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Kapitel 1

Die Vögel zwitscherten um uns herum, ein leichtes Windchen umwehte uns. Wir - das waren Ylvie, Rotkäppchen, Connor, der Vater der beiden alias der Wolf, Liora, Schneewittchen mit Felix, mein Prinz, meine Eltern und ich - standen an dem riesigen Portal zur Menschenwelt. Es sah aus wie ein großes Tor, nur war es rundlicher wie ein Kreis. Das Portal schimmerte in rosanen und blauen Farbtönen. Den Erzählungen zu Folge wusste es, wer hindurch ging und machte dies deutlich. Heißt, dass zum Beispiel bei Königin Schneewittchen Krönchen und Schneeflocken über das schimmernde Portal regnen würden.
Um mich von Ylvie verabschieden zu können, von ihren Eltern hatte ich mich bereits verabschiedet, nahm ich das kleine Mädchen auf die Arme. "Ich will nicht, dass du gehst."
"Ich auch nicht."
"Dann geh nicht", schluchzte sie, dabei brach ein winziger Teil meines Herzens. Zu gerne würde ich bei ihr bleiben, bei meiner quasi Schwester, aber ich hatte mich für den Märchenwaldaustausch entschieden und den würde ich bis zum Ende durchziehen.
"Ich komme wieder. Rosenprinzessinehrenwort", schwor ich stattdessen.
"Rosenprinzessinehrenwort", wiederholte sie.
Wir verhakten unsere Finger miteinander, um unseren Schwur zu unterstreichen. Ein letztes Mal drückte ich mich an sie, knuddelte das Wölfchen, nahm ihren Geruch nach Wald in mir auf.
Schweren Herzens knutschte ich das kleine Mädchen ab und reichte sie an Liora weiter. Seit dem Ende des Balls waren sie und mein bester Freund Connor ein Paar. "Je t'aime, ma petite louveteau."
"Ich habe dich unbeschreiblich dolle lieb, Belli."
Die Kleine warf mir noch einige Luftküsse zu, bevor ihr Bruder sich vor sie schob, mir somit die Sicht versperrte und mich an sich drückte. "Erwähnte ich schon wie sehr ich Abschiede verachte?"
"An die tausendmal bestimmt", schätzte ich grinsend.
Ich wollte mich eigentlich von meinem besten Freund lösen, als ich ihn noch ein letztes Mal in meine Arme schloss. "Ich werde dich vermissen, Wölfchen."
"Lass das, bitte", nörgelte er. "Dafür hast du das Wort Vermissen in letzter Zeit andauernd benutzt."
"Weil es stimmt", argumentierte ich neckend.
"Ach, und ich meinte es nicht ernst, wie sehr ich Abschiede wie diesen hier verabscheue?"
Wir lösten uns grinsend voneinander. Liora stellte sich nun vor ihn und nahm meine Hände. "Viel Glück in Paris. Viel Spaß ebenso. Ich weiß, unsere verfeindeten Anfänge waren nicht der freundschaftliche Bringer und so, aber wir holen die Shoppingtour nach", für kurze Zeit drückte sie mich mit Ylv auf dem Arm an sich.
Danach stand einer der schwierigsten Abschiede für mich an. Der Abschied von Papi, Maman sowie Papa. Meine geliebte Mutter weinte schlimmer als beim Verabschieden von ihrer Freundin Rotkäppchen oder der Beerdigung von Cinders Sohn Oussama.
"Prinzesschen, ich soll dich von Enlil noch fragen, ob du ein Problem damit hättest, wenn er seinen Bruder besuchen würde?"
"Äh, was soll ich denn dagegen haben? Enlil... Ist Enlil nicht Busalas Sohn?"
Wenn ich mich richtig entsann, war ich früher mit einem gewissen Enlil in der Vorschule. Dieser war der Sohn der Zwölften Fee, bekannt unter dem Namen Busala Bim. Die Fee war nicht verheiratet, hatte Kinder von verschiedenen Männern. Ich glaube, sie war eine Stripptänzerin.
"Na ja, Busalas Erstgeborener ist wohl mit Johanna zusammen", erklärte mein Kumpel.
"Will Enlil dann nicht lieber mit mir tauschen?"
"Nein, nein. Er möchte seinen Bruder Bumsberry nur besuchen, mehr nicht. Ein halbes Jahr würde er mit seinem Halbbruder seiner Meinung nach zu Folge nicht überleben", gab Connor die Informationen wieder.
"Und sein Bruder ist jetzt der Ehemann von Johanna, oder wie?"
"Ich glaube. So genau weiß ich das nicht. Ich habe schließlich keine Ahnung von dem Austausch."
Stimmt, da war ja was. Connor wollte an dem Austausch nicht teilhaben, stattdessen hatte er sich entschieden, sein Studium zum Polizisten vorzeitig zu beginnen.
"Bellina, wir müssen los", drängte mein Freund. Mein Freund. Wie sich das anhörte. Wie sich das allein anfühlte. Nevis und ich waren nun schon seit fast einem halben Jahr zusammen. Wir teilten unsere intimsten Geheimnisse, kuschelten gemeinsam - einsam kuscheln wäre ja auch komisch - vor dem Fernseher, verbrachten unsere Zeit mit reden und lachen. Solche Momente zählten zu den schönen bis hin zu den schönsten Momenten im Leben. Der schönste Moment war, wenn er mich küsste.
Mein Kumpel schnippste vor meinem Gesicht herum, damit ich zurück ins Hier und Jetzt kehrte.
"Äh ja." Maman umarmte mich fest. Auf dem Weg hierher zu dem magischen Portal nach Menschenwald hatten wir uns etliche Male voneinander verabschiedet. Uns gedrückt, uns abertausende Bisous gegeben, uns mit Liebe erdrückt, in Gedanken versunken.
"Je t'aime, ma chérie. Je t'aime, je t'aime", beteuerte sie mir ihre Liebe. "Ich werde dich so, so sehr vermissen, chérie."
"Moi aussi, Maman, moi aussi."
Während meine Mutter mich immer noch nicht loslassen wollte oder konnte, räusperte sich Papa hinter mir. Er schlang seine Arme um seine beiden Frauen - meine Wenigkeit und Mamans. "Mein kleines geliebtes Äffchen, ich liebe dich und ich werde dich mindestens genauso sehr vermissen."
"Ich dich auch, Papa", ein letztes Mal drückte ich meine Eltern an mich.
Traurig blickte ich an die Stelle neben meinen Eltern. Dort sollte Großpapa stehen. Leider hatte sich dieser entschieden, zu Hause zu bleiben, da er momentan nicht allzu fit auf den Beinen war und ihm der Abschied von mir zu schwer fiel. Ich seufzte. Der Abschied von Papi war ohnehin zu Hause schwer genug gewesen. Allesamt würden sie mir bitterböse fehlen. Heimweh überkam mich bereits ein klitzekleines bisschen.
Mein Freund reichte mir seine Hand, die ich dankend annahm. Nachdem ich mich von meinem Papi zu Hause verabschiedet hatte, waren wir nach Grimmland aufgebrochen, wo wir vorerst noch bei Nevis seiner Familie waren, um meinen Freund einzusammeln und ich mich von seiner Familie verabschieden konnte. In Grimmland befand sich das Portal zur Menschenwelt und natürlich gleichzeitig auch das Portal zurück nach Märchenwald. Blanchette hatte mich scheinbar ins Herz geschlossen, sodass sie am liebsten mit uns nach Menschenwald gekommen wär. Mir ist Nevis' kleine Schwester ebenso bereits ans Herz gewachsen. Sie mochte Liebesromane sowie romantische Filme genauso gerne wie ich lesen, beziehungsweise gucken.
Zu Beruhigung streichelten seine Finger sanft über meine Hand.
Brietté, die Gute Fee, die zu einer der Leiter des Austausches gehörte, versperrte uns die Sicht auf das wabbernde Portal. "Gemeinsam dürft ihr nicht durch. Wir wissen bisher nicht, was dann passiert. Ab hier müsst ihr einzeln rein."
Als sie das sagte, krampfte ich meine Finger um Nevis' Hand. Dieser Austausch war die reinste Aufregung. Ich wusste nicht, ob ich das ohne Nevis hinbekommen würde. Es war solange her, eine halbe Ewigkeit, dass ich Menschenwald einen Besuch abstattete. Mein Bauch kribbelte und das lag nicht an meinem hübschen Freund neben mir. In mir machte sich das Gefühl breit, ich müsse dringend nochmal aufs Klo.
Nevis bedachte mich mit einem derart beruhigenden Blick. Wie konnte er nur so gelassen bleiben, wo ich total hibbelig schien? "Vertraust du mir?"
Verdutzt schaute ich auf in seine Augen. "Natürlich."
"Ich möchte zuerst durch gehen. Ich weiß nicht sehr gentlemanhaft, aber vertrau mir einfach. Sobald du durch das Portal gehst, denkst du ganz fest an mich und wünscht dich zu mir. Sofern du das nicht tust... Ich möchte mir nicht vorstellen, was mit den Unschlüssigen passiert... Schließe deine Augen und denk an mich. Zu aller größten Not denke an deine Familie oder Paris... Okay?"
Zwar erklärte ich mich mit seinem Plan einverstanden, dennoch war ich verunsichert. Bevor ich ihn daran hindern konnte, stieg Nevis durch das wabbernde Portal. Ich hielt den Atem an. War er angekommen? War alles nach seinem Plan verlaufen? Was, wenn nicht? Oh mon dieu.
Unsicher blickte ich ein letztes Mal zurück zu Freunden und Familie. Mir entfuhr ein Schluchzer. Es ist nur für ein halbes Jahr. Nur ein halbes Jahr. Nach Weihnachten käme ich hierher zurück. Paris wartete auf mich. Auf mich und Nevis. Mein Blick glitt zurück zum Portal. Wenn ich noch länger zurück schaute, würde das mit Paris nichts werden.
"Prinzessin Bellina, Ihr solltet Euch beeilen. Euer Nevis wartet sicher auf Euch", riss mich die Stimme der Guten Fee aus meinen Gedanken.
Ich konnte das nicht. Nein, ich wollte das nicht. Doch, ich wollte das. Wollte das mit meinem Nevis durchziehen.
Plötzlich schubste mich jemand. Vermutlich Connor, denn sein Geruch nach Wald umgab mich und seine Schwester hatte nicht solch eine Kraft.
Kopfüber stürzte ich in eine Tiefe, so fühlte es sich jedenfalls an. Nevis. Ich wollte zu Nevis. Meinem Freund. In der Hoffnung, er wäre bei mir, öffnete ich die Augen.
Eine Art Tunnel umgab mich. Hier drinne war es bunt. Es war als wäre man in einer Wasserrutsche in einem Schwimmbad, nur, dass um mich herum kein Wasser war, sondern grelle, bunte Farben und jede Menge Glitzer. Magische Seifenblasen trugen mich durch diesen Tunnel. Wo er nur hinführte? Wieso war ich an diesem wundersamen Ort? Was hatte mich hergebracht? Ich wurde das Gefühl nicht los, etwas wichtiges vergessen zu haben. Es fühlte sich an, als hätte jemand ein Schloss um diese vergessene Information gelegt und drum herum eine doppelte Mauer errichtet. Das konnte doch nicht möglich sein. Was sollte ich vergessen haben? Was sollte ich vergessen haben, außer, wo ich herkam und wo genau ich hin wollte? Mein Gehirn sagte mir, dass ich etwas besonders wichtiges vergessen hatte und ich müsse es wiederfinden. Was war es denn bloß? Wenn mein Gehirn mir diese Information liefern könnte...
Die Seifenblasen tanzten vor mir auf und ab, schillerten in den schönsten Farben. Bei genauerem Betrachten der Bläschen sah ich winzige Feen in knappen Kleidchen. Diese Feen bewegten ihre Münder als würden sie mit mir reden wollen. Was ist denn? Was wollt ihr mir sagen? Könnt ihr mir mein Gedächtnis zurück geben? Aus meinem Mund kamen keine Worte heraus. Was war das bloß? Was war los? Was war geschehen?
Es machte mich schier fertig, dass ich mein Gedächtnis scheinst nicht zurück ergattern konnte.
In einer Seifenblase tauchte ein mir nicht unbekanntes Gesicht auf. Woher kannte ich diese Person? Es war ein schöner Mann. Kurze schwarze Haare, rote Lippen und eher blasse Haut. Muskulös. Gutaussehend. Sexy. Ein Bild von dem jungen Mann beim Duschen erschien in meinem Kopf. Definitiv sexy. Wer war das? Kannte ich ihn? In meinen Gedanken ploppte eine scheinst vergessene Information auf. Haar schwarz wie Ebenholz, Lippen rot wie Blut und Haut weiß wie Schnee. Schnee hieß auf Spanisch Nieves. Nieves... Nieves... Nevis. Der Name Nevis, der sagte mir etwas. Mein Nevis. Mein Schnee... Mein Freund. Nevis war mein Freund! Nevis hatte mich geküsst, mit mir eng umschlungen getanzt und er entlockte mir wahnsinnig tolle Gefühle. Zu ihm wollte ich. Zu niemandem sonst. Ich bedankte mich bei den Feen für was auch immer. Ich glaube, sie hatten mir geholfen. Diesmal jedoch sprudelten Worte aus mir heraus. Ich hatte meine Erinnerungen zurück. Wir wollten nach Paris wegen dem Austausch zwischen Märchenwelt und Menschenwelt. Connor hatte mich in den Sog geschubst, damit ich meinem Freund folgte. Nevis hatte gemeint, ich müsste an ihn denken. Die Augen sollte ich eigentlich geschlossen lassen. Beim nächsten Mal würde ich definitiv darauf hören. Noch einen Gedächtnisverlust wollte ich nicht erleiden.
Nevis... Mein Nevis. Mein Freund, der mich küsste, der mein Herz zum explodieren brachte, der meinen Körper kribbeln ließ. Mein Nevis. Mein Traumprinz. Meine große Liebe. Meine Sommersprosse.

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