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Chapter Seventeen - Shield

Sam

„Das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe.", stöhnte ich und stützte mich auf meine Knie, kaum war ich raus aus dem Mietauto.
„Dann hast du bisher sehr wenig erlebt.", erwiderte Lewis schmunzelnd, während er Alice' Rucksack aus dem Kofferraum holte und ihn ihr übergab. Sie und Liam sahen immer noch sehr blass aus, aber zumindest schien es nicht mehr so, als ob sie jeden Moment schlafend umkippen würden.
„Willst du mir etwa damit sagen, dass du schon einmal mit einem fliegenden Auto gefahren bist? Außerdem ist das was anderes. Dein Vater ist der König des Himmels. Mein Vater und mein Großvater sind mit ihm verfeindet. Kein Wunder, dass ich mich so ungern in luftiger Höhe aufhalte.", Kopfschüttelnd richtete ich mich auf und sah mich auf der kleinen Insel um.
Jegliche Pflanzen waren vertrocknet, das Gras war braun und wohin ich auch sah, überall in der felsigen Gegend lagen Knochen. Direkt neben dem linken Vorderreifen des Autos lag ein Gerippe, von dem ich nicht einschätzen konnte, ob es menschlich oder tierisch war.
„Das nicht.", gab Lewis zu. „Aber mir ist schon so allerlei anderes Zeug über den Weg gelaufen."
Angewidert stieg Alice über die Überreste hinweg, „Thalias Freundin ist bestimmt eine Tochter der Hekate. Denen kann man nicht trauen."
Ich stemmte eine Hände in die Hüfte und schirmte mit der anderen meine Augen vor der Sonne ab, „Okay, egal. Wisst ihr, wo sich das Rad befindet? Habt ihr es beim letzten Mal gesehen, oder fangen wir hier nochmal von vorne an?"
Schweigen machte sich breit, weshalb ich frustriert den Kopf hängen ließ, „Lasst mich raten. Ihr wisst, wo es ist, aber es ist so gut wie unmöglich da heranzukommen."
„Er trägt es um den Hals.", gab Alice zu und verzog das Gesicht. „Wir haben versucht dranzukommen und es ihm abzuschneiden, aber wir haben es nicht geschafft."
„Wenn ihr es schon mit kämpfen versucht habt, dann sollten wir jetzt vielleicht eher versuchen, ihn auszutricksen...... Oder ihn zu manipulieren.", fügte ich nach kurzem Überlegen hinzu.
Lewis hob eine Augenbraue, „Was hast du vor?"
Ich lächelte leicht, „Das werdet ihr schon noch sehen. Wichtig ist nur, dass ihr die Klappe haltet, verstanden? Er kann nicht mehr richtig sehen, aber das bedeutet, dass sein Hörsinn dafür umso ausgeprägter sein wird. Er könnte eure Stimmen vom letzten Mal erkennen und dann sind wir aufgeschmissen."
„Okay.", Alice nickte und trat gegen einen Stein, der von ihr weg kugelte. „Und wie finden wir ihn jetzt? Seine Höhle ist im Laufe der Jahrhunderte verschüttet worden. Das heißt, er rennt hier irgendwo auf der Insel rum."
Jetzt war selbst ich ratlos. Wir hatten keine Zeit zu verlieren und die ganze Insel abzusuchen, würde eine Weile dauern. Vor allem, weil es hier sehr viele Berge gab, was die Suche noch zusätzlich erschweren würde.
Da meldete sich plötzlich Liam zu Wort, der extrem still war, seit er von einem der Wölfe gebissen wurde: „Ich kann ihn riechen. Ich kann uns zu ihm führen." Als wir ihn unbehaglich ansahen - nicht sicher, wie wir reagieren sollten - zuckte er mit den Schultern, „Zum Glück ist erst wieder in einer Woche Vollmond. Kommt schon. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
Ohne zu zögern folgten wir dem Sohn der Nike über die nächste Hügelkuppe, die bergab führte. Als ich zu ihm aufschloss, hängte sich Lewis an Alice und sprach leise mit ihr. Liam reagierte nicht sofort auf meine Anwesenheit, erst als ich fragte, ob er klarkäme, sah er auf.
„Was interessiert es dich?", schnaubte er mit einem harten Ausdruck auf dem Gesicht.
„Du bist mein Freund.", Meine Stimme war ruhig. So leicht ließ ich mich nicht aus der Fassung bringen. Geschweige denn dazu, aufzugeben. „Natürlich bin ich um dich besorgt. Das alles...-"
„Ist nur wegen dir passiert.", zischte er, sah mir dabei aber nicht in die Augen. „Wir sind wegen dir nach New Orleans gefahren. Das alles wäre ohne dich gar nicht passiert."
„Ich weiß.", Ich biss mir auf die Lippe, konnte aber das Zittern in meiner Stimme nicht unterdrücken. „Und es tut mir wahnsinnig leid. Es ist wegen meinem Vater. Er hat schon so viel für uns einstecken müssen. Ich will nicht sehen, wie er wegen uns leidet."
„Bei Apollos verdammter Herzchensonnenbrille! Sam! Verwende deinen Vater nicht immer als Schutzschild! Gesteh dir endlich ein, dass du auch Mist bauen kannst. Und wenn wir schon dabei sind: Denk auch mal an dich. Nicht nur an andere. Das würde nicht nur dir das Leben erleichtern."
Ich schluckte schwer, „Ich werde das rückgängig machen. Deine Lykantropie, meine ich. Das verspreche ich dir."
Liam verzog angewidert das Gesicht, „Versprich nichts, was du nicht halten kannst, Sam."
Ich hielt ihn am Arm fest, „Ich meine das ernst, William. Ich schwöre auf den Fluss Styx, dass ich dafür sorge, dass du geheilt wirst. Ich habe sogar schon eine Idee."
Ohne ein weiteres Wort riss er sich los und machte sich an den steilen Abstieg ins Tal. Diesmal konnte ich im wachsenden Schatten des Berges eine riesige Gestalt ausmachen. Ohne Zweifel. Wir hatten Polyphem gefunden...

„Du hast die Führung.", meinte Lewis, als wir nur noch durch eine Kurve von dem Zyklopen entfernt waren.
„Okay, bleibt am besten hier stehen und gebt keinen Laut von euch, verstanden?", wies ich sie zurecht.
Ich wollte mich umdrehen und um die Ecke biegen, als mich Alice am Arm festhielt, „Du willst allein zu ihm gehen? Bist du verrückt geworden?!"
„Ich kann es nicht riskieren, dass er euch wiedererkennt.", meinte ich ernst und hielt ihrem vorwurfsvollen Blick stand. „Ihr seid hier sicherer. Allein habe ich eine Chance."
Widerwillig ließ sie meinen Arm los und strich sich beunruhigt eine dunkelblonde Haarsträhne hinters Ohr. „Mir gefällt das trotzdem nicht.", murrte sie.
„Es ist unsere einzige Chance.", betonte ich nochmal, dann drehte ich mich um, atmete einmal tief durch und näherte mich dem einäugigen Monster.
Je näher ich Polyphem kam, desto lauter wurde das widerliche Geräusch von knackenden Knochen und dem schmatzenden Kauen. Er saß mit dem Rücken zu mir, sodass ich zum Glück noch nicht sehen konnte, was er da roh auseinandernahm und verspeiste, doch das würde sich zu meinem Bedauern gleich ändern.
„Polyphem!", rief ich ihm zu, als ich zwanzig Meter von ihm entfernt war. Sofort kam Bewegung in den Riesen und er richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Ich biss die Zähne zusammen, als ich die blutigen Überreste des ehemaligen Schafes sah. Jetzt wurde mir klar, dass die Knochen, die auf der gesamten Insel verteilt waren, seine frühere Schafherde gewesen waren.
„Wer wagt es...? Wehe dir, du bist Niemand!", brüllte er gleich drauf los.
Ich schaffte es, mich vom Zusammenzucken abzuhalten, „Ich will dir nichts Böses. Ich bin nur der Überbringer einer Nachricht. Sag, bekommst du auf dieser Insel überhaupt mit, was in der Welt um dich herum, geschieht?"
Polyphem zog misstrauisch die Nase hoch, „Immer mal wieder. Ich werde von Vögeln auf dem Laufenden gehalten. Ist aber nur noch einer übrig. Die anderen habe ich gegessen. Ein Bote, ja? Wer schickt dich?"
„Mein Name ist Sam. Mich schickt eine Meeresnymphe namens Thoosa. Sie sagte, du würdest sie kennen.", Ich betete innerlich, dass seine Beziehung zu ihr gut war. Sonst hätte ich ein mächtiges Problem.
„Mami?" Überrascht zuckte ich zusammen, als seine Stimme ein paar Oktaven höher kletterte und einen weinerlichen Ton annahm, „Meine Mami schickt dich? Dann hat sie endlich mitgekriegt, dass es ihrem kleinen Ballerinamäuschen schlecht geht?"
„Ballerinamäus...- Äh ja, sie lässt fragen, was ihr kleines ... Ballerinamäuschen ... bedrückt. Und ich soll eine Lösung für dein Problem finden.", sagte ich irritiert.
„Ach, weißt du...", fing Polyphem an und ließ sich mit einem lauten Rumps!, das die Erde erbeben ließ, auf den Boden krachen. „Seit diese Niemandsleute mir vor ein paar Jahrhunderten das goldene Vlies geklaut haben, geht es mit mir und dieser Insel den Bach runter. Das Vlies hat immer wieder Satyrn auf die Insel gelockt, die so köstlich waren, aber die bleiben jetzt eben aus. Ich muss meine gesamte Schafherde essen, um mich ernähren zu können. Es sind nur noch wenige übrig und die verstecken sich aus Angst vor mir. Ich bin ganz allein. Du bist der erste, der mir seinen richtigen Namen genannt hat."
Er hob seinen Kopf und starrte mich aus seinem blinden, verheulten Auge an, „Hast du eine Lösung für mich?"
„Ich versuchte mich in einem schwachen Lächeln, „Äh, klar. Sehe ich das richtig? Hast du das Rad der Iynx um deinen Hals hängen?"
Er schniefte, „Ja. Vor ein paar Tagen... oder waren das Wochen? Jedenfalls haben da ein paar Halbgötter versucht, es mir wegzunehmen."
„Du hättest es ihnen überlassen sollen.", meinte ich. „Das Ding bringt Unglück. Kein Wunder, dass es dir so schlecht geht."
„Ach wirklich?", Erstaunt riss er sich den Holzring, das an einem Lederband baumelte, vom Hals und warf es mir angewidert zu. „Nimm es. Ich will das Ding nie wieder sehen."
Überrascht fing ich es auf, hätte es beinahe fallen gelassen. Das war ja einfach."
„Es müsste bald wieder besser werden.", sagte ich und trat langsam ein paar Schritte rückwärts. „Ich bringe es deiner Mutter vorbei und die wird das Rad zerstören. Außerdem sagte sie, sie wird dich, sobald es ihr möglich ist, besuchen. Lebe wohl, Polyphem."
Ohne auf seine Antwort zu warten, drehte ich mich um und rannte zurück zu meinen Freunden, die mir grinsend entgegensahen. Zumindest Lewis und Alice taten das. Liam starrte mich nur ausdruckslos an.
Obwohl ich ihn noch nicht lange kannte, tat es weh, zu wissen, wie sehr er mich für meine Tat verachtete. Ich musste das unbedingt wieder hinkriegen. Ich hatte es geschworen.
Mit einem Mal verzerrte sich sein ausdrucksloses Gesicht und er ging in die Knie. Lewis und ich konnten ihn gerade noch auffangen, bevor er auf dem Boden aufkam.
Ich konnte Polyphems Brüllen hören. Verdammt nochmal! Er hatte Liams Stimme erkannt. Genau das, was ich vermeiden wollte.
„Was hat er?", fragte Alice geschockt.
„Keine Ahnung.", Lewis legte sich einen seiner Arme um die Schulter. „Egal was es ist, wir müssen hier weg. Sofort."
So schnell wir konnten, zerrten wir Liam den Berg, den wir hergekommen waren, wieder hoch. Doch durch Polyphems schwere Schritte erbebte die Erde, sodass wir schnell den Halt verloren und stürzten. Liam war kaum noch bei Bewusstsein vor Schmerz.
„Wie kommen wir auf den Olymp zurück?", wollte Alice gehetzt wissen. „Wir schaffen es nicht mehr zurück bis zum Auto. Sam, hast du nicht irgendwelche Götterkontakte, die uns helfen können?"
„Ich kann versuchen, ein paar Freunde anzuzapfen.", erklärte ich. „Eos kann nicht kommen. Es ist Abend, also keine Morgenröte. Und ich weiß nicht, ob die anderen von Zeus vom Olymp gelassen werden."
„Versuch es einfach.", sagte Lewis und half mir, Liam auf dem felsigen Boden abzulegen.
Polyphem war nur noch 50 Meter von uns entfernt. Lewis hob die Hand, woraufhin sich meine Haare vor Elektrizität aufstellten, bevor ein Blitz vom Himmel schoss und den Zyklopen an der Schulter traf.
Wieder stieß er ein Brüllen aus. Durch die Schmerzen bewegte er sich zwar langsamer, aber immer noch stetig auf uns zu. Genervt von der Welt sah ich in den Himmel hoch, „Hey, wir bräuchten hier ein wenig Hilfestellung! Wir haben das Rad. Jetzt könntet ihr uns vielleicht ein bisschen helfen."
Alles blieb wie es war. War ja auch zu erwarten...
„Du hast wirklich tolle Freunde.", murmelte Alice mit einem Seitenblick auf mich.
„Ich kann mich auf sie verlassen.", erklärte ich. „Sie können mir gerade nicht helfen. Wir brauchen hier schließlich keinen Gott des Eifers."
Kaum hatte ich das gesagt, wurde alles um uns herum plötzlich in gleißend helles Licht getaucht. Das letzte was ich hörte, war der frustrierte und wütende Schrei des Zyklopen.

Als das Licht um uns herum erlosch, erkannte ich sofort die Olympischen Gärten sofort. Wie auch nicht, ich hatte hier die Hälfte meiner Kindheit verbracht. Trotzdem war ich nicht auf die Person eingestellt, die mir jetzt die Hand hinhielt um mir aufzuhelfen.
„Selene?"

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