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Kapitel 3

Er ist es wirklich. Hunter. „H-hi", stottere ich. Kann ich bitte im Erdboden versinken, mich dort von den Eichhörnchen verwöhnen lassen? Wobei, die wohnen nicht unter der Erde.
„Erinnerst du dich noch an mich?"
„Falls du es nicht mehr weißt, es ist Hunter. Bald ist die alte Truppe wieder vereint", lässt Connor es bei mir klingeln. „Peter und Hunter gehen mit zur Akademie. Cool, oder?"
„He, Con, du hast gelogen! Jay hat ne Freundin. Wenn ich mich nicht irre, sogar gleich vier. Ach ne, drei von den bezaubernden Damen sind ja seine Schwestern, richtig?"
Valerya Marie lächelt entschuldigend. „Ich werde mal meinen Bruder suchen. Vermutlich ist er meiner Oma wieder einmal entwischt."
„Viel Glück", wünsche ich ihr. Na super, meine alten Freunde sind ein wahrer Knüller. Grundlos verjagen sie meine neue Bekanntschaft. Niedergeschlagen und auch, um niemanden zu verhauen und somit meine geplante Berufskarriere zu vermasseln, lasse ich den Kopf hängen. Die Zarentochter streift meinen Arm, strahlt mich aufmunternd an. „Keine Sorge, nicht wegen dir oder deinen Freunden. Habe nur meine Eltern gerade suchen gesehen. Wollen wir uns vielleicht stattdessen außerhalb die Tage treffen?"
„Gerne", sage ich lächelnd.
Als sie sich entfernt hat, sehen mich fünf Augenpaare gespannt an. Ich zucke mit den Achseln. „Was denn?"
„Du hast dein erstes Date", ergreift Hilde zuerst das Wort.
„Dein erstes?", gackert Hunter. „Du bist ziemlich spät dran."
Daraufhin rammt Connor ihm warnend seinen Arm in die Seite und ich muss lachen. „Das ist unfair", eingeschnappt verschränkt er die Arme vor der Brust. „Wir holen mal was zu trinken. Connor, kommst du mit?" Im Gegensatz zu mir scheint der Wolf den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden zu haben, denn er folgt meinen drei Schwestern ohne Wiederrede zu der Bar.
„Also, Jay... Lange nicht gesehen. Wie lange ist es her? Acht Jahre?", grübelt der Jägerssohn.
„Kommt ungefähr hin."
Zwischen uns herrscht plötzlich Stille. Keiner traut sich den nächsten Schritt zu wagen, etwas neues bei dem jeweils anderen zu erfragen. Ich weiß nicht, was ich ihn fragen soll. Ich habe keine Ahnung, was er all die Jahre, ich glaube, es waren nur knappe sechs Jahre gewesen, gemacht hat, wie er sein Leben gelebt hat, was ihn in der Zeit bewegt oder nicht bewegt hat. Diese Fragen schwirren mir durch den Kopf mit vielen anderen. Ein anderer Gedanke, der beinhaltet, Hunter zu küssen, um herauszufinden, was ich mich schon seit Jahren frage, nämlich, ob ich in ihn verliebt bin, trifft mich dabei auf einen Schlag. Will ich ihn küssen? Was ist, wenn er das nicht will? Was ist, wenn ich das gar nicht will, obwohl ich derjenige bin, der gerade darüber nachdenkt? Wahrscheinlich würde ich nie die Wahrheit herausfinden, wenn ich nicht frage, aber bestimmt erinnert er sich nicht mal mehr an diesen einen idiotischen Kuss, der mein Leben schlagartig verändert hatte. Manchmal würde ich liebend gerne diesen miesen Nox verhauen, doch das ist nicht meine Art, war es noch nie. Von dem ganzen Grübeln tut mir mein Kopf bereits weh. Ich stöhne. Bei diesem Laut schaut Hunter auf, direkt in mein Gesicht. Das war anders geplant, komplett anders. Eigentlich wäre ich gar nicht hier gewesen, gäbe es meine durchsetzungsfähigen, hartnäckigen Schwestern nicht. Und wenn ich über den Ball nachgedacht habe, dann habe ich bestimmt nicht an Hunter gedacht, sondern an... weiß ich gerade nicht mehr. An einen Tanz mit einer Prinzessin? Das hätte ich ja dann erlebt, ich hatte sogar ein Date mit einer sozusagen Prinzessin. Konnte man Valerya Marie so betiteln? Hoffentlich. Nicht, dass ich das jetzt falsch aufgegriffen habe.
„Jay, warum starrst du mich so an?"
Was? Ich starre? Das ist mir neu, doch er hat recht. Ich schaue direkt in diese Rehaugen. Wenigstens nicht auf seine Lippen, das wäre nur noch peinlicher gewesen. Andererseits, wenn er sieht, dass ich starre, starrt er dann genau genommen nicht auch? „Du starrst ebenfalls."
„Nicht wahr. Ich frage mich einfach nur, was passiert ist, dass wir uns kaum mehr kennen."
„Kennen wir uns den wirklich nicht mehr?"
„Intelligentes Argument. Was ist meine Lieblingsfarbe?"
„Blau?", bei Jungs war das früher schon immer die beste Antwort gewesen, das weiß ich noch. „Warte, warte. Grün. Grün ist deine Farbe", verbessere ich mich noch rechtzeitig selbst. Entweder lag es an der Auswahl, die seine Mutter ihm jeden Morgen zurecht gelegt oder aber, weil er die Farbe grün liebte, dass alle seine Klamotten in Grüntönen waren.
„Gut gemerkt oder geraten. Das werden wir noch herausfinden." Ich schlucke. Vielleicht war das eine doofe Feststellung. Vielleicht kenne ich ihn wirklich nicht mehr. Es ist nun wirklich lange her. Doch jetzt gibt es kein Zurück mehr, daher frage ich ihn das gleiche über mich. „Rosa", rät er.
„Was?" Ist das sein Ernst? Das war eine ganz dumme Idee. „Nein, das war Spaß, sorry, weil du immerzu mit deinen Schwestern diesen Barbie-Kack geguckt hast. Die richtige Antwort ist blau."
„Richtig. Ist grün immer noch deine Lieblingsfarbe?"
„Ja, auf jeden Fall. Hier, schau dir allein meine Krawatte an. Schneewittchen wollte mir dafür schon an den Kragen gehen." Ja, wirklich. Seine Krawatte ist knallgrün. Also liebt er es immer noch, seine Lieblingsfarbe überall einzuschmuggeln, selbst wenn die Farbe auf manchen Festen unerwünscht sein mag, ihn hat das nie gestört.
„Wie früher. Weißt du noch, als Rose auf der Geburtstagsfeier von Nevis im kleinen Kreis wegen dir in Ohnmacht gefallen ist?"
„Oh ja, die guten alten Zeiten. Wie könnte ich diese vergessen? Außerdem war Aurora nur beinahe in Ohnmacht gefallen", betont er. „Weiter im Text. Was ist mein Lieblingsessen?"
„Bratwurst. Meins?"
„Puh, schwierig. Waren das nicht, wie hießen die leckeren Teile, die deine Mutter mal zum Abendessen gemacht hat, Hefeklöße?"
„Mit?"
„Wie mit? Achso, verstehe. Schokolade? Jedes Kind liebt... nein, es waren Blaubeeren, habe ich recht?"
„Jepp, richtig. Mein Lieblingstier?", stelle ich ihm die nächste Herausforderung. Darauf sollte er nicht so schnell kommen. Ganz früher waren es immer Leoparden, danach waren es die niedlichen, kleinen Nager mit dem roten Fell - Eichhörnchen. Doch ich habe mich in ihm getäuscht, denn er sagt genau das, was ich kurz vorher gedacht habe, so als könne er Gedanken lesen. „Vergiss nicht, Jayjay, wir haben früher immer Go Wild! Mission Wildnis zusammen geguckt. Du hast mir deine geheimsten Geheimnisse anvertraut. Alles hier in meinem Hirn irgendwo gespeichert."
„Echt?", erstaunt hebe ich eine Augenbraue, zumindest hoffe ich das und nicht dass es aussieht, als würde ich irgendwas anderes komisches versuchen.
„Ich sehe dämlicher aus als ich in Wahrheit bin. Los, scherz schon über mich, habe ich verdient, nachdem ich mich über dich lustig gemacht habe."
„Das mache ich nicht."
„Stimmt, weil du nicht so bist."
„Weil ich nicht wie bin? Ich kann diese Witze reißen, nur habe ich gerade wenig Lust. Außerdem musst du ja mehr in der Birne haben, wenn du an der Akademie angenommen wurdest. Stimmt es oder habe ich recht?"
„Da es um mein Hirn geht, sage ich, du hast recht."
„Meine Lieblingsschwester?"
Ich sehe es hinter seiner Stirn rattern. Er überlegt und überlegt. Ich kann mir ein Lachen nur schwer verkneifen. Natürlich habe ich unter meinen Schwestern keinen Liebling, das würde nur für Chaos sorgen. „Deine, was? Du hast keine. Du liebst alle drei gleich. Sie bedeuten dir das gleiche."
Er legt seine Stirn in Falten, erwartet meine Antwort. Noch ein Momentchen länger will ich ihn zappeln lassen. Dann sage ich, dass er richtig liegt. „An deiner Stelle würde ich das aber nochmal gründlich überdenken. Deine ältere Schwester ist mega heiß."
Tief durchatmen. Nur ein Witz seinerseits. „Dazu sage ich nur Igitt. Erstens ist sie meine Schwester. Zweitens hat sie einen Freund. Drittens ist es immer noch meine Schwester."
„Dritteres sagtest du bereits."
„Worüber redet ihr?", meine große Schwester grinst so breit, als hofft sie, wir würden hier und jetzt unsere beidseitige Liebe füreinander gestehen und feierlich ins nächstbeste Bett miteinander steigen. „Darüber, wie heiß du bist, Trude."
Verwunderlicherweise verliert Trude ihr Grinsen nicht. Ich hätte es längst verloren. „Sorry, mach dir da mal keine Hoffnungen. Ich bin mit Zephyr in einer glücklichen Beziehung."
„Das bricht mir das Herz entzwei."
„Schauspieler", hustet der Wolf grinsend. Ich grinse zurück und strecke ihm meine Hand entgegen. Er schlägt ein.
„Warum hast du dann mit mir getanzt?"
„Aus Nettigkeit und weil ich mich mit dir unterhalten wollte."
Auf Anhieb durchschaue ich den hinterhältigen Plan meiner Schwestern oder nur meiner großen Schwester. Von Connor oder irgendwem - vielleicht von Blanchette, Nevis' Schwester, die ihre Mutter mit einer Gästeliste beauftragt hat - wussten sie, er würde auf dem Ball anwesend sein. Auf der Tanzfläche sollte sie ihn dann auf mich ansprechen. Der Wolf gibt mir einen Becher, um mir danach zuzuprosten. Dankbar für die Ablenkung trinke ich einen Schluck. Na toll, Alkohol. Mein Lieblingsgetränk - leider nicht. Hauptsache, ich muss dadurch nicht kotzen. Dennoch proste ich aus Freundlichkeit meinem Kumpel zurück und kippe das ekelhafte Gesöff herunter. Danach schüttel ich mich. „Noch nie Alkohol getrunken?"
„Unser Bruder könnte ein frommer Prinz sein", kichert Walda. Na danke.
„Selbst Prinzen kippen sich eins hinter die Binde, aber ja, ihr habt recht. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich hätte euren Bruder nie für einen Säufer gehalten."
Der Elfen- oder Feenjunge Enlil stellt sich mit einer kleinen Begrüßung an uns zu Connor, mit dem er nun plaudert. Jetzt habe ich keine Rettung vor meinen Schwestern und Hunter. Doch da kommt mein Lichtblick. Zephyr, der Trude überredet, mit zur Tanzfläche zu kommen. Nach kurzem Zögern tänzeln sie zur Musik zu den anderen. Wenigstens eine, die ihren Spaß hat. Aber meine Ruhe habe ich dadurch immer noch. Abwartend tippen die anderen zwei Schwestern mit ihrer Fußspitze auf den Boden. Mit ihren Blicken machen sie mir deutlich, was sie von mir wollen. Dass ich mit Hunter rede. Das können sie vergessen. Auf einmal gesellt sich Prinzessin Merida zu uns. Keiner von uns hätte es erwartet, aber noch weniger erwartet hätten wir, dass sie Connor, den besten Freund ihrer besten Freundin, meine guten Eichhörnchen, das klingt sogar für mich und meine Verhältnisse absurd und viel zu kompliziert, um einen Tanz vor den Augen aller fragt. Gebannt warten wir seine Antwort ab. Nach langem hin und her, was sie viel zu leise besprechen, lässt er sich von der Zicke auf die Bühne ziehen. „Hat der 'nen totalen Dachschaden?", äußert sich Hunter. Dem kann ich nur zustimmen. „Was haben die mit ihm hier gemacht? Gehirnwäsche? In jeder noch so tussigen Prinzessin das angeblich Gute entdecken?"
„Ist er noch bei Trost?"
„Das ist Merida. Ihr Name steht für Gefahr", wiedergibt Walda das, was wir bereits wussten.
Hoffentlich war das die richtige Entscheidung von Connor. Er hat viel falsch gemacht. In der Vergangenheit hätte er uns gebraucht, aber wir können nicht für ihn da sein, wenn er weg ist, sich vor uns, seinen alten Freunden abgeschottet hat. Ich verstehe seine Entscheidung von damals. Keiner sollte von seiner Schwester wissen, damit keiner ihn oder sie oder sonst irgendwem aus seiner Familie bemitleidete. Und wir hätten ihm zwar nicht helfen können, aber wir hätten für ihn da sein können, nicht gerade Lennox, aber wir anderen. Doch stattdessen hat er Zuflucht bei Bellina gefunden. Es hat mich in dem Zeitpunkt gefreut zu hören, dass er jemanden zum Reden hatte, nicht alleine war. Dass erfuhr ich jedoch erst Jahre später, als wir uns zufällig am Internat begegneten. Dort hatte er mir alles erzählt und wir wurden langsam wieder Freunde. Früher habe ich mir Sorgen um ihn gemacht. Nachdem Connor uns ohne Worte verlassen hatte, war unsere Gruppe endgültig aufgelöst. Ab und an hatte ich mich nochmal mit Hunter oder Peter mit seiner Heidi getroffen. Mit Nevis war ich immer noch bis zur Zeit im Internat befreundet. Dort hatte er neue Freunde in den Zwillingen von Punzel gefunden. Manchmal vermisste ich die alten Tage. „Woran denkst du?"
„An die Vergangenheit."
„Wie passend. Ich auch."

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