Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

5| Louis

Immer noch nicht ganz bei der Sache gehe ich am nächsten Tag nach der ersten Pause zur Sporthalle und lehne mich an diese, um mich zu sammeln, bevor jemand kommt und mich ansprechen möchte.

Die ersten beiden Stunden hatte ich Mathe, jedoch ohne Liam und Niall, weswegen ich auch die Pause alleine verbracht habe, da ich sie nirgends gefunden habe. Alleine zu sein, ist auch okay.

„Hey Lou." Eleanor stellt sich neben mich und lächelt mich süß an. „Hey.", entgegne ich und lächele sie so gut wie möglich an, während ich die komische Begegnung mit meinem Nachbarn gestern vergessen zu versuche.

„Freust du dich schon auf Sport? Wir wollen heute Speerwerfen üben. Ich kann zwar absolut nicht werfen, aber es wird bestimmt witzig.", brabbelt sie drauf los, was mich schmunzeln lässt. „Speerwurf ist bestimmt eine spannende Sportart, aber ich bin vom Sportunterricht befreit.", antworte ich und zucke mit den Schultern.

„Oh, was ist denn? Geht es dir nicht gut?", fragt sie und legt eine Hand auf meinen linken Unterarm, was mich leise zischen lässt. „Genau deswegen." Ich nehme ihre Hand weg und ziehe den Ärmel ein wenig hoch, da ich meinen Hoodie gleich sowieso auszuziehen muss. Bei den Temperaturen hier hält man es im Hochsommer wirklich nicht aus. „Ich wurde operiert.", sage ich und deute auf den Verband. „Oh fuck, sorry.", entschuldigt sie sich direkt und schaut mir in die Augen. „Ist nichts schlimmes, aber trotzdem kann ich halt keinen Sport machen. Es dauert ein bisschen, bis ich wieder anfangen darf.", erkläre ich und ziehe den Ärmel wieder runter.

„Trägst du deswegen immer den Hoodie, obwohl es viel zu warm ist? Schämst du dich, weil du den Verband tragen musst?" Ich zucke mit den Schultern und fahre mir durch die Haare.

„An meiner alten Schule wurde ich deswegen ziemlich gemobbt.", murmele ich und senke den Blick. Bevor Eleanor jedoch antworten kann, stehen Niall und Liam bei uns, die mich wissend anschauen, ob wohl es nichts zum wissend anschauen gibt. „Und, freust du dich schon-", fängt Niall an, wird aber von Eleanor unterbrochen.

„Er darf heute keinen Sport mitmachen." Fragend sehen die beiden mich an und ich ziehe meinen Ärmel erneut etwas hoch. „Wurde operiert und bin vom Sport befreit.", erkläre ich in Kurzfassung und stoße mich von der Wand ab, als der Sportlehrer auf uns zukommt. Beide nicken nur und ich folge den Jungs in die Umkleide, wo sich alle um die Bänke prügeln, obwohl Platz genug da ist.

Da ich in keinen Streit raten will, setze ich mich etwas weiter abseits hin und ziehe mir nur meinen Hoodie aus, dass ich im Shirt auf der Bank sitze.

„Geht es dir gut, Bro?", fragt Niall plötzlich und setzt sich neben mich auf die Bank. „Klar, was sollte sein?", entgegne ich und lächele ihn an. „Dein Arm sieht krass aus. Trägst du wegen dem Verband den Hoodie?" Ich nicke und puste die Luft aus.

„Mir wurde am Arm ein Hautlappen entnommen, für eine andere Körperstelle.", murmele ich und zeige unauffällig auf meine Körpermitte. Wenn er mich jetzt deswegen auslachen sollte, weiß ich zum mindestens, dass er nie ernsthaft an einer Freundschaft mit mir interessiert war. Genau so wie alle aus meiner alten Schule auch.

„Wie genau meinst du das?", fragt er vorsichtig und schaut mich fragend an. „Ich bin als Mädchen geboren und hatte vor sieben Wochen meine letzte Operation. Eigentlich ist es illegal, sich als minderjähriger einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen, aber irgendwie habe ich es doch geschafft. Mit achtzehn habe ich mich zu der Bildung des Penodis entschieden.", flüstere ich und hoffe, dass uns niemand zuhört.

„Oh krass. Du bist also noch nicht lange ein Junge, also so mit Penis und so." Ich nicke und schaue ihn ein wenig verängstigt an. „Meine Masketomie hatte ich vor einem Jahr."

Niall nickt und schaut auf, als Liam zu uns kommt. „Sagst du Mister Thomson, dass wir gleich kommen? Wir müssen noch kurz was besprechen." Liam nickt, schaut aber fragend zu seinem besten Freund und verschwindet mit den anderen Jungs aus der Umkleidekabine. „Ich verstehe es wirklich, wenn du mich jetzt ekelhaft findest oder so. Meine Mutter hat sich bis heute noch nicht damit angefreundet, dass ich Louis bin und nicht mehr ihre Tochter. Ich war nie ihre Tochter, das wusste ich schon ziemlich früh.", murmele ich und zucke mit den Schultern. Eigentlich bin ich nicht so schüchtern, aber wenn es um meine Transsexualität geht, werde ich schwach. Ich habe einfach zu viel schlechtes damit verbunden.

„Ich finde dich deswegen doch nicht ekelhaft, Louis. Du wirst für mich der Junge bleiben, der du im inneren schon immer warst. Ich finde es sogar ziemlich spannend, jemanden zu kennen, der transsexuell ist. Die anderen sind alle so normal, aber das ist definitiv nicht böse gemeint, dass du nicht normal bist. Das mag ich um so mehr.", lächelt er ehrlich und ich schaue ihn mit roten Wangen an.

„Du bist der erste, abgesehen von meinem Vater, der so gut damit umgeht. Das bedeutet mir echt viel, danke.", lächele ich und finde mich keine zwei Sekunden in einer Umarmung von ihm wieder.

„Wäre es okay, wenn das erstmal unter uns bleibt? Liam möchte ich es gerne selbst erzählen, aber bei dem Rest der Klasse bin ich mir noch zu unsicher. Ich kenne euch alle erst seit drei Tagen, weswegen ich noch ein wenig warten möchte.", bitte ich ihn und atme erleichtert aus, als er lächelnd nickt.

„Und was ist mit El? Ich glaube, sie steht auf dich.", wechselt er das Thema, was mich mit roten Wangen zu ihm drehen lässt. „Ohh und du auch auf sie." Ich schüttele den Kopf und senke den Blick. „Sie ist hübsch, aber spielt nicht in meiner Liga. Sie könnte jeden haben, nicht mich, ein Junge, aus England, der eigentlich gar nicht hier sein will."

„Doch, ich glaube, sie möchte genau dich. Ihr wärt süß zusammen.", lächelt Niall und ich verdrehe mit roten Wangen die Augen.

„Lass uns lieber mal zu den anderen gehen. Immerhin bist du nicht vom Sport befreit.", wechsele ich das Thema und stehe von der Bank auf. „Du hast nur Angst zu sagen, dass du dich in Eleanor verknallt hast.", grinst er und geht neben mir in Richtung Ausgang.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro