26| Louis
Nachdem es bei uns Bescherung gab, habe ich mich oben nur schnell geduscht und bin mit frischen Klamotten wieder zu Harry gegangen. Zum mindestens war das vor einer halben Stunde der Plan. Nur kam leider meine Schwester dazwischen, welche unbedingt mit mir spielen wollte und angefangen hat, zu weinen, als ich nein gesagt habe. Im Endeffekt musste ich doch mit ihr dieses komische Spiel spielen und kann jetzt erst wieder zu Harry.
Seine Eltern haben sich für vier Uhr angekündigt, weswegen ich bis dahin noch bei Harry bleibe, bevor ich wieder nach Hause muss.
Lächelnd klingele ich an seiner Klingel und fahre mir durch die Haare, ehe die Tür geöffnet wird und Harry mich nur mit einem Handtuch um die Hüften begrüßt. Kurz bin ich abgelenkt, erwidere seine Begrüßung jedoch schnell und husche an ihm vorbei ins innere. „Warum warst du so lange weg? Mir war langweilig.", fragt er und zieht mich in eine Umarmung, nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe. „Phoebe, eine der Zwillinge wollte unbedingt mit mir ihr neues Spiel ausprobieren, welches sie eben bekommen hat und hat angefangen zu heulen, als ich meinte, dass ich keine Zeit habe. Mum meinte, dass ich ja eine halbe Stunde mit ihr spielen und danach wieder los kann. Hier bin ich jetzt.", seufze ich und nehme seinen Geruch in mir auf. „Ich bin froh, dass du jetzt hier bist.", flüstert er und streicht über meinen noch etwas feuchten Wuschelkopf. Ich muss im neuen Jahr definitiv mal zum Friseur, da mich meine Haare so langsam ein wenig nerven.
„Ich auch, hier ist es definitiv leiser als Zuhause. Angenehmer, weniger Leute.", nuschele ich und fahre mit meinen Händen über seinen nackten Rücken. „Du bist hier immer willkommen. Mit dir kommt hier ein wenig Leben ins Haus.", lächelt Harry und ich nicke nur. „Dankeschön.", sage ich verspätet und murre, als er sich von mir löst. „Du stehst auf Umarmungen und Kuscheln, kann das sein?", fragt er und fährt sich durch die Haare. „Bisschen.", murmele ich und schaue zu ihm auf. „Musst du noch duschen oder warst du gerade?", wechsele ich das Thema und deute auf das Handtuch um seine Hüften, welches ein wenig verrutscht ist.
„Ich wollte gerade duschen gehen. Willst du mit?", grinst er und mustert mich ein wenig zu auffällig. „Du weißt, ich würde liebend gerne mit dir duschen gehen, aber ich war eben erst und außerdem tun mir meine Muskeln weh." Harry lacht rau und nickt schließlich.
„Du kannst dich ja einfach aufs Bett legen und warten, ja?" Ich nicke und folge Harry ins Obergeschoss. „Aber beeil dich, ja?", murmele ich und schlinge meine Arme um seinen Torso. „Mache ich, wenn du mich loslässt.", grinst er und legt eine Hand auf meine Wange. „Sorry." Direkt löse ich mich von ihm und gehe aufs Bett zu, während Harry im Badezimmer verschwindet.
Irgendwie finde ich es ziemlich komisch, hier zu liegen, ohne mit Harry zu schlafen. Oder danach hier zu schlafen, weil ich vom Sex müde war. Und Harry hat mich nie länger als ein paar Minuten alleine gelassen. Er war erst einmal alleine duschen, als ich hier war. Nachdem er mich entjungfert hat.
Generell bestand unsere Beziehung bis gestern nur auf Sex. Es ging darum, Harrys Bedürfnisse zu stillen, nicht sich zu lieben. Gestern haben wir nicht miteinander geschlafen, ich hätte kein Problem damit, wenn wir es gemacht hätten, aber Harry wollte nicht, was überhaupt nicht seine Art ist. Sonst ist er der erste, der sich alle Klamotten vom Leib reißt und gefühlt alles rammelt, was zwei Beine und braune Haare hat. Also um mich genauer auszudrücken, mich aufs Bett wirft und Sachen mit mir anstellt, die so auspowernd sind, dass ich direkt danach einschlafe.
Gestern lagen wir nur im Bett rum, bis Harry auf die Idee kam, Sport zu machen. Schulsport ist okay und Fußball ebenfalls, aber Ausdauer oder Gewichte heben definitiv nicht. Somit komme ich zu meinem Muskelkater, nicht durch andere Sachen. Diese anderen Sachen hätte ich definitiv bevorzugt.
Nach den Minuten, in denen ich nur an die Decke geschaut oder Instagram durchforstet habe, kommt Harry endlich wieder ins Zimmer und rubbelt seine Haare trocken.
Sofort fällt mein Blick auf seine Oberarme, die keine Muskeln versteckt halten, da er oberkörperfrei ist. Grinsend beobachte ich ihn und drehe mich auf den Bauch, um ihn besser beobachten zu können. Er trägt nur eine eng anliegende Boxershorts, die nichts versteckt, wirklich rein gar nichts. „Gefällt dir, was du siehst?", kommt es plötzlich von Harry, der direkt auf mich zukommt und das Handtuch neben mich aufs Bett wirft. Ich mustere seinen Körper lange und ausgiebig, bis ich lächelnd nicke und meine Hand nach seinem Oberschenkel ausstrecke. „Warum hast du dir einen Tiger tattoowieren lassen? Hat er eine Bedeutung?", frage ich und lege den Kopf in den Nacken, um ihn anschauen zu können. „Er ist das Symbol für Leidenschaft, Stolz und Mut. Etwas, was ich damals echt gut gebrauchen konnte. Alle meine Tattoos haben irgendwelche Bedeutungen, die meisten zum mindestens.", lächelt er. Ich nicke und setze mich langsam auf, um aufzustehen, doch Harry hat andere Pläne und hebt mich auf einmal an den Oberschenkeln hoch, ehe er aufs Bett klettert und mich mit dem Rücken auf die Matratze legt. Ich schaue ihn nur mit roten Wangen an und kichere leise und ziemlich unmännlich auf. Warum, weiß ich nicht wirklich. „Was machen wir, bis ich wieder gehen muss?", frage ich leise und lege meine Hände an seinen Hals. „Weiß nicht, was schwebt dir vor?", entgegnet er und legt seine Hände über den Bund meiner Hose. Ich lecke mir über die Lippen und zucke mit den Schultern. „Vielleicht genau das.", hauche ich und fahre über seinen Bauch, was ihn diesen direkt anspannen lässt. „Wir könnten schlafen.", schlage ich vor und winkele ein Bein unter ihm an, womit ich mit meinem Knie über seine Mitte fahre. Er reißt die Augen auf und verkneift sich ein knurren. „Oder du könntest dich ebenfalls ausziehen.", sagt er schließlich und legt seine Lippen auf meinen Hals. „Ausziehen hört sich gut an.", sage ich verspätet und setze mich ein wenig aufrechter hin, sodass Harry mir den Hoodie über den Kopf ziehen kann. „Fuck.", flüstert er und fährt sich durch die Haare, als er meinen nackten Oberkörper mustert. Meine Wangen färben sich rot und ich sinke den Blick, was Harry auffällt und er mein Kinn anhebt. „Du bist wunderschön, Louis.", flüstert er und küsst meine Stirn, was mich grinsen lässt. „Du auch, du bist viel mehr als wunderschön. Womöglich der hübscheste Mann, den ich je gesehen habe.", rutscht es mir heraus und Harry kichert, als er dies merkt. „Und ich gehöre ganz dir.", lächelt er und öffnet die Schleife meiner Jogginghose. „Und ich dir." Harry nickt und wartet darauf, dass ich meinen Hintern anhebe, dass er mir die Hose ausziehen kann.
„Schicke Socken.", lacht er leise und schaut wieder zu mir. Ich lehne mich auf meine Unterarme und lächele ihn mit roten Wangen an. Meine Socken sind rot mit gelben Punkten drauf. Keine Ahnung, warum ich diese angezogen habe. Nachdenken tue ich bei meiner Sockenwahl eigentlich nie, was ich definitiv ändern muss. Ich will nicht, dass Harry mich auslacht.
Zum Glück zieht er mir diese ohne weitere Kommentare über die Füße und lässt sie neben dem Bett auf den Boden fallen.
„Willst du es wirklich? Ich habe dich nie gefragt, ob du überhaupt mit mir schlafen möchtest. Wenn du den Sex mit mir schlecht findest, sag es, ich will dich zu nichts zwingen.", sagt Harry plötzlich total ernst und schaut mich direkt an. „Harry, ich liebe dich. Ich vertraue dir vollkommen. Egal, was du mit mir anstellen willst, hast du mein Einverständnis dazu. Und der Sex ist wirklich sehr schlecht, wirklich grauenhaft. Ich komme nie, wirklich nie und die Küsse sind auch viel zu ekelhaft." Ich versuche mir ein Kichern zu verkneifen, was leider nicht so gut klappt wie gehofft. Überrascht quieke ich auf, als Harry mich an der Hüfte auf sich zieht und ich ihm plötzlich viel zu nah bin. Aber selbst diese Nähe macht mir nichts mehr aus.
„Dafür bist du aber ganz schön laut. Ich muss nur einmal kurz ein wenig fester zudrücken, schon keuchst du auf. Aber das mag ich, dass du gar nicht leise sein kannst, wird irgendwann noch ein kleines Problem für dich, aber ich freue mich schon, dich ein wenig zu ärgern.", haucht er und legt seine Lippen an meinen Hals. Dort saugt er sich ein wenig fest, was mich seufzen lässt. Selbst bei sowas kann ich nicht leise sein, toll Louis.
„So unschuldig.", flüstert er und legt seine Hände auf meinen Hintern, der nur noch in einer Boxer steckt. Ich beiße mir auf die Lippe und lege meine Hände in seinen Nacken, als ich mich gemütlicher auf seinem Schoß hinsetze. Harry schließt kurz die Augen, was mich ihn kurz fragend anschauen lässt. „Fuck, warum bist du so verdammt unschuldig?" Sein Griff verfestigt sich um meinen Hintern, was mich wimmern lässt.
„Was ist daran unschuldig?", frage ich leicht verwirrt nach und will meine Beine hinter seinem Rücken verschränken, werde aber von Harry aufgehalten. „Genau das. Du kannst mir doch nicht sagen, dass du nicht weißt, was du mit diesen Bewegungen anstellst.", kommt es von ihm und ich schaue ihn nur leicht verwirrt an. Bis es endlich klick macht. „Ahh", sage ich verstehend und bewege mich grinsend auf seinem Schoß, was ihn leise keuchen lässt. „Louis", knurrt er irgendwann fast schon, als ich eine deutliche Härte unter mir spüre. „Harry", kichere ich und stöhne auf, als seine Hand sachte auf meinen Hintern schlägt. Dabei zucke ich auf seinem Schoß erneut nach vorne und kralle mich in seine Haare.
„Stehst du auf sowas?", haucht er mir ins Ohr und nimmt mein Ohrläppchen zwischen seine Zähne. Ich brumme nur und lege den Kopf bei Seite, als Harrys Lippen meinen Hals verwöhnen wollen. „Du stehst auf ziemlich viel, kann das sein." Abgelenkt nicke ich und wimmere auf, als Harry meine Backen packt und mich auf seinen Schoß drückt.
Jetzt wird mir sein Penis regelrecht entgegen gedrückt, was mich noch schärfer auf ihn macht. „Mach schon, bitte.", wimmere ich und stöhne laut auf, als ein Finger plötzlich in mein Loch gedrückt wird. Ohne Gleitgel. „Das tut weh.", hauche ich und atme erleichtert aus, als er seinen Finger wieder aus mir entfernt.
„Tut mir leid.", entschuldigt Harry sich sofort und setzt mich wieder auf die Matratze. „Willst du aufhören? Wir können auch einen Film gucken oder so." Harry steht auf und versucht seinen mehr als steifen Penis irgendwie in seiner Boxer zu richten. Es gelingt ihm zwar, trotzdem sieht man die Härte immer noch ziemlich. „Hey." Ich stehe auf und lege eine Hand auf seine Wange. „Vielleicht sieht man es nicht, aber ich bin ziemlich erregt, Harry. Den Film können wir gerne danach gucken, außer du möchtest nicht mit mir schlafen, dann natürlich auch jetzt schon, aber es ist alles okay.", beruhige ich ihn und stelle mich auf die Zehenspitzen, um ihn küssen zu können. „Ich habe dir wehgetan, das wollte ich nicht.", murmelt er und umarmt mich, während ich weiterhin versuche, ihn zu küssen.
„Man Harry, jetzt küss mich bitte.", quengele ich und springe in seinen Armen auf und ab. „Diva.", grinst er und beugt sich nach gefühlten Stunden endlich zu mir runter, dass ich ihn endlich küssen kann. Sofort seufze ich und lege meine Hände in seinen Nacken, während Harry mit seiner Zunge über meine Unterlippe fährt.
Ich öffne meine Lippen etwas und seufze, als Harry leicht an meiner Unterlippe saugt. „Arry" Das H geht unter, da er mich umdreht und auf die Matratze legt, ohne den Kuss zu unterbrechen.
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