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Kapitel 3

Wir betraten einen sogenannten Wellenpark, jedenfalls stand das auf einem Schild und wenig später standen dort Wellen aus Holz gebaut herum. Entweder könnte man mit einem Skateboard darüber brettern oder sich darauf niederlassen, um zu entspannen oder gemütlich ein Eis im Sitzen zu genießen. Danach gelangten wir zu einer Art Teich, könnte auch ein See sein. Darüber war ein rotes dickes Seil gespannt, an dem man sich mittels eines Floßes rüberziehen konnte. Die Augen meines Freundes glitzerten. "Wie bist du auf diesen Trip gekommen?"
"Früher waren wir als Familie ständig hier. Jedesmal haben wir uns mit dem Floß auf die andere Seite gezogen."
"Dann lass uns das auch machen.", schlug ich vor und klatschte fröhlich in die Hände.
Es gefiel mir, wie Nevis sich mit großer Freude an seine Kindheit erinnerte. Dieses Glänzen in seinen Augen sollte die ganze Zeit über bleiben, am besten dort festwachsen.
"Ach nein, das musst du nicht.", winkte der Prinz ab.
"Möchte ich aber."
"Wirklich?", seine braunen Augen hellten sich auf, obwohl ich mir bis dato sicher war, dass das schier unmöglich war.
Kopfschüttelnd nahm ich seine Hand und schritt auf den Steg zu. Oui, sûre - Ja, wirklich.
Ich wollte einen Fuß auf das Floß setzen, als mir leicht schummrig wurde. Wie tief war das Wasser? Ein Blick zu Nevis genügte, wodurch ich mich mutiger fühlte. Ich tat das für ihn. Einfach nicht darüber nachdenken, wie tief oder eben nicht tief das grünliche Wasser war. Einfach das Seil fest umklammern. Das wird schon schief gehen, beziehungsweise das Gegenteil. Es wird nicht schief gehen. Alles wird gut gehen. Du steigst jetzt auf dieses verfluchte Floß und machst deinem wahnsinnig tollen Freund eine Riesenfreude., redete ich mir wie ein Mantra ein. Es half erstaunlich gut.
Mit zittrigen Beinen stieg ich aufs Floß und umklammerte meinem Plan nach das Seil. Nevis folgte mir. Er legte seine Hände auf das Seil und zog das Floß an dem Seil voran. Oh verfluchtes Märchen, tat das weh. Taten meine Hände weh.
"Du musst die Hände nach vorne machen und dann zurückziehen, um das Floß zu bewegen. So wie ich. Ansonsten kann es sein, dass deine Hände schmerzen.", wies der Prinz mich wissend an.
Ängstlich befolgte ich seine Anweisung. Ein Arm vor den anderen griff ich an eine Stelle am Seil vorne und zog meine Hände kräftig daran zurück. Das Floß bewegte sich ein Stücken, doch leider bewegte ich mich ebenfalls. Ich fiel und ruderte mit den Armen. Dem Wasser kam ich gefährlich nahe. Viel zu nahe. "Ah, Nevis!", kreischte ich.
Hauptsache er erlitt wegen mir keinen Gehörschaden. Ein Arm packte nach mir und zog mich zurück ans Seil. "Was machst du denn für Sachen?"
"Ich... Ich weiß es n-nicht. Danke, N-Nevis."
Um wieder zu Atem zu kommen, atmete ich tief ein. Tief aus. Tief ein.
"Geht es?"
"Mehr oder minder."
"Wir sollten besser zurück an Land."
Wir waren gerade in der Hälfte des Teiches angelangt, doch für mich beeilte sich Nevis, ans Land zu kommen. "Tut mir leid."
Nevis legte seine Lippen für einen viel zu kurzen Moment auf meine. So schnell war der Schmetterlingschwarm aufgeflogen. Meine Lippen waren begierig auf mehr. Der Schönste im ganzen Land lehnte seine Stirn an meine, bedachte mich mit einem zauberhaft zärtlichen Blick. "Wie oft muss ich dich noch küssen, damit du aufhörst dich zu entschuldigen?"
"Jeden Tag tausend Küsse. Mindestens."
"Hui, das ist eine krasse Anforderung an die Krone.", er grinste mich an. Ich grinste zurück. "Ich werde mein Bestes versuchen."
"He, Liebling, ich danke dir, dass du dich deiner Angst zum Trotz auf das Floß gestellt hast. Das war wundervoll von dir. Wir machen was anderes. Komm mit mir."
Hand in Hand schlenderten wir weiter durch den Park. Er deutete auf einen rot weiß gestreiften Leuchtturm vor unseren Augen. Versunken in Gedanken an ihn, meinen Freund, hatte ich das Monstrum erst kaum wahr genommen. Ein Leuchtturm gab es in Deutschland meist an der See. Das bedeutet, dass wir irgendwo an der See in Deutschland waren. Manchmal war Schule eben doch für was gut. Mit Deutschland war ich mir sogar ziemlich sicher. "Das ist ein Schwimmbad. Drum herum ist eine Rutsche." Seine Worte erschütterten meine Vermutungen. Meine Vermutung von Deutschland blieb, aber der Punkt mit dem Leuchtturm verunsicherte mich. Ein Leuchtturm nutzte man nicht zum Schwimmen, geschweige denn zum Rutschen. Womöglich war das eine Aktion irgendwoanders in Deutschland, nicht unbedingt an der See, wo der Leuchtturm in der Vergangenheit dazu diente, Schiffe vor einem Unglück mit den Steinen zu bewahren.
"Warst du da schon Mal?"
"Jedes Jahr, wenn wir hier waren."
"Wo ist hier?", versuchte ich es erneut.
"Das verrate ich nicht. Noch nicht. Wie schon gesagt. Später."
"Och Menno!", maulte ich. Grummelig verschränkte ich die Arme vor der Brust, aber kurz darauf gelangten wir an ein Gerät, an dem man Strudel erzeugen konnte. Ich testete es direkt aus. Für das Gerät brauchte man echte Power. Nur schwer bekam ich den Strudel zum strudeln. Nevis versuchte es derweil an dem daneben. Nach einigen schwungvollen Bewegungen sah das zuvor ruhige Wasser wie ein wild gewordener Sturm aus. Zufrieden mit dem Ergebnis jubilierte er wie ein kleiner Junge, dem sein liebstes Spielzeug gekauft wurde. "So weit habe ich den Strudel noch nie gebracht, wie cool."
Ich freute mich mit ihm. Wie auch, könnte ich diesem strahlenden Grinsen wiederstehen?
Unser Gang ging weiter. Vorbei an den lustigen Strudel-Geräten, geradewegs auf ein Gebäude mit gelben Fenstern zu. In blauen Buchstaben stand dort Kerzenstube geschrieben. Gegenüber von dem Gebäude gab es einen Sandspielplatz, wo die Kinder den Sand mittels Wasser in Matschepampe verwandeln oder sich auf einen der scheinst allzu begehrten Bagger setzen konnten. Mein Prinz steuerte die Kerzenstube an. Vor der Tür blieb er stehen. "Hast du Lust, Kerzen zu ziehen?"
"Ich hab sowas noch nie gemacht, also oui, pourquoi non - warum nicht?"
Er drückte die Tür auf und ließ mich zuerst eintreten. "Guten Tag, wollt ihr stöbern oder selbst Kerzen ziehen?"
Der Prinz schaute mich an. "Selbst Kerzen ziehen."
Die Frau reichte uns jeder eine Schürze und erklärte uns die Regeln. Es gab sechs riesige Tröge mit jeweils verschiedenen Farben. Danach entließ sie uns. Nevis wollte eine einfarbige Kerze, ich entschied mich für eine kunterbunte. Nevis zog seinen Docht in einen blauen Trog und ging dann zu dem Trog voller grüner Farbe. Anscheinend wollte er doch keine einfarbigen. Ich entschied mich erst für rot, dann für lila, zunächst für lila und zu guter Letzt für die Farbe gelb. Unsere Dochte hingen wir zum Trocknen auf. In einer Dreiviertelstunde durften wir die Tafelkerzen abholen. Nevis und ich gingen an den spielenden Kindern vorbei. Unser Weg führte uns zu einer Seehundstation.
"Möchtest du Seehunde bewundern?"
"Nevis, du bist süß, aber du musst nicht ständig fragen. Du hast das hier geplant. Ich halte mich an dich. Dafür zeige ich dir Paris. Versuche es zumindest, schließlich ist mein letzter Urlaub im wahren Paris etliche Jahre her."
"Na gut, wir gehen da rein. Es wird dir gefallen. Solange können die Kerzen trocknen."
"Das war die Antwort, die ich hören wollte.", ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Der Schwarm von Schmetterlingen hob ab, machte jede Menge Freudentänzchen in der Luft. Den besten festen Freund konnte kein anderer haben, denn den hate ich bereits. Nevis war besser als jeder Charakter aus meinen Schnulzen. Nevis war ein süßer Gentleman. Mein Traumprinz. Schwärmte ich zu sehr? Jepp, definitiv, aber das war egal, denn ich liebte diesen Prinzen inständig und das lag nicht an seinem Titel, sondern ganz allein an ihm. An seinen Rehaugen, dem niedlichen Grübchen, seinem bezaubernden Charakter und seinem heißen Körper. Hatte ich das gerade echt gesagt? Ups. Na ja, alles in allem war er der Wahnsinn. Mehr als das.

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