Ein Leben lang rennen wir anderen hinterher, als gäbe es am Ziel was zu gewinnen,

wer zuerst kommt, mahlt zuerst,

und wir versuchen unseren Lieblingsgeschmack herauszufinden,

und fragen uns nicht einmal mehr, wieso und warum und wohin,

Drei Fragezeichen, doch wir lösen nur etliche Fälle ohne Sinn.

Wir drehen uns im Kreis, als wären wir auf einem Rockkonzert,

Doch wieso rennen, wenn die Musik nicht mitläuft, sondern fehlt?

Irgendwem müssen wir doch hinterher, nicht wahr?

Eigene Wege zu gehen wäre doch viel zu sonderbar,

und überhaupt, wer will sich denn verlaufen,

wer will sich mit wilden Tieren raufen?

Dann doch besser sich weiter Honig um den Mund schmieren lassen,

Den Winnie Puh Lifestyle zum Lebensmotto machen und an diesen halten

wie an den Meinungen von strohdoofen Menschen,

Die es nicht für nötig halten, intensiv nachzudenken.

Doch wo ist der Halt, wenn wir es sind, die hängen,

und daran glauben, weich fallen zu können,

während wir dem tiefen Abgrund keinen Blick schenken.

Denn wenn wir es täten, würden wir uns fürchten und versuchen das Seil zu erklimmen.

An was halten wir da immer noch so lange fest, was jederzeit reißen kann?

Normen, Glauben, Illusionen... besser wir fangen jetzt damit an,

Zu entscheiden, welches Rennen es wert ist, gerannt zu werden

Ohne den Drang zu haben, es uns selbst zu erklären.