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Chapter Eight - Perception

Percy

„Das ist ... interessant.", gab ich zögerlich von mir, als wir vor der Bar standen. „Meinst du, ja?", Travis grinste mich von der Seite an, während ich den Laden anstarrte.
Er hatte die Form einer riesigen Weintraube mit roten Augen, einer Fliegermütze und einem Weinglas in der Hand. Über dem Eingang stand eine Reklame, die bunt leuchtete: „Dionysos Bar zum Vollsaufen". Als ob das nicht genug wäre, nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr.
„Sagt mal...", ich schluckte, „Hat das Ding gerade seine Augen bewegt?" Chris zuckte mit den Schultern, „Das tut er ständig. Er ist ein lebender Organismus und liebt es Verstecken zu spielen. Jeden Abend ist er an einem anderen Ort zu finden und wir müssen ewig nach der Bar suchen."
„Das ist ziemlich nervig.", gab Jason zu, „Wenn du dich mal betrinken willst, musst du erst einmal eine Prüfung bestehen und die besteht daraus, die Traube überhaupt mal zu finden."
„Wir haben ihn Rudi getauft.", Will seufzte verträumt, „War mein Vorschlag. Bei dem Namen musste ich immer an Dionysos denken."
„Nur zur Erinnerung.", sagte Nico mürrisch, „Ich war dagegen dem Ding überhaupt einen Namen zu geben. Ich habe versucht, es Will auszureden."
„Gehen wir dann mal rein?", fragte Frank und hielt uns die Tür auf. Innerhalb von Rudi roch es ganz anders, als ich erwartet hatte. Es war nicht der Geruch von Alkohol, Schweiß und Parfüm der in der Luft lag. Stattdessen roch ich etwas wundervolles: Die blauen Kekse meiner Mutter, als wären sie gleich nebenan im Ofen.
Es war gleichzeitig heiß und erfrischend kühl, was mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Der Raum war sehr groß im Vergleich zu der kleinen Traube, die wir von außen gesehen hatten. Die Bar erstreckte sich hunderte Meter weit nach oben über mehrere Etagen.
Ganz weit oben konnte ich ein Glasdach ausmachen und darüber den Sternenhimmel. Links befanden sich auf jeder Etage die ganzen Tische, während rechts die Tresen waren, wo mehrere Satyrn Getränke ausgaben.
Die Bar war bereits jetzt extrem voll, aber nicht so schlimm, dass es unangenehm war.
„Ach nee.", erklang eine Stimme rechts von uns, „Wenn das nicht Peter und seine Freunde sind." Okay, spätestens da wusste ich, wer da auf uns zu kam. Die schwarzhaarige Schönheit in Dionysos's Armen kannte ich jedoch leider nicht.
„Schön, sie auch mal wieder zu sehen, Mr D.", sagte ich mit einem Ton, der vor Sarkasmus triefte. „Spar dir die Ironie, Johnson.", zischte der Weingott, aber sein Gesicht entspannte sich etwas, als die Frau ihn sanft auf die Wange küsste.
„Du darfst meinen Mann nicht so aufregen, Percy Jackson.", sagte sie sanft lächelnd und ich war froh, dass sie es mir nicht übel nahm, dass ich so mit Dionysos sprach. Gleichzeitig ging mir jetzt aber auch ein Licht auf, „Ihr seid Ariadne."
„Wow, mal wieder ganz schnell, was...", murmelte Mr D, doch Ariadne schlug ihm empört auf den Oberarm, „Hab ein bisschen Respekt! Der Junge ist ein Held."
Sie wandte sich uns zu, „Ich bringe euch zu einem freien Platz. In der 10. Etage müsste noch etwas frei sein. Folgt mir." Sie ließ ihren Mann einfach links liegen (Ich lachte mich innerlich fast tot) und brachte uns zu einer Plattform im hinteren Teil des Raumes. Kaum standen wir auf dem Podest, schoss dieses nach oben und ich musste mich erschrocken an Leo festklammern, weil es mich sonst umgehauen hätte.
„Du gewöhnst dich dran.", beruhigte er mich breit grinsend, als ich ihn erschrocken anstarrte. „Kleine Vorwarnung wäre nett gewesen.", meinte ich kopfschüttelnd.
Ariadne führte uns zu einem Tisch direkt gegenüber von den Tresen. „Hier, bitteschön. Kann ich euch schon irgendetwas bringen?"
Connor sah uns fragend an, „Ich denke, wir nehmen Nektar einmal mit allen Geschmacksrichtungen und etwas Ambrosia, oder Leute?" Die anderen nickten und Ariadne entfernte sich, während wir uns hinsetzten.
„Also...", fing ich an und sah Nico und Will erwartungsvoll an, die mir gegenüber saßen. Neben mir befand sich ein Geländer aus purem Gold, hinter dem ich nach unten zum Eingang sehen konnte und links von mir saß Jason, der sich seine Jacke auszog.
„Wie haben eure Väter auf eure Beziehung reagiert? Hast du dich endlich mit Hades vertragen, Nico?"
Nico seufzte, „Wir kommen besser zurecht, als vorher, aber... naja, er ist eben nicht der Vater des Jahres.", Will nahm seine Hand und widmete sich der anderen Frage, weil er sah, wie wenig sein Freund darüber reden wollte, „Apollo war zunächst geschockt. Aber er hat es irgendwann verstanden und jetzt findet er uns eigentlich ganz süß."
Seine Wangen wurden rosa, „Götter, das war so peinlich, als ich es ihm gesagt habe..." Ich grinste, „Ich kann mir vorstellen, dass Apollo ziemlich überschwänglich war, wenn er erst einmal akzeptiert hat, dass ihr ein Paar seid?"
Will sog scharf die Luft ein und nickte mechanisch, „Es ist die Hölle." „Bei Hades lief es anders.", gab Nico zu und ließ den Kopf hängen, „Er ist total ausgerastet, als er es erfahren hat und hat mich einen unwürdigen Sohn genannt. Ich habe ihm gesagt, dass ich es nun mal nicht ändern könnte, dass ich auf Jungs stehe, aber das hat ihn nicht interessiert. Wir haben drei Jahre nicht mehr miteinander geredet."
Ich starrte ihn entsetzt an. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie man etwas dagegen haben konnte. Heutzutage war das alles doch normal, oder nicht? Wir befanden uns schließlich im 26. Jahrhundert und ich hatte Nico immer bewundert, dass er es irgendwann öffentlich zugegeben hatte. Mein Hass auf Hades wuchs immer mehr.
„Wir haben irgendwann geredet.", erzählte Nico weiter, „Weil Apollo und Will uns in einen Raum gesperrt und uns dazu gezwungen haben." Er warf dem Blondschopf einen scharfen Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte, was uns andere zum Lachen brachte.
„Aber es hat geholfen.", sagte der, „Klar, Nico und Hades hatten nie das beste Verhältnis, aber zumindest schweigen sie sich nicht mehr an."
„Das ist doch gut, oder?", fragte ich unsicher und warf den anderen einen Blick zu, die nicht ganz so überzeugt wirkten. Nico verzog das Gesicht, „Mein Vater hat jetzt wieder andere Halbgottkinder, die ihn repräsentieren. Wozu sollte er mich jetzt noch beachten? Ich bin das schändliche Kind, das sich zu Männern hingezogen fühlt."
„Das ist nicht schändlich.", sagte Jason mit zusammengezogenen Augenbrauen, „Hades ist einfach ein Idiot.", „Du sprichst mir aus der Seele.", meinte ich, „Nur hätte ich kein so sanftes Wort wie „Idiot" verwendet. Nico, es ist nichts dabei, schwul zu sein und außerdem hast du ja jetzt einen wunderbaren Freund, der das Verhältnis mit deinem Vater wieder wettmacht."
Die beiden lächelten sich an, „Du hast Recht, Perce, danke."
In dem Moment kam einer der Satyrn und brachte uns die bestellten Dinge. Vorsichtig stellte er die Getränke auf den Tisch mit dem Ambrosia auf drei Tellern in die Mitte.
„Okay, klärt mich auf.", sagte ich uns musterte die verschieden farbigen Flüssigkeiten, „Du sagtest, es gibt mehrere Geschmacksrichtungen?" Ich schielte zu Connor rüber, der nickte, „Ganz genau, eine neue Erfindung von Hermes und Hephaistos. Die beiden hatten Langeweile und da kam Nektar mit verschiedenen Geschmacksrichtungen raus."
„Also,", Travis beugte sich vor und schob mir ein rosafarbenes Glas hin, „Der hier ist mit Litschigeschmack. Mein Favorit. Probier mal." Ich sah ihn misstrauisch an, aber er zog nur ein unschuldiges Gesicht, deswegen nahm ich das Glas in die Hand und untersuchte die trübe Flüssigkeit erst einmal genau. Eine echte Litschi war mithilfe eines Plastikschirmchens an dem Glas festgemacht worden und sah recht ... exotisch aus.
Ich atmete einmal tief ein und sog dann den Nektar durch einen Strohhalm in meinen Mund. Ich hätte es besser wissen müssen. Travis's Unschuldsgesicht war nie unschuldig. Qualvoll schluckte ich den ekligen Geschmack runter und hustete einmal kräftig.
Meine Freunde prusteten los und lagen schon halb auf den Tischen als ich würgte. Ich schnappte nach Luft, „Wie lustig! Wirklich. Ich lache mich tot."
„Tut mir leid, Percy.", Jason schnappte sich ein Glas mit Nektar, das aussah, als bestünde es aus purem Gold, „Aber da muss jeder mal durch. Wir haben das alle schon hinter uns gebracht. Das Zeug ist widerlich. Hier, nimm lieber das."
Misstrauisch beäugte ich das Gold und sah jedem meiner Freunde ins Gesicht. Chris seufzte, „Das ist Sternfrucht, Perce, das beste, was es hier gibt."
Immer noch nicht überzeugt, nahm ich einen kleinen Minischluck und ... war begeistert. Es schmeckte immer noch nach Moms Cookies, aber hatte einen süßen, leicht säuerlichen Nachgeschmack. Ein bisschen wie eine Mischung aus Zitrone und Ananas.
„Okay.", sagte ich, „Das ist echt lecker."
„Hey, Leute, können wir dann das Thema verschiedene Geschmacksrichtungen des Nektars kurz fallen lassen?", Frank rieb seine Hände aneinander und automatisch wusste ich, dass er nervös war.
„Was gibt's neues, Tierjunge?", fragte Leo und stützte seinen Kopf auf seine Hand, „Ich hoffe, du sagst mir jetzt nicht, dass du und Kalypso doch eine Affäre hat. Das verzeihe ich dir nämlich nie."
Ich warf Jason einen fragenden Blick zu, der mir zuflüsterte: „Kalypso bereist immer mal wieder verschiedene Länder, um die Welt kennenzulernen. Vor ungefähr 450 Jahren hat sie ihm gesagt, sie wäre in Venezuela, aber er hat sie dann in einem Café mit Frank erwischt. Es war ein großes Drama bis schließlich rauskam, dass Frank Hazel einen Antrag machen wollte und Hilfe brauchte. Deswegen hatte er sich mit Leos Freundin getroffen."
„Aha.", ich lächelte und hörte dann darauf, was Frank sagen wollte: „Nein, Leo. Ich ... Okay... Hazel ist schwanger."
„Bei den Göttern, was?!", Travis Augen waren so rund wie zwei Teller. „Frank, das ist wundervoll.", meinte Will erstaunt, „Herzlichen Glückwunsch!" Die Wangen des Kanadiers wurden rot, „Danke, Leute."
„Darauf sollten wir einen trinken.", meinte Connor und hob sein Glas, „Auf Hazel und Frank!" Wir machten es ihm nach und lachten, als Leo etwas überschwappte.
„Wurde aber auch mal Zeit.", sagte Nico, „Ihr seid jetzt schon ganz schön lange verheiratet.", „Ihr seid verheiratet?", fragte ich überrascht. Jason warf mir einen belustigten Blick zu, „Das sind wir alle, Perce. Du und Annabeth seid die einzigen, die es nicht sind, aber auch die einzigen, die schon ein Kind haben."
Ich wand mich, „Naja, wir machen es eben andersrum." Die anderen lachten und warfen mir neugierige Blicke zu. „Wann hast du vor, ihr einen Antrag zu machen?", sprach Chris die Frage aus, die alle interessierte.
Ich runzelte nachdenklich die Stirn, „Ich ... weiß nicht. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, wenn ich ehrlich sein soll.", „Und ich dachte, ihr beiden würdet die ersten sein, die den Bund der Ehe eingehen nach allem, was ihr durchgemacht habt.", meinte Travis.
„Das wird doch überbewertet.", antwortete ich abweisend, „Ich liebe Annabeth. Müssen wir wirklich Ringe tauschen als Zeichen dafür? Ich glaube nicht, dass ein Ring all meine Gefühle für sie ausdrücken könnte."
Kurz sahen mich alle schweigend an, bis Will murmelte: „Ich glaube, Annabeth würde gerne heiraten." Genervt schob ich mein Glas weg und stand auf, „Ich bin müde, Leute. Ich gehe jetzt besser. Wir sehen uns die nächsten Tage."
Ohne ein weiteres Wort entfernte ich mich von ihnen und erwischte Mr D um die nächste Ecke, wo er uns belauscht hatte. „Laufen sie schon los und stecken sie es den ganzen Nymphen.", zischte ich, bevor er etwas sagen konnte.
Am Ausgang lief ich dann gegen jemanden, der sich als mein Sohn entpuppte. „Oh, hey, Dad." Verwundert stellte ich fest, dass sich seine Wangen rot färbten und das war der Moment, in dem ich das Mädchen sah, das er an der Hand hielt.
Sie hatte platinblonde, glatte Haare und dunkelblaue Augen, die aber wie Sterne strahlten. Ihr hübsches Gesicht war zu einem verlegenen Lächeln verzogen und sie strich sich eine Strähne hinters Ohr, sodass ich die Halbmondohrringe sehen konnte.
Sie trug ein kurzes, schwarzes Kleid mit nur einem Träger und eine funkelnde Silberkette mit einem Anhänger in Form eines Mondes. Ihre kleinen Füße steckten in schwarzen Ballerinas und an ihrem linken Fußgelenk befand sich ein Silberkettchen, vom Stil ganz ähnlich wie ihre Halskette und die Ohrringe.
„Sam.", begrüßte ich ihn, „Willst du uns nicht vorstellen?" Der Lockenkopf biss sich auf die Unterlippe und zeigte nacheinander auf die Leute, die neben ihm standen. „Das sind Zelos, der Gott des Eifers, Acheron, der Gott des Flusses, Aglaia, eine der Grazien, Eos, die Göttin der Morgenröte, Priapos, der Gott der Fruchtbarkeit, Palaimon, Schutzherr der Häfen."
Er wandte sich der Schönheit an seiner Seite zu, „Und das ist Selene, die Göttin des Mondes." „Freut mich euch kennenzulernen.", ich nickte den Göttern zu, die eine Verbeugung andeuteten, „Es ist uns eine Ehre, Lord Perseus.", sagte Selene. „Bitte, nennt mich einfach Percy.", sagte ich lächelnd und warf Sam einen Blick zu, „Sehen wir uns morgen noch? Ich habe ein bisschen Zeit mit dir nachzuholen."
Seine grauen Augen fingen an zu leuchten, „Klar. Das wäre cool.", „Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend.", sagte ich und verließ dann endgültig die Bar. Ich musste ihn morgen unbedingt fragen, ob Selene seine feste Freundin war...

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