bevor sie sich beide in Luft auflösten.

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