Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 27

Seungmin Pov:

Ich kann schon verstehen, dass es von außen betrachtet vermutlich extrem verstörend ausgesehen hat, als plötzlich neun Teenager in ein kaum gefülltes Cafe stürmten und sich schützend vor eine Frau stellten, die sich nur nett unterhalten hatte.

Aber genau das war geschehen.

Changbin nahm Nuri vorsichtig bei der Hand und zog sie vom Stuhl, um sich selbst vor sie zu stellen, während er Yesung böse anfunkelte.

,,Was ist denn hier los?" Fragte sie Changbin verwirrt. Woojin drehte sich zu ihr. ,,Nuri, wo ist Momo?" Fragte er sie und sah sich im Cafe um. Verwirrt sah sie ihn an. ,,Eigentlich mit Heechul auf dem Weg zu euch..."

,,Kinder, was soll das? Wir hatten uns doch nur nett unterhalten." Lächelte Yesung. ,,Bei allem Respekt, Yesung..." sagte Minho ,,du kannst mich mal!"

,,Minho!" Zog Nuri erschrocken die Luft ein.

,,Du darfst ihm nicht vertrauen, Nuri!" brachte Hyunjin heraus. ,,Was?" Fragte sie verwirrt. Man konnte der kleinen Frau ansehen, dass sie keine Ahnung hatte, was hier eigentlich gerade geschah.

,,Er hat meinen Vater entführt! Und er hat auch dafür gesorgt, dass Jeongin angefahren wird!" Beschuldigte Felix den Mann.

Yesung lachte leicht auf. ,,Wie kommt ihr denn auf solche Hirngespinste?" Fragte er. ,,Wieso sollte ich das getan haben?" Fragte er uns und trank seinen Kaffee weiter.

,,Das kann ich dir sagen." Antwortete ich ihm. ,,Donghae brauchtest du für mehr Macht und mich hast du von Anfang an beseitigen wollen, weil du einen Teil der Zukunft gesehen hast, nicht wahr?"

Yesungs süffisantes Grinsen fiel etwas und mit einem Räuspern stellte er seine Tasse auf den Tisch.

Die Menschen in Namyangs fingen an die Situation zu verstehen und schwiegen.

,,Ach ja? Was hab ich den gesehen?" Spielte er weiter den Unschuldigen. Ich platzierte meine Hände mit einem lauten Knall auf den Tisch gegenüber von ihm.

,,Du hast gesehen, dass ich dich durchschaut habe. Ich habe deinen Plan aufgedeckt und so etwas konntest du dir in deiner Jahrelangen Planung nicht leisten, hab ich recht?" Fragte ich ihn und besah mir sein Gesicht haargenau, welches immer mehr die Emotion verlor.

,,Nach deinem Scheitern änderte sich die Zukunft, indem die Großhexe anfing sich einzumischen." Nuri sah mit großen Augen zwischen mir und Yesung hin und her.

,,Du wusstest, dass sie mir den Entscheidenen Tipp geben würde und wolltest dies verhindern. Du dachtest, dass wenn du Jeongin in Gefahr - oder gar umbringst, sich keine Gelegenheit für die Großhexe bieten würde mich aufzusuchen."

Yesung schnaubte leicht, aber verneinte meine Theorie auch nicht, was auch Nuri mitbekam.

,,Und das alles nur, um die Menschen umzubringen?" Fragte ich ihn zweifelnd.

Genervt verdrehte der Mann nun die Augen und es schien fast so, als hätte seine gesamte Aura sich geändert. Als wäre sie viel zu stark. Mit einem Ruck stand er auf und sah unbeeindruckt zu uns rüber.

,,Ich bitte euch? Was mischt ihr euch überhaupt ein? Das betrifft eine Sache, die geschehen ist, bevor ihr überhaupt geboren wart!"

,,Der Mord an meiner Mutter betrifft mich sehr wohl." Knurrte Minho und trat einen Schritt vor, wurde jedoch von Jisung zurück gehalten, als dieser scheinbar auch die Gefahr bemerkte, welche von Yesung ausging.

Nuri hielt sich geschockt ihre Hand vor den Mund. ,,Yesung, du..." Sagte sie leise. ,,Bitte sag, dass das nicht wahr ist. Bitte sag mir, dass du diese arme Frau nicht umgebracht hast!" Hauchte sie leise und bekam glasige Augen.

Für einen kurzen Moment konnte man fast schon Reue in seinen Augen erkennen, als er Felix' Mutter den Tränen nah sah. Jedoch genauso schnell, wie diese Emotion gekommen war, war sie auch wieder von seinem Gesicht verschwunden.

,,Nicht nur Wheein. Er tötete auch meine Mutter." Sagte ich und starrte Yesung an. ,,Er tötete meinen Vater." Fuhr ich fort. ,,Und nun hat er auch Felix' Vater auf dem Gewissen!"

Nuri sah mich geschockt an, ehe ihr Blick wieder zu Yesung wich. Vermutlich, um eine Art Emotion oder Reaktion von ihm zu bekommen, jedoch starrte sie nur in zwei kalte Seelenspiegel.

,,Sie waren wie deine Geschwister! Deine Freunde! Sie waren deine Familie! Verdammt nochmal, Yesung!" Schluchzte sie leicht und wollte auf ihn zugehen, jedoch hielt Changbin sie am Arm zurück und schob sie sanft hinter sich, wo Woojin sie in seine Arme zog, um sie etwas zu beruhigen.

,,Wieso?" Fragte sie ihn aus glasigen Augen.

,,Weil ich ein Mensch bin? Weil die anderen hier Menschen sind?" Fragte sie und sah sich in dem Cafe um, in welchem sich die wenigen Kunden ängstlich an die Wand gepresst hatten.

Eine der Leute war eine Frau, welche ein kleines Kind vor sich hatte, welches nun leicht anfing zu schluchzen. Mein Herz zog sich etwas zusammen, als meine Sinne nichts anderes zuließen, als den kleinen Jungen mit Byun zu vergleichen.

,,Wir sind eine Rasse, genauso wie ihr. Aber wir können nichts für die Taten anderer." Schüttelte Nuri leicht den Kopf.

Yesungs Blick blieb kalt, fast schon unberührt. Schnaubend lehnte er sich zurück. ,,Die Menschen sind alle gleich! Sie verurteilen. Sie benutzen. Sie zerstören alles, dass sie nicht verstehen. Einfach nur weil sie angst haben!"

Yesung lachte kalt auf und sah in seine Hand, in welcher nun ein helles leuchten aus verschiedenen Farben entstand.

Fast sofort schoben wir Hexen unsere menschlichen Freunde hinter uns, während Woojin und Changbin versuchten, mit Felix Hilfe, Nuri zu bedecken.

Yesung sah einfach in das helle Licht in seiner Hand und sah mit einem vor Hass getrieften Blick wieder zu uns auf.

,,Vielleicht sollte ich ihnen mal zeigen, vor was sie angst haben müssen!" Knurrte er und schleuderte seine Kraft gegen die Wand unseres Cafes, welche nun mit einem lauten Geräusch zusammenfiel und den Blick auf die Straße freigab, an welcher andere Menschen liefen, welche nun geschockt stehen blieben und mitbekamen, was im Cafe geschah.

,,YESUNG, HÖR AUF!" Schrie Nuri ihn an.

Doch er hörte nicht und zielte einfach auf die unschuldigen Menschen, welche außerhalb des Cafes standen und nun aufschrien.

Nuri riss sich aus Woojins Griff los und trat auf Yesung zu. ,,DAS BRINGT DIR EUNHYUK AUCH NICHT WIEDER ZURÜCK!" Rief sie frustriert.

Fast sofort erlosch das Licht in seiner Hand. Mit geweiteten Augen drehte er seinen Kopf zu Nuri, welche nun nervös etwas zurück trat.

,,Was hast du gerade gesagt?" Fragte er sie leise, doch mit eindeutig spürbarer Wut in seiner Stimme.

Nuri räusperte sich leise und trat wieder langsam etwas auf ihn zu.

Er war ihr Freund. Er war ein Teil der Familie. Er hatte viel durchmachen müssen. Natürlich gibt man so etwas nicht einfach auf.

,,Yesung..." Fing sie leise an. ,,Einige Menschen mögen dich vielleicht gemobbt haben, als du ein Kind warst. Ein Mensch mag dein Leben zur Hölle gemacht haben..." Sagte sie und blieb stehen.

,,Ein Mensch war dran Schuld, dass dein Mann gestorben war." Wisperte sie.

,,Aber egal wie viele Menschen dir dein Leben versucht haben zu ruinieren, der einzige, der es wirklich ruiniert, ist eine Hexe, Yesung. Und das bist du!" Mit diesen Worten sah sie ihm entschlossen in die Augen.

Sie hob ihre eindeutig zitternde Hand, welcher der einzige Beweis für ihre Nervosität war und stupste damit leicht gegen seine Hand.

Mit ebenfalls glasigen Augen sah Yesung zu ihr herunter.

,,Ich bin auch ein Mensch, Yesung, weißt du?" Schniefte sie leise. ,,Ich weiß..." Murmelte er und sah sie mit einem Blick an, welcher so viele Gefühle auf einmal Preis gab.

,,Aber ich habe niemandem etwas getan. Ich habe noch nie etwas gegen Hexen gesagt, ich bin sogar mit einer verheiratet." Versuchte sie ihm klar zu machen.

Yesungs Blick schien etwas kälter zu werden. Schluckend sah sie zu ihm hoch. Sie fing an ihn zu verlieren!

,,Das war Eunhyuk auch!" Zischte er leise. ,,Und dennoch ist er nun tot!" Sagte er und starrte wieder wütend zu Nuri runter.

,,Yesung, ich-" ,,Erwähne ihn nie wieder!" Knurrte er. Mit großen Augen sah Nuri auf Yesungs Hand, welche wieder anfing zu glühen.

Bevor sie noch irgendwie reagieren konnte, drückte er seine Hand in ihre Richtung.

In sekundenschnelle stürmte Jeongin, trotz seiner Verletzungen, nach vorne und riss Nuri aus der Zielbahn, woraufhin die Kraft genau die Wand zwischen zwei Menschen, welche sich daran pressten, traf.

,,Ihr müsst hier sofort raus!" Befahl Felix ihnen. Vollkommen verängstigt nickten die Gäste und versuchten sich an der Wand langzuführen, um zu der offenen Seite des Cafes zu gelangen, welches mittlerweile eher einem Trümmerhaufen glich.

Als Yesung das mitbekam, zielte er genau auf die Menschen in dem Cafe. Jedoch reagierte ich schnell und schoß meine Energie auf ihn, was ihm im Gesicht traf.

Zu unserem Schreck jedoch warf dies ledigleich seinen Kopf leicht zurück. Aber von dem üblichen, fast tödlichen Schaden, den solch ein Angriff eigentlich verursacht hätte, war nichts zu sehen.

Stattdessen hob er einfach nur wieder seinen Kopf und drehte ihn leicht zur Seite, um ihn wieder einzurenken, was ein widerliches Knack-Geräusch von sich hören ließ.

Wütend waren seine Augen nun auf mich fixiert.

,,Er hat zu viel Kraft..." Hauchte Minho neben mir schockiert.

Auch Yesung lachte nun schrecklich auf, während seine Augenfarbe in ein gefährliches rot wechselte.

,,Ich besitze die Kraft von fast vier Hexen, eine mächtiger als die andere! Und du denkst, du könntest mich besiegen?" Spottete er.

,,Wieso lässt du es nicht einfach sein, Seungmin? Warum beschützt du sie? Diese Menschen?" Spuckte er das letztere Wort fast schon aus.

,,Was haben sie je für dich getan?" Fuhr er fort.

Mein Blick wich fast schon ungewollt zu Chan, welcher einen besorgten Blick mit mir austauschte.

,,Dein Leben lang musst du dich verstecken?" Zählte Yesung auf und legte seinen Kopf schief.

,,Und als du entdeckt wurdest, wollten sie dich fast schon auf den Scheiterhaufen bringen! Wie im guten altem Mittelalter, richtig?"

Ich traute mich nicht aufzusehen. Traurigerweise war alles, dass er sagte, nunmal nicht gelogen. Es war die Wahrheit. Jedes einzelne Wort, welches er voller abstoßung von sich gab.

Ich sah nach draußen, zu den Menschen, welche sich noch immer nicht von der Stelle bewegt hatten und mit großen verschreckten Augen zwischen mir und Yesung hersahen.

Unter ihnen erkannte ich einige der Leute, die bei Jeongins Unfall beigestanden, aber nichts getan hatten.

,,Wo waren sie, als Jeongin angefahren wurde?" Fragte Yesung mich und grinste siegessicher.

Hinter mir merkte ich, wie die Frau mit ihrem Kind und ein paar anderen Menschen langsam ihren Weg in Richtung der heruntergekommenden Wand machten, um von dieser aus zu fliehen.

Ich ballte meine Hände zusammen.

,,Du hast recht, Yesung." Sagte ich, was die anderen deutlich aufkeuchen ließ.

,,Du hast recht..." wiederholte ich. ,,Die Menschen haben Angst vor etwas, dass sie nicht kennen. Alles was sie getan haben, war sich selbst zu schützen."

,,Indem sie andere verletzen! Indem sie Hexen verletzen!" Brüllte Yesung mich an.

,,Weil sie es nicht anders kennen!" Unterbrach ich ihn. ,,Wie denn auch? Niemand hat es ihnen jemals anders beigebracht."

Ich sah wieder auf. ,,Denkst du echt es wäre das richtige ihnen zu beweisen, dass wir keine Gefahr für sie darstellen, indem wir sie umbringen?" Fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.

,,Ich will sie nicht von etwas überzeugen, ich will Rache!" ,,Und eben diese macht dich Blind, Yesung!" Rief ich aus. ,,Blind, für die Details in deinem Leben."

Fast schon verwirrt runzelte er nun die Stirn.

,,Ich genieße die Anwesenheit der Menschen. Es ist mir eine Ehre. Sie sind verletzlich und doch zeigen sie eine enorme stärke auf. Sie sind noch ein wenig wie Kinder, jedoch zeigen sie auch Moral. Etwas äußerst wichtiges, zu dieser Zeit." Mein Blick wanderte über die Menschen vor dem Cafe.

,,Wo war die Moral, als Jeongin verletzt war? Wo war die Moral, als Eunhyuk starb? Wo ist die Moral der Menschen, wenn wir Hexen sie mal brauchen?"

,,Wo ist deine Moral, Yesung, als deine Freunde dich gebraucht haben?" Erwiderte ich unbeeindruckt.

,,Du stehst auf der falschen Seite, Seungmin!" Warnte er mich. ,,Das denke ich nicht, Yesung. Ich beschütze lediglich diejenigen, die sich selbst nicht schützen können."

Yesung lachte leicht auf und leckte sich mit hochgezogenen Augenbrauen über die Lippen, ehe er mich mit einem verhassten Grinsen ansah.

Man konnte Nuri geschocktem Gesicht ansehen, dass von dem Yesung, den sie mal kannte, nichts mehr übrig war.

,,Ein Fehler!" War alles, dass der Mann noch sagte, ehe er seine Hand hob und sie auf mich feuerte. Schnell wich ich aus und schoß zurück. Sein Schuss prallte gegen die Decke ab, von welcher nun etwas abbröckelte.

Schnell drehte ich mich zu den verbleibenden Menschen in dem Cafe und deutete ihnen mit einem Handzeichen, dass sie aus dem Cafe rennen sollen, während ich mir hustend die Hand vor den Mund hielt, auf Grund der bröckelnden Decke.

,,Nun lauft schon!" Krächzte ich leicht zu den Menschen.

Yesung ließ einen Schuss vor diesen fallen, während Minho nun auch auf ihn zielte und die andere Seite des Cafes damit beschützte.

Hinter ihm halfen Jisung, Hyunjin und Chan dabei, die Menschen auf dieser Seite aus dem Cafe zu schaffen.

Meine Seite war noch immer nicht sicher, da wir genau im Sicht - und Schussfeld von Yesung lagen.

Auch Jeongin und Felix begangen nun auf Yesung zu zielen, jedoch war er zu aufmerksam. Er lenkte all ihre Schüsse sofort ab oder schoss sie gar gleich zurück.

Hinter mir schafften es immer mehr Menschen aus dem Cafe. Nurnoch wenige waren drin.

Yesung wehrte Felix' Magie ab und schoss diese auf den Orangehaarigen ab, welchen dies nur knapp verfehlte, jedoch einen Schockmoment bei diesem erreichte.

Schnell zog Woojin ihn zur Seite, als der nächste Angriff kam. Dies weckte den Australier auch wieder und schnell hob er erneut seine Hand, um gegen Yesung zu feuern.

Jedoch hatte dieser dies auch auf dem Radar und konnte all unsere Angriffe geschickt abwehren.

So würden wir ihn nie besiegen können!

Jedoch genau dann geschah es.

Hinter mir versuchten die Frau und ihr Kind gerade weg zu rennen, als Yesung zwischen sie zielte und die Frau von dem Kind getrennt wurde.

Erschrocken drehte sie sich zu ihrem Sohn um, war jedoch schon draußen, vor dem Cafe, wo sie von Chan und Jisung zurück gehalten wurde, wieder hineinzurennen, da sie das Kind nicht sehen konnten.

Ich versuchte das Kind von Yesungs Sichtfeld zu trennen und stellte mich einige Meter entfernt vor den Jungen.

Jedoch war es nutzlos. Yesung hatte das Kind schon gesehen.

Mit flammenden Augen und deutlich spürbarer Wut, schleuderte er seine Magie, ohne drüber nachzudenken, auf das Kind.

Es ging alles so schnell.

Ich hörte den Schrei der Mutter, die anderen Passanten und wie diese aufschrien, das Weinen des kleinen Jungen.

Mein Körper reagierte wie von selbst und in sekundenschnelle schmiss ich mich vor das Kind, um es zu schützen, wodurch seine Magie gegen mich prallte.

In wenigen Momenten breitete sich ein starker Schmerz in meinem Rücken aus, was sich über meinen ganzen Körper zog und schon bald meine Nerven erreicht hatte.

Die Schreie der anderen wurde gedämpft und auch meine Sicht wechselte immer wieder zwischen scharf und unscharf.

Der Junge in meinen Armen sah mit großen Augen zu mir auf und ich spürte, wie Blut aus meiner Nase lief und ich leicht zur Seite kippte.

Ich gab all meine Kraft dafür her um aufzuschauen, genau in Yesungs Gesicht. Ich konnte seine Miene nicht richtig lesen, aber nach einem kurzen Blickaustausch, fing er auch an seine Hand gegen mich zu heben, zum letzten Schuss.

Als die Menschen dies sahen passierte etwas, womit Yesung vermutlich niemals gerechnet hatte. Und wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht.

Die umstehenden Menschen fingen an die Steine auf dem Boden aufzusammeln und beschmissen den glühenden Mann damit.

Unerwartet, auf Grund der plötzlichen Attacke der Menschen, hob Yesung abwehrend seine Hände.

Wir Hexen schalteten sofort und hoben unsere Hände. Wir zögerten keine Sekunde mehr und feuerten los.

Auch ich gab meine Kraft her und hob meine zitternde Hand, um auf Yesung zu zielen.

Meine Sicht war verschwommen und mein Kopf wurde immer verwirrter, jedoch war ich noch dazu in der Lage, meine Energie freizusetzen und mit dieser auf Yesung zu zielen.

Er versuchte sich noch zu wehren, jedoch lenkten ihn die Steine, welche auf ihn einregneten, zu sehr ab.

Seine Gestalt wurde immer heller, als wir Hexen mit unserer Magie auf ihn zielten.

Ich drehte mich leicht zur Seite und zog den kleinen Jungen an mich. Mit einer Hand zielte ich auf Yesung, während ich mit der anderen den Kopf des Jungen an meine Brust legte und ihm das andere Ohr auch zu hielt.

Yesung fing an laut und Ohrenbetäubend zu Schreien.

Ich konnte erkennen, wie Woojin scheinbar Nuri im Arm hielt, welche sich weinend ihre Ohren zuhielt, so wie ich es bei dem Kind tat.

Yesungs Schrei war fast schon herzzerreißend. Auf Grund des hellen Lichtes war er nicht mehr zu erkennen, bis das Licht mit einem lauten Knall erlosch...

...und keinen Yesung hinterließ.

Kurz war es komplett Still, ein schmerzhafter Kontrast zu dem Lärm zuvor, ehe die Menschen erleichtert anfingen zu klatschen und hörbar aufatmeten.

Ich lächelte ebenfalls leicht, doch wurde ich durch den Verlust an Adrenalin zurück in die Realität geholt.

Der Schmerz breitete sich Schlagartig wieder aus und zog urplötzlich in mein Herz, was mich leise aufkeuchen ließ, ehe ich entgültig zur Seite kippte und meine Augen sich schlossen.

Ich spürte, wie der kleine Junge in meine Wange piekste und leise fragte: ,,Mister Hexe?"

Keine Sekunde später hörte ich die Menschen wegen mir wieder die Luft einziehen und Schritte, welche sich rasend in meine Richtung begaben.

Eine Hand drückte sich vorsichtig auf meine Rippe und ich hörte die Stimme eines Menschen über mir, der besorgt rief: ,,WIR BRAUCHEN EINEN KRANKENWAGEN!"

Ich bemerkte, wie meine Sinne langsam dunkler wurden.

,,Haben sie keine Angst, es wird bald jemand hier sein." Sagte der Mensch gleich darauf und strich mir beruhigend über die Seite, während er meinen Kopf mit irgendwas stützte.

Jedoch war alles, dass meine Gefühle scheinbar gerade wollte, lediglich die Anwesenheit einer ganz bestimmten Person.

Ich schaffte es meine Lippen einen Spalt breit zu öffnen und hauchte leise: ,,Chan..."

Fast sofort hörte ich, wie jemand schliddernd neben mir zu stehen kam und meine Hand in seine nahm.

,,Ich bin hier, Love. Ich bin hier!" Wiederholte er und drückte meine Hand etwas stärker.

Ich nickte vorsichtig.

Dann zog mich die Dunkelheit entgültig in ihren Bann.





Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro