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Kapitel 11 - Hunter

Ich komme gerne", sage ich zu.
„Ich auch. Was sollen, äh, dürfen wir mitbringen?" Jayjay. Natürlich. Immerzu höflich und galant.
„Euch."
„Wünschst du dir etwas?", versuche ich mich an einem Hauch an Höflichkeit. Schließlich ist sie extra, anstatt an ihrem Traum zu arbeiten, für uns heute hergekommen. Um uns Glück zu wünschen.
„Nein. Ich freue mich einfach endlich achtzehn Jahre alt zu werden."
„Wieso das? Ich meine klar, Älterwerden ist cool, aber deine Mutter ist super chillig. Die hat dir früher fast alles erlaubt, alles mögliche durchgehen lassen, wofür wir anderen längst Hausarrest bekommen hätten."
Peter schüttelt wild mit dem Kopf. Zusätzlich deutet er den Tod seiner Kehle an. Anscheinend habe ich ein schlechtes Thema angeschnitten. Der Wolf geht. Was war das denn? So schlimm?
„Wegen meinem Vater", antwortet Heidi geknickt, als sie bemerkt hat, wer abgehauen ist.
„Deinem Erzeuger? Ich dachte..."
„Ja, die Rede ist von meinem, beziehungsweise Connors Vater, dem Bösen Wolf. Meine Mutter konnte kein alleiniges Sorgerecht für mich bekommen. Für meinen Bruder hat sie es noch geschafft, aber ich bin wohl zur falschen Zeit geboren. Zu meiner Zeit konnte man kein alleiniges Sorgerecht mehr erlangen. Tja und da hatte ich den Salat. Für jegliche Unterschrift musste ich zu ihm. Mit neun Jahren habe ich ihn ohnehin jedes zweite Wochenende besucht, da war das nicht so schwer. Irgendwann, er hatte mich, wenn ich da war, zu dem Zeitpunkt bereits oft sitzen lassen, hatte anderes zu tun oder setzte mich bei irgendwem ab, habe ich ihn dann glücklich mit Connor und Ylvie in einem Café gesehen. Ab da war ich nur noch für Unterschriften bei ihm. Selbstverständlich tat dieser Anblick damals, ich klein war, verdammt weh, aber ich habe mich für seine anderen beiden Kinder gefreut. Ylv und Conni konnten gar nichts dafür. Seit jenem Tag habe ich darauf gehofft, die beiden richtig kennenzulernen. Doch Conni lässt mich nicht an sich, geschweige denn an seinen Liebling Ylv ran. Ich verstehe das, dennoch hoffe ich immer noch darauf, dass er mich mag. Wieder schweife ich vom Thema ab. Mit meinem achtzehnten Geburtstag kann ich endlich eigene Entscheidungen treffen, eine Reise ohne Erlaubnis machen und meinen Führerschein machen."
„Hast du denn noch keinen?"
„Die meisten Mädchen haben keinen", erläutert Jay altklug. Autos sind toll. Warum verstehen die weiblichen Wesen auf unserer Erde das nicht?
„Ich hätte einen haben können, wenn ich mir eine Unterschrift von ihm besorgt hätte. Was ich nicht habe. Dadurch hätten meine Mutter eine neue hohe Summe für die Anmeldung zahlen müssen, weswegen ich es gelassen habe, aus Angst wieder daran zu versagen, eine Unterschrift zu ergattern. Gott sei Dank war der Fahrschullehrer ein verständnisvoller Mann. Er hat uns einen Teil zurück gezahlt und gesagt, da habe ich das Geld für den Fall, dass ich es mir später nochmal anders überlege. Den anderen Teil des Geldes haben wir ihm gelassen, denn ich hatte bei ihm ja bereits mehrere Theoriestunden, für die er sonst unbezahlt geblieben wäre. Aber wir sollten darüber echt wann anders sprechen. Ihr müsst unbedingt los zum Unterricht. Bitte. Ich will nicht Schuld sein, falls ihr zu spät kommt oder wichtigen Stoff verpasst."
„Was meinst du mit wichtigem Stoff?", lache ich. „Drogen? Die will ich definitiv nicht verpassen."
Wieder küsst sich das Pärchen, während Jay und ich schonmal langsam weitergehen, um es zum Einen uns zu ersparen und zum Anderen ihnen ihre Ruhe beim Küssen zu geben. „Aufgeregt?", frage ich, als ich seine Nervosität bemerke. Er gnibbelt an seinen Fingern. „Hm? Jaja... Du?"
„Streck mir den Arsch hin."
„Jaja heißt leck mich am Arsch. Noch nie was davon gehört?"
„Oh...", seine Wangen glühen förmlich rot. „Also, das... das habe ich nicht so gemeint."
„Das war mir klar." Ich schubse ihn leicht zur Seite, er schubst zurück. Wie in alten Zeiten. Die alten Zeiten habe ich vermisst, so vermisst. Wie konnten wir uns nur voneinander entfernen? Wir waren die besten Freunde. Wie konnte das passieren? Diese Frage wandern seit Tagen durch meine Gedanken. „Komm schon, sag mir, wie war der Kuss mit der Zarentochter."
„Nicht schlecht, aber wie schon gesagt nicht der Kuss der Wahren Liebe. Warum fragst du?"
„Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm", singe ich. „Weil ich es besser machen würde. Seinen ersten Kuss sollte man auskosten, in die Länge ziehen, selbst wenn es nicht der Oder die Richtige ist. Es ist der erste Kuss, den man nie mehr vergisst. Glaub mir, wenn ihr alt seid und euch an nichts anderes mehr erinnern könnt, dann an diesen Kuss, obwohl er euch nicht zusammen gebracht hat. Es war der erste Kuss."
„Woher weißt du das?"
„Aus Erfahrung."
„Was war dein erster Kuss oder wer war es?", möchte er wissen. Tja, das wüsste er wohl gern, erfahren wird er es hingegen nie.
„Wie stellst du dir dein Leben vor, wenn du alt bist?"
„Warum willst du das wissen?", stelle ich die Gegenfrage. Ich bin es, der die Fragen stellt, nicht er.
„Weil du davon gerade geredet hast, als wünschtest du, genauso soll es sein. Die Erinnerung an den ersten Kuss. Ist in deinem Wunschdenken auch eine Familie?"
„Wenn ich alt bin, möchte ich eine Familie haben, die für mich da ist, die keine Lügen vor mir hat. Kein Schwindel, keine Geheimnisse soll es dort geben. Wer ein Geheimnis hat, fliegt. Und obwohl ich in meiner Vorstellung von meinem Alten-Zukunfts-Ich wirklich alt bin, kann ich jede noch so Geheimniskrämerei enttarnen. Vielleicht werde ich dement sein, aber das ist egal. Denn ich werde meinen Liebsten jeden Tag aufs Neue begegnen und in ihnen immer wieder aufs Neue Freunde finden. Ich kann mich dann nicht mehr erinnern, wer sie sind, geschweige denn wer sie einmal waren, aber ich werde jeden Morgen aufwachen und mich unter Freunden wohlfühlen. Jeden Abend vergesse ich alles von diesem Tag und jeden Morgen gibt es neue Erlebnisse."
„Das ist ein schöner Gedanke. Hätte ich nicht von dir erwartet."
„Was? Dass ich auch mal schöne Gedanken habe?"
„So war das nicht gemeint."
„Ja, ich weiß. Mach dir nicht ins Hemdchen. Ich stecke das weg. Du kennst mich. Ich stehe nicht auf Entschuldigungen und ich mache mir nichts aus fiesen Komplimenten", winke ich ab.
Peter läuft uns endlich hinterher. Sobald er uns erreicht hat, legt er die Arme um unsere Schultern. „Bereit für einen Neuanfang??"
„Wir schon. Sicher, dass du es bist? Einen elendig langen Tag von deinem Schnuckl getrennt sein? Überlebt ihr das ohne einander überhaupt?"
„Jaha, tun wir. Wir sind ja nicht andauernd zusammen. Leider."
Jay und ich tauschen einen Ernsthaft?-Blick und müssen ein Lachen unterdrücken. Als ob. Die können gar nicht ohne einander. „Was habt ihr denn?"
Nun erreichen wir Conni vor dem Eingang. Na wenigstens hat er doch noch auf uns gewartet. Er legt seinen Arm um mich und zu viert versuchen wir uns durch die Tür zu quetschen. Jungs und das gehen durch Türen gleich... Ihr wisst schon. Eine Dummheit. Am Ende gehen wir einzeln rein.

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