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» Jungkook «

„Wir hatten...lange keinen Kontakt mehr", erklärte Taehyung und rieb sich unschlüssig den Hinterkopf.

Jimin schüttelte ungläubig den Kopf. „Kein Wunder, dass ihr euch so komisch benommen habt. Ich habe schon gedacht, dass ihr einfach beide plötzlich einen Stock im Arsc-"

„Jimin." Taehyung sah seinen Freund warnend an.

Dieser lachte nur und schlug den Schwarzhaarigen verspielt auf den Rücken, bevor er sich wieder nach vorne beugte und mich anguckte. „Standet ihr euch nahe? Muss awkward gewesen sein, sich nach langer Zeit wiederzusehen."

Ob wir uns nahestanden? Sehr sogar.

Aber umso näher wir uns damals waren, desto ferner waren wir uns heute.

Taehyung merkte, dass mir das Thema unangenehm war.

Wie könnte es das auch nicht?

Wie sollte man erklären, dass man einmal die besten Freunde war? Oder vielmehr den Grund, warum wir das nicht mehr waren? Aussprechen, dass ich mich in Taehyung verliebt hatte, wollte ich vor Yoongi und Jimin wirklich nicht. Genau genommen wollte ich diese Sache vor niemandem aussprechen. Nicht einmal zu mir selbst.

Meine Gedanken plagten mich bereits genug.

Er schlug Jimin mit der flachen Hand gegen dessen Hinterkopf. „Du musst nicht so viel darein interpretieren."

„Ich interpretiere überhaupt nicht zu viel darein. Jeder hat Dinge, über die man nicht sprechen möchte. Genauso wie ich." Für einen Moment glaubte ich einen völlig anderen Ausdruck in Jimins Augen zu sehen, doch dieser ernste, schmerzhafte Glanz verschwand genauso schnell, wie er gekommen war.

„Danke." Ich lächelte aufrichtig und senkte den Blick aufs Essen vor mir.

Als eine Hand mein Handgelenk umschloss, schaute ich überrascht wieder auf. „Yoongi Hyung?"

Der Ältere blickte mich ernst und besorgt an, als er fragte: „Ist alles in Ordnung?"

Ich nickte und zwang mich zu einem fröhlicheren Lächeln. „Ja, alles in Ordnung. Lasst uns weiteressen!"

Als könnten alle drei mich direkt durchschauen, als ich mir impulsiv das Essen in den Mund stopfte, sahen sie mich für eine Weile nur an. Doch dann stimmte Jimin mit ein und begann über die absurdesten Dinge zu reden, sodass die bedrückende Stimmung wie von selbst verflog, wofür ich überaus dankbar war.

Mit der Zeit hatte ich auch das Gefühl, dass der Knoten in meiner Brust, der sich in den zwei Tagen gebildet hatte, sich endlich löste, wenn auch nur wenig.

_____

„Wir würden bitte gerne zahlen", sagte Yoongi zu einer Kellnerin, die uns daraufhin die Rechnung gab und einen anderen Kollegen für die Bezahlung rief.

Jimin klopfte sich zufrieden auf den Bauch und ließ seinen Blick einmal über den Tisch mit den leeren Tellern und Schüsseln schweifen. „Das hat gutgetan. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich bin voll. Ach ja, ich zahle übrigens für uns."

„Du kannst doch nicht für uns alle zahlen...!", rief ich bestürzt.

Yoongi nickte zustimmend.

Der Silberhaarige schüttelte den Kopf. „Wenn wir uns so etwas wie Freunde in der Zukunft nennen wollen, müsst ihr diese Lebenseinstellung akzeptieren. Ich persönlich finde es ziemlich distanziert, wenn jeder nach einer gemeinsamen Zeit für sich selbst bezahlt. Wir können uns einfach abwechseln. Beim nächsten Mal darf einer von euch alles zahlen. Irgendwann kommen wir auf dasselbe hinaus."

Ich schaute zu Taehyung herüber, der meinen Blick kurz erwiderte und dann nickte, als würde er mir sagen wollen, dass Jimin tatsächlich so war.

An sich hatte ich nichts gegen den Vorschlag. Es war auch nicht völlig etwas Neues.

Meine Eltern oder generell die ältere Generation, zumindest die ich kannte, machten sich sowieso darüber lustig, dass wir Jüngeren die Rechnung immer aufteilten. Üblicherweise zahlte derjenige, der die anderen eingeladen hatte. Ein einfacher Vorschlag zum Essen gehen, genügte dabei, um als Einladung aufgegriffen zu werden. Die Eltern stritten sich auch öfters, wer nun die Rechnung bezahlen durfte. Eine Sache der Bescheidenheit.

„Wenn du darauf bestehst, dann machen wir das so."

Jimin nickte zufrieden und holte seine Karte heraus, als der junge Kellner von vorhin mit einem Portemonnaie und einem Gerät für die Kartenzahlung zu uns kam. Er steckte die Bankkarte in das Gerät und tippte seinen Pin ein, woraufhin noch einmal eine Quittung ausgedruckt wurde, die der Kellner abriss und ihm lächeln in die Hand legte. Mir entging dabei nicht, wie seine Finger beiläufig die des Silberhaarigen streiften.

Und dann lehnte sich der Kellner auch noch zu Jimin herunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Informatikstudent nickte daraufhin, seine Miene zeigte keinerlei Veränderung, das freundliche Lächeln immer noch auf seinen Lippen.

Anschließend lief der Kellner strahlend und mit geröteten Wangen davon, nachdem er sich bei uns bedankte und verabschiedete.

Taehyung hatte dem kurzen Austausch keine große Beachtung geschenkt, aber da auch Yoongi das Geschehen ein wenig zögerlich musterte, war ich mir sicher, dass es nicht nur an mir lag, dass ich etwas wahrgenommen hatte. Jedoch fragte ich nicht nach. Es war nicht so, als könnte ich es wirklich in Worte fassen.

Wir nahmen unsere Taschen und verließen das Restaurant.

Es war bereits spät geworden und obwohl die Temperaturen Mitte April schon angenehm warm waren, wurde es nachts doch ein bisschen kühler. Glücklicherweise hatte keiner von uns kurze Sachen an.

„Lust morgen vor unserem Bib Treffen zusammen in der Cafeteria zu essen?", schlug Jimin vor.

Yoongi nickte. „Ich komme aber wahrscheinlich etwas später. Ich habe vorher ein Gespräch mit meinem Dozenten."

„Perfekt, ich werde bestimmt auch fünf Minuten länger brauchen. Ihr beiden seid auch dabei, oder?" Der Silberhaarige wartete auf Taehyungs und meine Antwort.

„Ich bin dabei", antwortete Taehyung als Erster.

Daraufhin grinste Jimin und legte seinen Arm um ihn. „Du hattest auch keine andere Wahl. Ich hätte dich so oder so gezwungen."

Taehyung hob eine Augenbraue in die Höhe und fragte ein wenig schnippisch: „Warum fragst du mich dann?"

Jimin zuckte mit den Achseln und streckte ihm die Zunge heraus. „Reine Formalität." Dann sah er mich an. „Jungkook, mit dir kann ich auch rechnen?"

Sein Tonfall und sein Gesichtsausdruck ließen mich erahnen, dass für mich dasselbe wie Taehyung galt, also nickte ich einfach.

„Wo müsst ihr hin?", fragte Jimin an Yoongi und mich gewandt.

„Ich muss in Richtung Uni zurück. Mein Apartment befindet sich in den Studentenwohnheimen."

Taehyungs Augen wurden größer. „Du bist auch ausgezogen?"

„A-Auch...?"

Er nickte langsam und antwortete: „Ich bin auch ausgezogen."

Jimin grinste. „Taehyung, deine Wohnung liegt doch in der Nähe der Uni. Ihr könnt zusammen gehen."

Den ganzen Weg wieder mit Taehyung zurück??

„Was ist mit dir, Hyung? Wo wohnst du?", fragte Jimin Yoongi.

„Ich wohne hier in der Nähe."

„Wirklich? Ist es hier nicht wahnsinnig teuer zu leben? Bist du etwa reich?" Jimin lachte heiter.

Der Ältere räusperte sich etwas und hielt seine Hand vor seinen Mund. Er wirkte beinahe verlegen. „Nicht wirklich."

Wenn ich nicht in dem Moment mit mir selbst beschäftigt wäre, hätte ich vermutlich über Yoongis Bescheidenheit gelacht, denn er war definitiv reich.

Aber ich war nun einmal zu sehr mit mir selbst beschäftigt.

„W-Was ist mit dir, Jimin? Wohnst du auch an der Uni?", fragte ich schnell, meine Stimme klang dabei etwas Hysterischer als beabsichtigt.

Dieser lachte zuerst und verzog sein Gesicht dann zu einer Grimasse. „Ich wünschte. Ich wohne noch zu Hause bei meinen Eltern. Aber normalerweise muss ich dieselbe Bahn wie Taehyung und jetzt wohl auch wie du nehmen."

Ich wollte schon erleichtert aufatmen, aber dann sprach Jimin weiter.

„Aber heute müsst ihr leider allein gehen. Ich habe noch etwas vor", sagte er lächelnd, überhaupt nicht bewusst, dass meine kleine Welt mit diesen Worten zusammenbrach.

_____

Taehyung und ich liefen zusammen zur U-Bahnstation.

Taehyung und ich fuhren zusammen, bis zur selben Haltestelle.

Ja, ich hatte wirklich noch die Hoffnung gehabt, dass er früher oder später aussteigen würde als ich. Immerhin gab es ja mehrere Studentenwohnheime, die sich woanders befanden.

Die ganze Zeit über hatten wir nicht miteinander gesprochen. Es herrschte Stille, aber ich hatte das Gefühl, dass es furchtbar laut war, denn mein Herz klopfte erbarmungslos laut gegen meine Brust. So sehr, dass ich ein paar Mal in Erwägung zog, etwas zu sagen, da ich bereits befürchtete, er könnte meinen verräterischen Herzschlag hören, was natürlich Unsinn war.

Als wir in der Nähe der Universität ankamen, rechnete ich bei jedem Gebäude, das zu den Wohnblöcken der Universität gehörte, dass Taehyung sich von mir verabschieden würde, doch nichts dergleichen geschah. Er schien dasselbe zu denken, denn anhand des Schattens, der von den Straßenlaternen auf dem Boden erzeugt wurde, sah ich, dass er seinen Kopf ein paar Mal zu mir drehte.

Ob ihm das alles auch etwas ausmachte? Wenn ja, was hieß das genau? Hieß das überhaupt irgendwas?

Wollte ich, dass es etwas bedeutete?

Irgendwann fand ich Zuflucht in meinen Gedanken, weshalb mir Taehyungs Präsenz neben mir nicht mehr so sehr bewusst war. Mein Puls sank und ich hatte mich tatsächlich beruhigt.

Doch dann kam ich bei meinem Wohnungsblock an und blieb stehen. Allerdings blieb auch Taehyung stehen.

Und ich befürchtete das Schlimmste.

„Wohnst du...etwa auch hier...?", fragte Taehyung mit großen Augen und zeigte mit seinem Finger auf das Gebäude.

Ich nickte zögernd.

Taehyung schaute zum Wohnblock, dann wieder zu mir, und dann lachte er sanft.

Sein Lachen war so schön vertraulich und fremd zugleich, dass ich mich nicht entscheiden konnte, ob es mir Wohlwollen oder Unwohlsein bereitete.

Jedoch genügte es, dass meine Wangen grundlos warm wurden.

„Was für ein Zufall, nicht wahr...? Irgendwie ist es schon lustig..." Taehyung kratzte sich an der Schläfe.

Nun wurden auch meine Augen größer.

In diesem Augenblick...sah ich, wie nervös und aufgelöst Taehyung mindestens genauso wie ich war. Seine Wangen schimmerten in einem hauchzarten rötlichen Farbton, Wangen, die in meiner Erinnerung fast nie gerötet waren, und in seinen Augen schwankte eine Unsicherheit mit, die mich schon seit unserem Wiedersehen geplagt hatte.

Die Antwort auf meine Frage.

Taehyung fühlte sich genauso wie ich.

„In welchem Stock wohnst du?"

„Im fünften. Was ist mit dir?", fragte der Schwarzhaarige.

„Im vierten."

Wir standen unbeholfen und etwas verloren gegenüber. Beide zu zurückhaltend und überfordert, um ein richtiges Gespräch zu führen.

Es war beinahe absurd.

Aber es war in meinem Inneren nicht mehr so schwer, als wäre zumindest der eiskalte Sturm zwischen unserer Kluft vorbeigezogen. Zwar war eine Distanz immer noch vorhanden, aber es war nicht mehr ganz so schlimm.

Nun war ich es, dem ein Lachen entwich. „Wie haben wir es geschafft, uns nicht schon früher über dem Weg zu laufen?"

„Gute Frage." Taehyung schenkte mir ein warmes Lächeln. „Wollen wir oben ein bisschen weiterreden?"

Ich hielt inne und wog ab, ob das eine gute Idee war. Weiterreden, wenn wir beide uns momentan so verhielten, als würden wir auf Zehenspitzen um ein Glasgebäude herumschleichen. Aber wir würden uns nicht verbessern, wenn wir lediglich miteinander sprachen, wenn es wirklich nötig war.

Vielleicht mussten wir die Sache zwischen uns klären und abschließen? Vor allem jetzt, wo Yoongi und Jimin wussten, dass wir eine Vergangenheit teilten.

Und es würde mir vielleicht auch insgesamt leichter fallen.

Taehyung erkannte mein Zögern und wandte schnell ein: „Wir müssen natürlich nicht, wenn du nicht möchtest."

Das sagte er zwar, aber seine Mimik war augenblicklich eine ganze Spur niedergeschlagener.

„G-Gerne. Wir können bei mir reden..."

Taehyung und ich betraten zusammen das Gebäude und nahmen gemeinsam den Aufzug. Während der kurzen Fahrt, in der wir nebeneinanderstanden, verfielen wir erneut ins Schweigen.

Erst, als wir bei meiner Wohnungstür ankamen, sagte ich: „Wir sind da."

„Warte...!", rief Taehyung, als ich den Pin in das Schloss meiner Tür eingeben wollte.

Ich sah ihn fragend an, woraufhin er sich abwandte und an die Brüstung, die entlang den Wohnungen verlief, sodass eine Seite des Gebäudes immer offen war, ging. Er drehte mir seinen Rücken zu und stützte seine Unterarme auf die Brüstung, den Kopf leicht in den Nacken gelegt, um hinauf in den dunklen, aber gleichzeitig hellen Himmel zu schauen.

„Wollen wir hier draußen bleiben? Die Nacht ist heute so klar."

Ich blickte hinauf. Die Nacht war heute wirklich klar und bot uns einen wunderschönen Sternenhimmel. Die Sterne schienen miteinander in einem Wettkampf zu stehen. Jeder leuchtete heller und größer als ein anderer.

Taehyung liebte die Sterne.

Damals hatte er mich immer wieder dazu gebracht, mit ihm zu zelten, nur um den Sternenhimmel bewundern zu können. Da wir noch Schüler waren und unsere Eltern sich sorgten, endete sein Wunsch meistens damit, dass wir entweder auf seinem Balkon oder in meinem Garten ein Zelt aufschlugen.

Und genauso wie damals hatte ich nur Augen für ihn, während er sich in den Sternen verlor.

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Die Updatetage auf Montag und Freitag zu legen (ohne Donnerstag) fühlt sich wirklich seltsam an. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, seitdem ich ein Kapitel hochgeladen habe xd

Vielleicht haben einige von euch erwartet, dass Tae und Kook mehr über ihre Vergangenheit herausgeben, aber Jimin und Yoongi sind ja rücksichtsvoll und lassen sie. Ich wollte die Problematik auch nicht darauf legen, sondern eher, wie Taekook jetzt miteinander agieren :)

Mei~

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