Kapitel 4
Song: Cover Me In Sunshine - P!nk feat. Willow Sage Hart
"I've been missing yesterday, but what if there's a better place. Cover me in sunshine, shower me with good times. Tell me that the world's been spinning since the beginning and everything will be alright."
Das Gespräch mit seinem besten Freund hatte Louis wirklich gutgetan, ihm einen Teil seiner Last von den Schultern genommen und er freute sich schon jetzt darauf, morgen wieder an die Arbeit zu gehen und gemeinsam mit Niall ihre Sendung zu moderieren. Mit einem leichteren Gefühl im Magen und guter Laune im Gepäck, machte er sich am späten Nachmittag auf den Heimweg zu Harrys Wohnung, um ihm wie versprochen sein Auto zurückzubringen, welches er ihm für heute geliehen hatte.
Er parkte das Auto am Straßenrand im Schatten einer großen Eiche, ging schon fast leichtfüßig zur Haustür und kramte den Schlüssel zu Harrys Wohnungstür aus seiner Hosentasche, der bereits seit einiger Zeit seinen Weg an Louis' Schlüsselbund gefunden hatte. "Honey, I'm home!", rief er scherzhaft, als er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ und sofort ertönte ein gedämpftes "Hier draußen" von Richtung des Balkons.
Je näher er der großen Glasflügeltür kam, die hinaus auf den grün bepflanzten Balkon führte - er war eine ganze Ecke größer als der von Niall, mit wasserfesten Holzdielen ausgelegt, unzähligen Grünpflanzen ausgestattet (da Harry immer wieder behauptete er besäße einen grünen Daumen), auf der einen Seite stand ein eckiger Tisch, der bis zu vier Personen Platz bot, auf der anderen Seite hatte er sowas wie eine kleine Liegelandschaft aufgebaut, mit gepolsterten Rattanmöbeln, die wie ein großes Außenbett aneinander geschoben waren, darüber spannte sich im Hochsommer ein weißes Sonnensegel, um ein bisschen Schatten vor der knallenden Hitze zu spenden - desto mehr vernahm er den Duft von Holzkohle und Grillanzünder.
"Du hast den Grill angemacht", stellte Louis erfreut fest, als er seinen Freund mit dem Rücken zu sich nur in kurzärmligen Sommerhemd und Jeansshorts vor dem Grill hocken und der Glut Luft zu fächern sah. "Ich dachte heute wäre das perfekte Wetter, um den Sommer einzuläuten." Harry stand auf und drehte sich zu Louis, auf seiner Nase thronte eine dunkle Sonnenbrille, die wilden Locken hatte er oben mit einer kleinen Klammer hochgesteckt, damit sie ihm nicht in die Stirn fielen und die Schmetterlinge in Louis' Bauch fingen bei diesem Anblick an wie wild zu toben. "Als könntest du meine Gedanken lesen, genau das habe ich heute auch gedacht", sagte Louis lächelnd, streckte seine Arme nach dem Lockenkopf aus und legte sie ihm um die Mitte, als er nah genug bei ihm war.
Er blickte nach oben in die dunklen Gläser, blinzelte leicht gegen die Sonnenstrahlen, die hinter Harrys hoher Statur durchblitzten. Er konnte die grünen Augen nicht erkennen, dafür aber das strahlende Grinsen, welches seine Lippen zierte und die tiefen Grübchen, die kleine Furchen in seine Wangen gruben. "Ich liebe dich", sagte Louis, strich ihm mit dem Handrücken über die kratzigen Stoppeln an seiner Wange und an seinem Kinn und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, die Sonnenbrille schob er ihm dabei vorsichtig nach oben und setzte sie in seine Locken.
Sofort strahlten ihm die grünen Augen entgegen. "Ich liebe dich auch, mein Sonnenschein." Harry umfasste sein Kinn mit seinen Fingern, zog ihn das letzte Stückchen zu sich, um ihre Lippen endlich miteinander zu verbinden. In Louis entfachte ein Feuer. Das Feuer, welches täglich in ihm loderte, begann seine Funken zu sprühen, jedes Mal, wenn er in Harrys Nähe war, und breitete eine wohlige Wärme in seinem kompletten Körper aus.
Ihre Lippen bewegten sich sanft gegeneinander, Louis' Hände in Harrys Locken, Harrys eine Hand immer noch an Louis' Kinn, die andere an seinem unteren Rücken, um ihn so nah wie möglich bei sich zu halten. Wohlig seufzte Louis in den Kuss, genoss den Moment, in dem sich nichts anderes in seinen Gedanken befand außer HarryHarryHarry und er alles andere ausblenden konnte. Wieso sollte er seinen Kopf über Dinge zerbrechen, die noch in ungewisser Ferne lagen, sich Gedanken machen über 'was wäre wenn', wenn er doch jetzt in diesem Augenblick alles hatte, was er zum Glücklichsein brauchte.
Er spürte Harrys Hand, die in seine Gesäßtasche glitt, sanfte die Haut durch den Stoff von Louis' Jeans massierte. Plötzlich war seine zweite Hand auch an seinem Hintern, hob ihn hoch und schon saß er auf Harrys Hüften. Louis keuchte überrascht auf, lachte dann aber, als Harry zu ihm hinauf grinste, ihn mit einer Leichtigkeit in seinen Armen hielt und hinüber zu der Liegelandschaft trug, bevor er sie beide darauf ablegte. "Harry, der Grill!", lachte Louis, sah kurz hinüber, wo hinter ihnen graue Dampfwolken in die Luft aufstiegen, doch der Lockenkopf winkte ab. "Die Glut ist noch nicht so weit, wir haben noch einen Moment."
Schon verteilte er sanfte Küsse auf Louis' Hals und seinem Kiefer, hinterließ ein Glitzern auf Louis' Haut, überall da wo Harrys feuchte Spur auf die Strahlen der Sonne traf. "Du siehst aus wie ein Engel", murmelte Harry gegen seine Haut, platzierte ihm einen Kuss auf die Lippen und sah ihm dann in die blauen Augen, welche sich an den Ecken fröhlich kräuselten. "Du wirkst glücklich heute. Heißt das, das Gespräch mit Niall ist gut gelaufen?"
Louis nickte. Er zog die Sonnenbrille aus Harrys Locken und setzte sie sich auf die eigene Nase, schlang seine Arme um den größeren Körper vor sich und lächelte, als Harry sich an ihn kuschelte und seinen Kopf auf seiner Brust bettete. "Ich bin glücklich." Er fuhr mit seinem Zeigefinger eine Spur von Harrys Stirn hinab über seine Nase und stupste einmal dagegen. "Bei dir bin ich immer glücklich, Love." "Und ich bei dir." Louis lächelte und schloss die Augen.
Er hielt den Mann in seinen Armen, den er über alles liebte, er hatte den Streit mit Niall aus dem Weg geräumt (auch wenn er immer noch traurig darüber war, ihn bald beruflich nicht mehr an seiner Seite zu haben, doch wie sein bester Freund schon sagte, er war ja nicht aus der Welt) und die Sonne schien. Was wollte er mehr? Es gab überhaupt keinen Grund sich Sorgen über Dinge zu machen, die noch viel zu ungewiss waren. Denn heute war ein guter Tag. Nicht jeder Tag war ein guter Tag und vor allem nicht jede Nacht. Denn nachts konnte er seine Gedanken nicht kontrollieren, da machten sie was sie wollten und stellten Dinge mit seinem Verstand an, die ihn an den willkürlichsten Sachen zweifeln ließen.
Schnell schüttelte Louis diese Gedanken aus seinem Kopf, er öffnete seine Augen und sah hinab zu dem Lockenkopf, welcher ihn schon die ganze Zeit über verträumt zu mustern schien und schenkte ihm sein strahlendstes Lächeln. Ja, heute war ein guter Tag.
"Cover me in sunshine, shower me with good times. Tell me that the world's been spinning since the beginning and everything will be alright."
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Heute habe ich mal ein Happy-Larry Kapitel im Gepäck und hach, sind die beiden nicht süß? 🥰
Übrigens wollte ich nochmal kurz anmerken, dass ich euch auch bei dieser Geschichte nicht explizit Bescheid geben werde, wenn etwas Smut vorkommt. Ihr seid also gewarnt 👀
Habt ein schönes, sonniges und entspanntes Wochenende! Nehmt euch ein paar Stunden für euch selber Zeit, ich habe das auf jeden Fall nach einer stressigen Arbeitswoche mehr als nötig. Und bleibt gesund ☀️ -Sarah
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