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7 ۵

» Jungkook «

Ring

Meinem Handywecker war es kaum vergönnt das erste Mal auszuklingen, da unterbrach ich ihn bereits und deaktivierte ihn.

Früher wach zu werden, war nicht geplant gewesen, aber wie so Vieles in meinem momentanen Leben lief nichts wie geplant. Daher auch nicht, dass ich die halbe Nacht hellwach geblieben war und kaum Schlaf bekommen hatte.

Nach dem Gespräch mit Taehyung, nachdem wir beide beschlossen hatten, endlich in unsere eigenen Wohnungen zu gehen, weil es dann doch ziemlich kalt wurde, eigentlich war der Grund wohl eher, dass keiner von uns wusste, was wir noch sagen sollten, war ich mit klopfendem Herzen und pochendem Kopf zu Bett gegangen. Ich hatte mich nach der ganzen Sache seltsam erschöpft gefühlt, als wäre meine gesamte mentale Energie aufgebraucht worden. Daher hatte ich auch vermutet, dass ich sofort tief und fest einschlafen würde.

Doch so war es nicht gekommen.

Ich lag stundenlang hellwach und war sogar ein paar Mal aufgestanden, um mir etwas zu trinken zu holen.

In meinem Inneren herrschte ein kleines Durcheinander. Und ich glaubte zu wissen, an was dies lag. Natürlich lag es auf der Hand.

Taehyung.

Taehyung und ich hatten nach Jahren endlich wieder richtig miteinander gesprochen. Und es hatte sich herausgestellt, dass Taehyung in der Zeit, in der wir voneinander getrennt waren, genauso einsam gewesen war.

Irgendwie machte mich dieser Gedanke glücklich. Zu wissen, dass es nicht nur ich war, der sich nach unserer gemeinsamen Zeit gesehnt hatte.

Ich konnte immer noch nicht ganz glauben, dass der Grund für unser Auseinandergehen nur darin bestand, dass ich ihm meine Gefühle als besten Freund gestanden hatte. Er hatte sogar gesagt, dass er genauso reagiert hätte, wenn ich eine Frau wäre. Ich hatte immer gedacht, dass der Fokus des Problems darin bestand, dass wir das gleiche Geschlecht hatten.

Klar, beste Freunde, die sich ineinander verliebten, war auch ein eher heikles Thema, weil man sich irgendwann fast schon als eine Familie betrachtete, und wenn man sich am Ende trennte, weil es doch nicht so passte, würde es schwer werden, Freunde zu bleiben. Aber trotzdem reagierten immer noch viele Menschen nicht besonders gut auf Homosexualität. Besonders die Reaktion eines heterosexuellen Mannes, der ein Liebesgeständnis von einem anderen Mann bekam, konnte schnell eskalieren.

Mit meiner eigenen Sexualität hatte ich mich zudem auch noch nie richtig auseinandergesetzt. Ich hatte mich in Taehyung verliebt, als wir in der Mittelstufe waren, was relativ früh war. Seitdem hatte nie Interesse in irgendjemand anderen gezeigt. Weder in anderen Männern noch in Frauen.

Es war einfach nur Taehyung gewesen.

Und, wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst wäre, ohne der großen, furchteinflößenden Frage auszuweichen, ob ich ihn noch liebte, dann würde ich einer Antwort gegenüberstehen, die mir zeigen würde, dass ich durchaus noch in ihn verliebt war.

Dies war wahrscheinlich auch der Großteil meiner Gedanken, die mich die ganze Nacht wachgehalten hatte.

Taehyung und ich konnten wieder Freunde sein, vielleicht sogar beste Freunde, wenn wir uns wieder aneinander gewöhnten. Allerdings würde er meine Gefühle wohl nie erwidern.

Ich wurde definitiv gefriendzoned. Egal, wie ich es betrachtete.

Seufzend machte ich mich ins Bad und begann mich fertig zu machen. Glücklicherweise sah man mir die schlaflose Nacht nicht im Gesicht an.

Gefriendzoned oder nicht, ich war wirklich glücklich, dass wir wieder sowie damals werden konnten. Allein, dass diese Möglichkeit bestand. Dieser Teil machte mein Herz ganz warm, als hätte ich die andere Hälfte meines Ichs zurückergattert.

Es war nur noch der andere Teil in mir, der mir ab und zu ein unangenehmes Ziehen versetzte.

„Schaffe ich es, als Freund an Taehyungs Seite zu bleiben? Kann ich meine Gefühle unterdrücken?", fragte ich laut, während ich in den Spiegel schaute und mich anzog.

Gerade als ich meinen Rucksack über meine Schulter warf, klingelte es an meiner Tür. Nichts ahnend lief ich in den Flur und öffnete die Wohnungstür.

Ein lächelnder Taehyung kam zum Vorschein. „Guten Morgen, Jungkook."

Wie ein warmer Sonnenschein stand er vor der Tür, die Tasche locker über seine linke Schulter hängend.

Es war dasselbe fröhliche Lächeln, das er mir auch damals jeden Tag gezeigt hatte, wenn er morgens zu meinem Haus kam und mich für die Schule abholte.

„Gehen wir zusammen zur Uni?", fragte er sanft.

Ob ich meine Gefühle unterdrücken kann? Was für eine Frage.

Ich musste, wenn ich das hier nicht verlieren wollte.

Und ich würde.

Meine Mundwinkel hoben sich und ein heiteres Lächeln bildete sich um meine Lippen. „Gerne. Lass uns gehen."

_____

Wir kamen kurz vor Zwölf Uhr an der Universität an.

Für viele Studenten fand um genau diese Uhrzeit eine Vorlesung statt, eine ziemlich beliebte Zeit, da selbst eine Veranstaltung um zehn Uhr für so manche noch zu früh war. Daher war die Cafeteria nicht allzu voll und wir fanden sofort einen freien Tisch für vier Personen, der nicht zu weit vom Essen war, aber trotzdem am Fenster stand, sodass wir eine schöne Aussicht auf den Brunnen hatten.

Wir hatten auf den Weg hierhin beschlossen, dass wir unser Essen erst kaufen würden, wenn die anderen beiden dazukamen, da diese am vorherigen Abend bereits angedeutet hatten, dass sie etwas später ankommen würden.

Ich setzte mich zuerst auf einen Platz am Tisch. Taehyung blieb einen Augenblick länger stehen, als würde nachdenken, wo er sich hinsetzen sollte.

Schließlich ließ er sich auf den Stuhl neben mir nieder.

Er lächelte ein wenig unbeholfen und kratzte sich mit seinem Zeigefinger an seiner rechten Wange. „Ist es okay, wenn ich hier sitze?"

Ich blinzelte vor Erstaunen ein paar Mal in kurzen Abständen.

Taehyung war sich seinen Handlungen in meiner Anwesenheit so sehr bewusst?

Er machte sich also auch über alles Mögliche Gedanken.

Ich wurde etwas rot und nickte schnell. „Klar."

Für etwa fünf Minuten saßen wir still nebeneinander, ohne wirklich miteinander zu reden. Ab und zu warfen wir uns verstohlene Blicke zu, erwischten den anderen dabei, wie er den anderen angeschaut hatte, wurden dann beide verlegen und wiederholten den Prozess nach einer Weile wieder.

Komischerweise war die Atmosphäre nicht mehr unangenehm.

Nun, das stimmte nicht ganz.

Es war in gewissermaßen nicht natürlich, aber zumindest lag es eher daran, dass wir nicht wussten, was wir sagen sollten, weil wir uns schon lange nicht mehr gesehen hatten.

Die Ruhe war nicht schlecht.

Vielleicht sogar besser.

_____

„Hey! Seid ihr gestern gut nach Hause gekommen? Wohnt Jungkook in deiner Nähe, Taehyung?", begrüßte Jimin uns voller Energie, als er uns fand und sich gegenüber von mir hinsetzte.

Sowohl Taehyung als auch ich machten große Augen, als wir den Silberhaarigen ansahen.

Meine Augenbrauen hoben sich. „Was ist pass-"

Die Frage blieb mir im Hals stecken, als Yoongi neben unserem Tisch auftauchte. Er schaute einmal kurz in die Runde, bei mir beginnend, und endete bei Jimin, der ihn aufgeweckt angrinste.

„Hyung, du bist auch schon da."

„Mn." Yoongi setzte seine Tasche ab und setzte sich auf den letzten Platz neben Jimin.

Dieses Mal war es Taehyung seinen Mund öffnete, um wieder auf meine Frage zurückzukommen, doch Jimin stand bereits wieder voller Elan auf, die Arme auf den Tisch abgestützt.

„Lasst uns was zu essen holen. Ich habe beim Reingehen schon gesehen, dass sie heute Lasagne dahaben. Gerade heiß aus dem Ofen rausgeholt!" Grinsend lief er mit seinen Händen in den Hosentaschen vergraben voraus.

Ich schaute Taehyung und Yoongi mit einem besorgten Blick an, die dasselbe dachten wie ich.

Letzten Endes blieb uns nichts anderes übrig, als dem silberhaarigen Informatikstudent zu folgen.

Ich ging mit meinem Tablett zur Theke, wo es mariniertes Hähnchen gab, und suchte mir als Beilage eine Schüssel Reis mit etwas gebratenem Gemüse aus. Als ich mich in die Warteschlange zur Kasse dazustellte, entdeckte ich Taehyung zwei Leute vor mir in der anderen Schlange zur Kasse nebenan.

Ich bezahlte mein Essen, als ich an die Reihe kam, und stellte dann fest, dass Taehyung auf mich wartete, weshalb ich mich zu ihm stellte. Mit einem kurzen Blick an die Kassen sah ich, dass Yoongi und Jimin auch bald fertig waren.

Soweit wir vier vollzählig waren, liefen wir mit unseren vollen Tabletts bestückt zurück zu unserem Tisch.

„Eure Kantine ist viel schöner." Jimin stopfte sich einen Löffel Voll Nudeln in den Mund und kaute ein paar Mal, bevor er den Inhalt herunterschluckte. „Auf unserem Campus ist alles richtig heruntergekommen."

„Jimin."

Jimin blickte zur Seite und lächelte Yoongi an. „Ja, Hyung?"

Der Ältere trug wie immer seine ausdruckslose Miene auf seinem Gesicht, aber etwas an seinem Blick war fest und ernst, während er den anderen musterte. „Was ist mit dir passiert? Deine Lippe ist aufgeplatzt."

Die Frage, die auch Taehyung und ich zuvor stellen wollten.

Denn seine Lippe war wirklich aufgeplatzt. Es sah so aus, als wäre er geschlagen worden. Und zwar nicht besonders sanft.

Jimins Augen wurden ein wenig größer. Er sah zwischen uns allen hin und her, lächelte dann schließlich und aß einen weiteren Löffel seiner heißen Lasagne, die vor ihm qualmte.

Keiner von uns drei setzte das Essen fort. Besonders nicht, nachdem Jimin dieses Mal ganz offensichtlich nicht antworten wollte.

Als dieser selbst nach ein paar weiteren Bissen unsere Blicke auf sich spürte, seufzte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, ohne das Lächeln aus seinem Gesicht zu verbannen. „Was ist los mit euch? Das hier ist keine große Sache. Ich bin gestern nur an so einen Typen gekommen, der etwas schlecht gelaunt war. Es tut gar nicht mehr weh."

Taehyung runzelte die Stirn und streckte seinen Arm aus.

Der Silberhaarige zuckte augenblicklich zusammen, als Taehyungs Finger gegen die verletzte Stelle an seiner Lippe kam.

Tut gar nicht mehr weh, am Arsch", seufzte Taehyung kopfschüttelnd.

Jimin lachte. „Ignoriert es einfach. Viel mehr...", er schaute vielsagen zwischen Taehyung und mir hin und her, „würde es mich interessieren, wie eure gemeinsame Schulzeit so gewesen ist."

Ich verschluckte mich beinahe an meinem eigenen Speichel.

Irgendwo hatte ich ja gewusst, dass dieses Thema noch einmal aufgegriffen werden würde, aber ich hatte dennoch gehofft, dass es das nicht geworden wäre.

Sollte ich hier und jetzt gestehen, dass Taehyung und ich unzertrennlich waren, bis ich ihm gestanden hatte, dass ich ihn mehr als nur einen besten Freund sah, weshalb wir so unsere Schwierigkeiten miteinander bekommen hatten?

Eigentlich schon, aber jetzt, wo ich mir das wörtlich in Gedanken aufsagte, kam es mir dann doch zu unangenehm vor.

Im Gegensatz zu mir, der bereits nervös wurde, behielt Taehyung einen klaren Verstand. „Was gibt es da zu sagen? Jungkook und ich waren Klassenkameraden und gute Freunde. Nach der Schule lebt man sich halt auseinander."

Gute Freunde.

Ich senkte den Blick, um meine geröteten Wangen vor den anderen zu verbergen.

Er hätte nicht einmal erwähnen müssen, dass wir Freunde waren, geschweige denn Gute Freunde.

Er hätte jegliche Beziehung zwischen uns verbergen und lügen können, was den neugierigen Jimin vielleicht am ehesten gesättigt hätte, aber stattdessen fügte diese Information zusätzliche Fragen hinzu und ließ Interpretationsfreiraum, warum wir schließlich nichts gesagt hatten, obwohl wir doch so gute Freunde waren.

Ich zuckte etwas zusammen, als ich realisierte, dass ich mich über so eine Kleinigkeit nicht freuen sollte.

Aber mein Herz war ein Verräter und schlug trotzdem schnell und hart gegen meine Brust. Und auch meine Lippen ließen mich im Stich, als sie sich zu einem kleinen, kaum merklichen Lächeln formten. 

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Ich lebe für diese Softness in dieser FF, und ich hoffe, dass sie euch auch gefällt :)

Mei~ 

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