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Kapitel 25 - Nevis

Du kannst also Auto fahren?"
Natürlich konnte sie Auto fahren. Wonach sah es denn aus? Bellina saß in einem Auto und fuhr uns zu dem Ort, wo das Autokino sich befand. Ich Dulli! Genau das sagte sie mir auch, nur ohne das Dulli.
Unbehaglich knetete ich die Finger in meinem Schoß. "Pardon, es war nicht gegen dich gerichtet. Viele Mädchen in meiner Klasse haben sich gegen einen Führerschein entschieden. Um ehrlich zu sein, hätte ich gedacht, du sitzt lieber auf deinem Pferd. Du hast doch ein Pferd, oder?"
"Ich habe ein Pferd. Ihr Name ist Rouge. Den Führerschein habe ich auch nur mit Arg und Krach geschafft, aber wenigstens kann ich mit Stolz verkünden, dass ich ihn in der Tasche habe. In der heutigen Zeit ist es nicht verkehrt, ihn zu machen. In Hinblick auf Menschenwald beispielsweise.", erklärte sie.
"Ist das dein Auto?", löcherte ich sie weiterhin.
"Nicht so ganz. Es ist unser Familienauto. Wir sind alle lieber mit dem Pferd unterwegs, Papi, Maman, Papa und ich. Im Notfall können wir damit fahren. Meist benötigen wir es kaum.", beantwortete sie ebenso diese Frage.
"Oh Mann. Du und deine Familie, ihr seid echt anders. Nicht im negativen Sinne. Im Gegenteil, im positiven. Ihr habt euch gegen das Schloss entschieden, fast ebenfalls gegen den Adelstitel. Stattdessen zogt ihr in ein kleines Bauernhaus. Bei euch ist nichts sonderlich pompös und das gefällt mir so sehr bei euch. Meine Familie ist da das genaue Gegenteil von euch. Kaufen, kaufen, kaufen, steht an oberster Stelle der Lebensordnung. Teure Möbel, teures Schloss, teure Klamotten, teure Autos. Ihr habt ein gemeinsames Auto für fünf Leute. Wir hingegen bekommen jedes Jahr für jeden von uns ein neues Auto. Die Bediensteten - jeder von ihnen hat ein Auto. Das ist zum ankotzen.", redete ich mich in Rage. "Sorry, das... das war unangemessen. Bestimmt interessiert es dich kein bisschen."
"Es interessiert mich sehr sogar, ansonsten wäre ich nicht hier, oder? Hast du ein Pferd?"
Diese Frau überraschte mich immer wieder aufs Neue. Zuerst war sie da, nur um mir einem hilflosen Prinzen in Nöten zu helfen, dann hatte ich dank ihr schlaflose Nächte und konnte an nicht anderes denken, als an unsere Küsse und dass ich an keinen anderen meine Jungfräulichkeit verlieren wollte als an sie. Holla die Waldfee! Was machte diese Frau bloß mit mir? Ich konnte nicht Mal mehr klar denken. Das war doch nicht zu fassen.
"Ja, Fallada. Ein Schimmel Vollblutaraber. Was ist deins gleich nochmal?"
"Rouge ist ein traits bretons. Die Pferde haben rotes Fell und sind sehr kräftig gebaut. Dennoch sehr wendig. Es ist eine französische Rasse. Bei Rouge ist das Fell ab dem Griffelbein weiß. Sie hat sonderbarerweise eine Blesse ähnlich geformt einer Rose."
"Wie deine Sommersprosse.", ergänzte ich lächelnd.
"Wie meine Sommersprosse?"
"Hast du deine eine Sommersprosse noch nie genauer angesehen? Die eine unter deinen Augen sieht aus wie eine Rose."
"Oh... oh, das... das wusste ich gar nicht.", murmelte sie.
"Womöglich solltest du das nächste Mal, wenn du in den Spiegel guckst, dich mehr selbst bewundern."
Ihre Wangen färbten sich, wie so oft bei Komplimenten, himbeerrosa, doch, bevor sie etwas darauf erwidern wollte, schaltete sie das Radio aus. Ich schätzte Mal, es sollte mir verdeutlichen, ruhig zu sein, damit sie sich konzentrieren konnte, auf dem vorgesehenen Platz einzuparken.
Brav wartete ich solange, bis Bellina mit dem Ergebnis zufrieden schien und einen Korb von der Rückbank nach vorne transportierte. Meine Schönste, - ich meinte, die Schönste; meine Schönste war sie schließlich noch nicht, das könnte ja bald mot etwas Glück vielleicht werden - klappte den Korb auf, beförderte die Leckereien ans Tageslicht. Sofort stieg mir ein köstlicher Duft in die Nase, bei dem mir das Wasser im Munde zusammenlief. Pizza. Die schöne Prinzessin bemerkte meinen Blick und wedelte schelmisch grinsend mit einer Dose vor meiner Dose herum. "Wir sollten überlegen, die Köche zu tauschen. Foulques erfüllt mir jeglichen Essenswunsch. Manon hingegen liest dir jedwigen Wunsch von den Lippen ab. Unsere Köchin hat sich extra ein Rezept von dem italienischen Koch aus Rapunzels Palast besorgt."
Meine Augen blitzten auf. Ich piekste Bellina in die Seite und schnappte mir die angebliche Brotdose mit der Pizza. Vorfreudig öffnete ich sie. Der köstliche Duft kam mir daraus entgegen. Doch es waren keine Pizzen. Jedenfalls keine Stücken von einer großen, es waren Miniaturpizzen.
"Das sind Piccolinis.", klärte die Prinzessin mich auf.
Genussvoll biss ich in eine dieser Minipizzen hinein. Dann reichte ich dir Box. Seit wir gemeinsam Pizza aßen, war meine Liebe für dieses ungesunde Zeug entfacht. Ich sah die Zeitungsanzeigen schon vor mir: Junger Prinz wird grauenerregender Pizzabäcker. Darüber musste ich lachen.
"Worüber lachst du?"
"Über den Gedanken, ich könnte ein Pizzabäcker werden. Würdest du mir helfen?"
"Auf jeden Fall.", lachte sie.
Ihr Lachen war ansteckend, sowie das schönste an ihr, würde ich mich entscheiden müssen. Dicht gefolgt von ihrer Herzensgüte und der einzigartigen Sommersprosse. Dahinter käme ihre Stimme. Zum Glück würde ich mich nicht entscheiden brauchen.
Nach einigen weiteren dieser gewissen Piccolinis, kramte ich in dem Korb herum. Der Film hatte noch gar nicht angefangen, trotzdem waren wir bereits fleißig am Picknicken.
"Der Film fängt an.", rüttelte sie mich aus meinen Gedanken.
"Welchen Film schauen wir eigentlich?"
"Einen Film über Cinderella und wie sie auf Prinz Charming traf."
"Och nö. Solche Filme habe ich bereits viel zu oft gesehen. Ich hätte dich nicht auswählen lassen dürfen.", meinte ich.
Empört stemmte sie die Hände in die Hüften. "Selbst Schuld."
Mein Blick ruhte auf ihr. Keiner von uns traute sich, zu atmen. Langsam, sodass sie es nicht merkte, wanderten meine Finger zu ihr. Ich kitzelte sie ausgiebig. Bellina erschrak, fing an sich zu wehren. In dem Moment war der Widerstand jedoch zwecklos. Unter meinen Fingern kicherte sie, kam kaum mehr zum Atmen. Für einen kleinen Augenblick ließ ich ihr Zeit zum Atmen, dann ging das Spiel von vorne los. Ich kitzelte und kitzelte. Die Schöne hob irgendwann ihre Hand. "Okay, ich ergebe mich. Bitte hör auf. Wir gucken einen Film über eine Liebesbeziehung stammend aus Menschenwald. Es ist ähnlich der Geschichte von Romeo und Julia, nur moderner und nicht ganz so dramatisches Ende. Es geht um zwei verfeindete Familien, die eine Pizzeria besitzen.", prustete sie.
"Habe ich richtig gehört? Pizzerien? Genialer Film.", behauptete ich, obwohl mir der Film bisher nichts sagte.
"Merde, du solltest dich doch überraschen lassen. Blöde Kitzelei, da verrate ich immer alles.", fluchte sie.
Noch ruhten meine Finger auf ihrer Hüfte. Spaßeshalber bewegte ich sie wieder auf ihr. "Na, wenn das so ist, kann ich dich weiter kitzeln, in der Hoffnung, dass du mir alles mögliche verrätst."
Die schöne Prinzessin quikte unter mir. "Nein! Nicht, bitte..."
Ich ließ sie noch einmal um Gnade flehen, dann hörte ich auf, sie zu kitzeln. Stattdessen setzte ich meine Suche im Korb fort. In einem der zahlreich beladenen Boxen fand ich Erdbeeren in Schokolade getunkt. Ich steckte mir eine in den Mund. "Möchtest du?"
Zu meiner Überraschung schüttelte sie den Kopf. "Sicher? Die sind echt lecker."
Damit sie wusste, was sie verpasste, schwenkte ich eine der Erdbeeren demonstrativ unter ihrer Nase hin und her. Beinahe dachte ich, Bellina würde selbst das ablehnen und mein Arm würde in dieser unbequemen Position einschlafen, doch sie biss in die rote Beere zwischen meinen Fingern. Genüsslich stöhnte sie auf.
Meine Hand griff quasi unbewusst nach einer weiteren Schokoerdbeere, mit der ich sie ebenfalls fütterte. Mein Blick heftete sich auf ihre Lippen, denn da war noch etwas Schokolade. Ich atmete tief ein und tief aus. Mein Herz pochte, setzte kurz darauf aus. Erst wollte ich ihr den Fleck mit dem Finger wegwischen, entschied mich aber um. Ich näherte mich mit meinem Gesicht dem ihrigen. "Du hast da was.", hauchte ich.
Ihre Augen weiteten sich, ihre Wangen nahmen diesen himbeerrosanen Farbton an. Zuckersüß. "Wo?"
Ich überbrückte die letzten Zentimeter - mehr war es nicht - und leckte den Fleck mit meiner Zunge weg. In mir hallten ihre Worte nach. War sie befleckt oder gar besommersprosst? Komisches Wort, aber das war mir gerade so scheißegal.
Wir atmeten dieselbe Luft. Unsere Herzen pochten übernatürlich im gleichen Takt. Unsere Augen waren beide geweitet. Wir warteten beide auf mehr. Jedenfalls hoffte ich es.
Für eine Millisekunde war ich mir meiner Tat unsicher. Bis Bellina ihre Lippen wie aus heiterem Himmel auf meine presste. Endlich. Ich erwiderte den Kuss. Wie auch bei den letzten Küssen setzte erst das Herz aus, dann kribbelte es am ganzen Körper als würden die Planeten aus diesen Science-Fiction Filmen, in denen ein Bauernjunge eine Prinzessin rettete, die zufälligerweise seine Schwester ist, welche Nox so gerne schaute, explodieren. Der Unterschied war, dass ich keine Angst hatte und nicht in Gefahr war.
Eigentlich wusste ich nicht, was ich als nächsten Schritt tun musste, konnte ich gar nicht als die Jungfrau, die meine Freunde in mir sahen, trotzdessen wusste ich irgendwie, was ich tun musste. Ich teilte ihre Lippen vorsichtig mit meiner Zunge, um den Kuss zu vertiefen. Statt sich zu wehren, empfing sie meine Zunge fasst gierig als hätte sie darauf bloß gewartet. Ich hatte noch nie geküsst, geschweige denn einen Zungenkuss erlebt. Das einzige, was ich zur Übung hatte, waren diese Apfelringe, sprich Gummibärchen.
Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Unsere Zungen schienen gar nicht aufhören zu wollen mit ihrer Tanzeinlage. Nun war ich überfordert, wie ich diese Gefühle beschreiben konnte. Das war keine Explosion aus einem Film mehr. Das war mehr als das. Das war die Realität und doch war es ein Traum. Ein heißer Traum mit der Schönsten im ganzen Land.
Plötzlich klingelte ein Handy. Mein Handy. Ungerne wollte ich diese Küsserei beenden, weshalb ich nur kurz innehielt, jedoch nicht aufhörte sie zu küssen, aber das Klingeln war penetrant, schien gar nicht mehr aufzuhören, daher nahm sie mir die Entscheidung ab und beendete den Kuss verlegen. Ihre Lippen waren geschwollen, ihre Wangen himbeerrosa. Dieser Anblick kam mir noch schöner als sonst vor, obwohl ich bis dato nicht geglaubt hätte, dass das überhaupt noch möglich sei. Leider musste ich den Blick von ihr abwenden, da das Klingeln einfach nicht aufhörte. Gefühlte fünf Minuten hatte das Gerät in meiner Hosentasche genervt. Die Leute um uns herum in ihren Autos schienen ebenso nicht sonderlich begeistert über den Störenfried alias das Smartphone.
Genervt nahm ich ab. "Hallo?"
"Nevis, hier ist deine Mutter."
Ich war gar nicht auf die Idee gekommen, zu schauen, wer mich da anrief. Auch nicht auf die Idee, den Ton auszuschalten, denn es könnte schließlich wichtige Neuigkeiten über meine Schwester von sich geben.
"Mutter, du weißt, dass ich ein Date habe, deswegen werde ich jetzt auflegen und so tun als wäre das nicht passiert."
"Nevis Felix, tu das nicht! Ich würde dich nie in deinem Date stören, sofern es nicht echt wichtig wäre.", mahnte das sogenannte Muttermonster.
"Ich kann dich nicht hören, tschüss."
Mein Finger schwebte bereits über dem Knopf für das Beenden des Gesprächs, als sie ihre Worte derart schnell von sich gab, dass es wie ein einzelnes elefantenlanges Wort klang: "Blanchetteistaufgewacht"
Ich hielt in der Bewegung inne, doch zu spät. Dummerweise hatte ich aufgelegt. Schnell rief ich zurück.
Sobald sie abnahm, sprach ich meine Fragen in den Hörer: "Was? Bist du dir sicher? Das ist keiner deiner Streiche als Mutter beim ersten Date, oder?"
"Sag mal, was erlaubst du dir eigentlich, Schatzispatzi?! Du solltest es besser wissen. Keine Scherze über ernste Themen."
"Sie ist also wirklich aufgewacht?", aufgebracht sprach ich mit dem Hörer, äh, meiner Mutter.
Bellina neben mir riss die schönen grünen Augen auf. Ihr Blick suchte nach der Wahrheit in meinen Gedanken. Stumm nickte ich.
"Jaha, wenn ich es doch sage! Bin ich hier die Schwangere oder du?"
"Du. Okay, ich bin sofort da. Seid ihr zu Hause?"
"Wo denn sonst?", lautete Mutters spitze Gegenfrage.
Ich verdrehte die Augen. Mütter.
Sobald ich auflegte, war Bellina ganz Ohr. Keine Sekunde lang hatte sie auf den Film geachtet, sondern nur auf mich. "Was ist passiert?"
"Meine Schwester, sie ist erwacht.", verkündete ich die frohe Botschaft meiner Mutter.
"Das... Das ist doch gut. Sollen wir direkt los?"
"Und was ist mit dem Film?", hakte ich nach.
"Ohne dich den Pizzafan wäre er ohnehin öde. Des weiteren ist mir der Film eh egal. Sollte es dir ebenso. Deine Schwester ist aufgewacht."
"Du kannst hier bleiben. Ich laufe zu dir nach Hause und von da aus nehme ich mein Auto.", schmiedete ich einen Plan auf die Schnelle.
"Vergiss es, du fährst nicht Auto. Du wärst viel zu hibbelig und ich will nicht, dass dir etwas passiert. Wir fahren in meinem Wagen."
"Aber...", setzte ich an.
"Nichts aber! Ich fahre dich hin. Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da."
"Danke.", mein Dank war vollkommen ernst gemeint. Diese Frau war bewundernswert. Sie war in den richtigen Momenten für mich da, sorgte sich obendrein um mich. Liebevoll küsste ich ihre niedliche Nasenspitze. "Danke, danke."

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