Kapitel 48
Song: Home - Phillip Phillips
"Hold on to me as we go. As we roll down this unfamiliar road and although this wave is stringing us along. Just know you're not alone, 'cause I'm gonna make this place your home."
Die nächsten Wochen waren geprägt von der Suche nach einer neuen Wohnung und unzähligen Hausbesichtigungen. In jeder freien Minute trafen sie sich mit Maklern und sahen sich diverse Objekte an, doch bisher hatten sie noch nicht das Richtige gefunden. Schließlich war es keine leichte Aufgabe eine Unterkunft zu finden, die im besten Falle für den Rest ihres Lebens ihr Zuhause war.
"Ich hoffe so sehr, dass das Badezimmer diesmal groß genug ist. Ich hätte so gerne eine Badewanne und eine Dusche." "Ich weiß, Baby", sagte Louis und lenkte seinen Blick für einen Moment von der Fahrbahn zu seinem Verlobten, welcher schmollend aus dem Fenster sah. Sie waren gerade auf dem Weg zu einer weiteren Hausbesichtung, etwa zwanzig Minuten von ihrer jetzigen Wohnung entfernt.
Dadurch, dass sie ein Stückchen aus dem Herzen der Londoner Innenstadt herausfuhren, gelangten sie in eine ruhigere und weniger gehetzte Gegend. Und wenn Louis Glück hatte, dann würde er im Sommer sogar mit dem Fahrrad zum Radiosender fahren können.
Schmunzelnd löste er seine Hand vom Schaltknüppel und legte sie Harry aufs Knie. "Und wenn nicht, dann suchen wir so lange weiter, bis wir etwas Passendes gefunden haben." Mit sanften Bewegungen malte er kleine Kreise auf den Stoff seiner Jeans, bis er Harrys Hand auf seiner spürte, die ihre Finger miteinander verknotete. "Danke." Der Ältere schüttelte bloß mit dem Kopf, führte Harrys Hand zu seinem Mund und küsste seine Knöchel.
Sie parkten den Wagen in einer gepflasterten Einfahrt eines sonnengelb angestrichenen Einfamilienhauses. Zwei Stockwerke, große lichtdurchflutete Fenster und daneben angrenzend ein großer, durch eine Hecke eingesäumter Garten. "Freundlich sieht es von außen schon mal aus", kicherte Harry, als sie ausstiegen und nickte dann in Richtung eines großgewachsenen Mannes mittleren Alters, welcher vor der Haustür bereits auf sie wartete.
"Mr. Fields? Hallo, ich bin Louis Tomlinson und das ist mein Verlobter Harry Styles", stellte Louis sie vor, während er den Makler mit festem Händedruck begrüßte. Den Lockenkopf ganz offiziell als seinen Verlobten vorzustellen, war immer wieder ein Erlebnis, bei dem Louis' Herz einen kleinen freudigen Hüpfer machte.
Harry tat es ihm gleich und wurde mit einem überschwänglichen Händeschütteln freundlich empfangen. "Mr. Styles, was für eine Ehre! Meine Tochter ist ein großer Fan. Ich will sie gar nicht länger auf die Folter spannen, was stehen wir noch länger hier draußen herum? Kommen Sie rein, kommen Sie rein!" Mit hastigen Schritten ging der Makler voran in das Innere des Hauses und hinterließ einen lachenden Louis und einen verdattert dreinblickenden Harry. Soetwas hatte er auch noch nicht erlebt.
"Da können wir wohl deinen Promi-Bonus spielen lassen", kicherte Louis und folgte Mr. Fields in den Eingangsbereich, nachdem dieser erneut nach ihnen gerufen hatte. "Promi-Bonus", schnaubte Harry, welcher von diesem Begriff nichts hören wollte, jedoch selber schmunzeln musste.
Das Haus sah innen genauso freundlich aus wie außen. Hell, frisch renoviert mit bodentiefen, sich komplett öffnenden Fensten im Wohnzimmer, die einen perfekten Blick auf den blickdichten Garten mit seiner großen Terrasse gewährten. Angrenzend daran war ein einladender Essbereich mit einer großen Landhausküche, die es mit ihren weißen Fronten und der dunklen Holzarbeitsfläche besonders Harry angetan hatte. Louis nahm sie bloß mit einem Nicken zur Kenntniss. Sein Blick hingegen schweifte immer wieder nach draußen in den Garten, wo er sich bereits die verschiedensten Familienfeiern und gesellige Grillabende ausmalte.
"Bitte folgen Sie mir weiter in den ersten Stock", lenkte Mr. Fields die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer wieder auf sich und ging voran zu der hellen Holztreppe im Eingangsbereich, die sie nach oben zu den Schlafräumen führte. Insgesamt vier Türen gingen vom Flur ab.
Hinter den vorderen beiden Türen, die links und rechts von der Treppe abgingen, befanden sich zwei etwa gleichgroße Zimmer. Harry und Louis hatten noch nicht direkt darüber gesprochen, was sie mit den zusätzlichen Zimmern anfangen würden, doch ein Gästezimmer oder ein Kinderzimmer für Emilia oder Elijah wäre wahrscheinlich die plausibelste Erklärung. Und vielleicht, ja vielleicht, würden sie sie später auch einmal für eigene Kinder gebrauchen können. Doch das war ein Thema für ein anderes Mal.
Sobald Mr. Fields die Tür des hinteren rechten Raums, den Schlafzimmer, öffnete, strahlte ihnen die Sonne entgegen, durchflutete den Raum mit Licht und erwärmte das helle Parkett unter ihren Füßen. Eine lange Fensterfront erstreckte sich auf der gegenüberliegenden Seite, gewährte den perfekten Ausblick auf den Garten und die Grünflächen der Umgebung, wodurch schaulustige Blicke, selbst am Abend bei Licht im Raum, verwehrt blieben.
"Wow", staunte Louis, schockverliebt in den Raum, von welchem sogar ein kleiner Balkon abging, der Platz für eine kleine Sitzecke bot. Er liebte die Helligkeit des ganzen Hauses und den idyllischen Ausblick, den man von jedem Raum aus hatte, egal in welche Himmelsrichtung er zeigte.
Harry legte ihm einen Arm um die Schulter und drückte ihm einen Kuss gegen die Schläfe, lächelte, da auch er bisher mehr als begeistert von diesem Objekt war. "Direkt gegenüber ist dann das große Badezimmer. Im Untergeschoss war nur die kleine Toilette mit der Eckdusche, hier wird es jetzt ein wenig geräumiger." Sofort lag Harrys Aufmerksamkeit wieder bei dem Makler und freudigen Schrittes folgte er dem Mann über den Flur. Louis hingegen blieb noch etwas länger im Schlafzimmer stehen.
Er malte sich bereits aus, wie Harry und er an einem Wochenende gemütlich aufwachten, geweckt von den Sonnenstrahlen, die ihre Nasen kitzelten. Sie würden in aller Seelenruhe im Bett frühstücken, sich die Wärme ins Gesicht scheinen lassen und dann am liebsten den ganzen Sonntag im Bett verbringen, nur um den Ausblick und ihre Zweisamkeit zu genießen. Ein breites Lächeln zierte bei dieser Vorstellung Louis' Gesicht. Er war glücklich, wirklich richtig glücklich.
"Louis! Omg Lou, komm sofort!" Harrys Stimme riss ihn aus seiner Trance und schnellen Schrittes überquerte er den Flur ins Badezimmer, wo er einen völlig fassungslosen Lockenkopf in der Mitte des Raums vorfand.
"Was ist passiert?", fragte er und umfasste Harrys Arm mit seiner Hand. "Das!", rief Harry und zeigte vor sich auf die große freistehende Badewanne, die Louis erst jetzt bemerkte. "Sieh dir das doch mal an, das ist... wunderschön."
Mit einer ausladenden Geste umfasste er den Teil des Raumes vor ihnen, wo die geschwungene Badewanne unter der leichten Dachschräge stand. Doch das Sahnehäubchen an den Ganzen war das große Dachfenster, welches ihnen den blauen wolkenlosen Himmel in seiner vollsten Pracht zeigte. "Abends wenn es dunkel ist, kann man bei einem entspannten Bad perfekt die Sterne beobachten", schaltete sich Mr. Fields ein, welcher im Türrahmen stand, um dem Pärchen genügend Platz zum Umsehen zu geben.
"Das ist so romantisch", schwärmte Harry und faltete die Hände unter seinem Kinn zusammen. "Ich liebe es." Louis streichelte seinen Arm und sah sich den Rest des geräumigen Badezimmers an. Toilette, Dusche, Doppelwaschbecken, alles was man brauchte.
"Damit hätten wir eigentlich alles vom Haus gesehen", erklärte Mr. Fields, als sie die Treppe zur unteren Etage wieder nach unten stiegen. "Hinter dieser Tür führt nur noch eine Treppe in den Keller. Den müssen wir uns jetzt aber nicht unbedingt ansehen, wenn es für Sie nicht notwendig ist. Ein Waschraum und noch zwei weitere Räume, um etwas abzustellen."
Harry schüttelte bereits den Kopf, seine Beine trugen ihn von ganz alleine zurück in die Küche, die er sich noch einmal ausführlicher ansehen wollte. Louis hingegen nickte und deutete auf die verschlossene Tür. "Ich würde ihn gern sehen." Schließlich musste er wissen, ob sich die Idee, die sich in seinen Kopf geschlichen hatte, auch umsetzen ließ.
Hand in Hand verließen sie eine viertel Stunde später das "Sonnenhaus", wie Harry es aufgrund seiner Lichtdurchflutung und der gelben Fassade liebevoll getauft hatte, und liefen schweigend zurück zum Auto. Stumm stiegen sie ein, schlugen den Weg zurück zu ihrer Wohnung ein und wechselten kein Wort miteinander. Jeder von ihnen hing seinen eigenen Gedanken nach.
Erst als sie vor dem Gebäude parkten und Louis den Wagen anhielt, konnte er die Stille nicht länger ertragen. "Harry", sagte er und hatte sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit des Lockenkopfs auf sich. "Das ist es oder?" Lächelnd nickte Harry und griff nach der Hand seines Verlobten. "Ja, das ist es. Unser neues Zuhause."
"Settle down, it'll all be clear. Don't pay no mind to the demons, they fill you with fear. The trouble it might drag you down, if you get lost, you can always be found. Just know you're not alone, 'cause I'm gonna make this place your home."
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Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr mochtet das Kapitel 🥰 ich mag es irgendwie ziemlich gerne, obwohl nicht allzu viel passiert, aber es hat super Spaß gemacht das Haus zu beschreiben, weil ich das perfekte Bild davon im Kopf habe 😍
Ich habe euch noch gar nicht erzählt, dass ich den Anfang von diesem Kapitel und Einiges vom letzten Kapitel zweimal schreiben musste 😩 ich hatte tagsüber alles geschrieben und abends habe ich plötzlich gesehen, dass nichts gespeichert war, alles weg 😭 ich hätte heulen können. Es ist jetzt etwas anders geworden als beim ersten Mal, aber eigentlich bin ich noch zufrieden damit 😊
Fühlt euch gedrückt und habt ein schönes Wochenende. Ach und habe ich euch schon mal gesagt, dass ihr toll seid? Nein? Dann jetzt: Ihr seid T O L L ✨♥️ -Sarah
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