Traurig trottete ich ihm hinterher. Der Weg verlief ohne Worte, obwohl ich ihn am liebsten damit bombardiert hätte. Aber ich konnte nicht. Egal wie sehr ich es wollte, es entkam mir nicht ein einziges Wort. Aber auch er schien bedrückt und in seinen Gedanken verloren zu sein. Etwas, dass mich nur noch trauriger sein ließ.

Es ist einfach nicht fair das er geht. Dies zerreißt mir buchstäblich mein Herz. Meine eben erst gewonnene Liebe geht und ich trete nun mit ihr gemeinsam seinen letzten Gang an. Was danach passiert, ist mir unklar. Wie ich diese Trauer verarbeiten soll kann ich mir nicht im Geringsten vorstellen.

Noch immer bin ich über den Tod meiner Eltern nicht hinweg und nun geht Derjenige den ich liebe. Der mit dem ich all meine Zeit, mein Leben verbringen möchte. Auch wenn die Zeit kurz war in der wir uns kannten, liebte ich ihn mehr als alles Andere.

Viel zu spät ist es mir klar geworden.

Warum kann ich nicht einfach glücklich sein? Zusammen mit ihm ein normales Leben führen? Neben ihm einschlafen und morgens wieder aufwachen? Ich sehe nicht ein, dass ich niemals mit ihm kuschelnd einen Film gucken, oder zusammen in der Küche essen werde. Wieso bekomme ich nicht einmal die Chance dazu, das eventuell erleben zu dürfen?

Kurz bevor wir den besagten Ort erreichten, fing er auf einmal an zu reden.

,,Hyungwon weißt du..."

Schon jetzt taten seine Worte weh, obwohl ich sie noch nichtmal alle kannte.

,,Du hast mir die schönste Zeit meines Lebens gegeben. Noch nie habe ich mich so geborgen gefühlt. Du hast mich nicht alleine gelassen, obwohl du mich nichtmal kanntest. Du warst für mich in meiner schlimmsten Zeit da. Ich habe dich so lieb gewonnen, Hyungwon..."

Ich dich auch... aber bitte sag sowas nicht. Bitte.

,,So gern würde ich bleiben... Aber ich kann nicht."

,,Warum eigentlich nicht?"

,,Weil ich mich sonst in der Hölle wiederfinde."