15| Harry
Gerade will ich ins Bett gehen, als es beinahe Sturm klingelt.
Müde gehe ich die Treppen runter und schalte das Licht im Flur an, bevor ich den Schlüssel in der Haustür umdrehe und diese einen Spalt öffne.
Vor der Tür steht ein komplett aufgelöster Louis, der erstickt aufschluchzt, als er mich sieht. „Kann- kann ich reinkommen?", fragt er und schaut mich aus total roten Augen an. „Ehm, ja." Ich öffne ihm die Tür und taumele ein paar Schritte zurück, als Louis mir in die Arme fällt.
Mit Schwierigkeiten schließe ich die Tür wieder und lege eine Hand auf seinen Hinterkopf, um ihn ein wenig zu beruhigen. Wie beruhigt man am besten jemanden, wenn man nicht weiß, warum die andere Person weint?
Dass er gegen meine Brust rotzt, versuche ich zu ignorieren und schließe kurz die Augen. „Wie wäre es mit einem Tee?", flüstere ich und will mich von ihm lösen, jedoch hält Louis mich zu fest umklammert. „Hast du Pfefferminztee?" Ich brumme zustimmend und gehe mit ihm langsam in die Küche, was sich als anstrengender als gedacht, herausstellt.
„Willst du drüber reden?", springe ich über meinen Schatten und streiche ihm über den Rücken, der seit dem letzten Mal irgendwie muskulöser geworden ist.
Nach unserem Streit im Auto sind inzwischen drei Wochen vergangen, in denen wir uns nicht gesehen haben. Nicht nur einmal war ich kurz davor, bei ihm zu klingeln, aber ich laufe niemandem hinterher. Auch Louis nicht.
„Meine Mum", fängt er an und krallt sich in meine Schulterblätter. „Sie hatte schon immer Probleme, dass ich nicht ihre Tochter bin. Deswegen streiten wir uns eigentlich fast jeden Tag. Ich bin achtzehn, verdammt, und traue mich nicht mal, meiner Mutter meine Meinung zu sagen. Ich bin ein Weichei, und das wissen alle. Meine Schwestern stehen immer auf der Seite meiner Mutter und ich hatte immer nur Mark, meinen Stiefvater. Aber jetzt ist er auch nicht mehr hier und ich bin alleine.", erklärt er mir weinend und macht keine Anstalten, sich von mir zu lösen, als ich uns zwei Tassen aus dem Regal hole.
„Was ist denn, wenn ich ihr sage, das ich nicht nur Frauen mag? Wird sie mich dann komplett ausschließen? Mir sagen, dass ich ausziehen soll? Wie denn? Ich gehe zur Schule, habe keinen Job und kann mir nichts leisten. Dann lande ich auf der Straße. Das will ich auch nicht." Er wird wieder hysterischer und sackt ein wenig in meinen Armen zusammen.
„Es wird sich schon eine Lösung finden und nicht nur auf Frauen zu stehen, ist keinesfalls verwerflich. Ich bin selbst schwul und habe keine Probleme in der Gesellschaft damit.", sage ich leise und hebe ihn kurzerhand an den Oberschenkeln hoch, da er immer wieder zusammensackt.
„Aber meine Mum ist nicht wie andere. Sie will keine Veränderungen. Es ist schon krass, dass sie überhaupt nach hier gezogen ist.", sagt Louis und kriegt Schluckauf.
„Jetzt beruhig dich erstmal ein wenig. Deine Augen sind schon angeschwollen und du hast Schluckauf. Beides Indizien, dass du zu lange geweint hast.", flüstere ich und setze ihn auf der Arbeitsplatte ab, bevor ich über seine nassen Wangen streiche. Er nickt und hält die Luft an, was mich schmunzeln lässt.
„Tut mir leid, dass ich hier bin, aber Mum ist mal wieder laut geworden und mir wurde das alles zu viel. Ich kann auch wieder gehen." Er will von der Arbeitsplatte springen, doch ich halte ihn auf. „Schon okay. Du kannst hier bleiben, wenn du willst.", sage ich und reiße mir ein Stück Küchenrolle ab, um Louis' Sabber von meiner Brust zu wischen. „Sorry.", nuschelt er und sieht anscheinend jetzt erst, dass ich nur in Boxer vor ihm stehe.
„Habe ich dich geweckt?", fragt er unschuldig und zieht die Rotze hoch, was mich angewidert die Nase rümpfen lässt.
„Putz dir erstmal die Nase." Ich halte ihm die Küchenrolle entgegen und lasse kurz von ihm ab, um den Tee aufzusetzen.
„Ich wollte gerade ins Bett, der Tag war heute ein wenig stressig. Zwei Modells haben abgesagt und jetzt fehlen und Bilder für die nächste Ausgabe.", erkläre ich kurz und fahre mir müde durch die Haare.
„Oh, du kannst ruhig schlafen gehen. Ich gehe gleich wieder rüber. Ich will dich nicht stören.", antwortet Louis und will wieder von der Arbeitsplatte springen. „Bleib hier. Du kannst bei mir oder im Gästezimmer schlafen.", sage ich und schaue ihn dominant an.
Sofort nickt er und öffnet mit dem Fuß die Tür unter der Spüle, um das benutzte Taschentuch zu entsorgen.
Nachdem wir unseren Tee getrunken haben, hat Louis sich komplett beruhigt und lächelt schüchtern. „Wollen wir schlafen oder willst du noch irgendwas machen? Einen Film gucken?", frage ich und strecke mich kurz.
Louis zuckt mit den Schultern und springt von der Arbeitsplatte, bis er neben mir stehen bleibt. „Hast du ein Problem damit, wenn ich nackt schlafe?", nuschelt er und fährt sich nervös durch die Haare. „Ich habe definitiv kein Problem damit. Ich versuche auch, mich zusammenzureißen. Die letzen Wochen war Sexflaute bei mir.", erkläre ich grinsend und ziehe Louis an der Hüfte zu mir.
„Steht das Angebot noch, mit mir einen Porno zu gucken?", fragt Louis nervös und schaut zu mir hoch. „Oh fuck, auf jeden Fall. Jetzt oder morgen Früh? Für Pornos oder Sex bin ich immer bereit.", antworte ich und schlüpfe mit meiner Hand unter sein Shirt.
„Jetzt?", entgegnet er leise und beißt sich auf die Lippe, was mich schlucken lässt. Ich nicke und gehe mit ihm in mein Schlafzimmer, wo ich ihm direkt das Shirt über den Kopf ziehe. „Du hast Sport gemacht.", murmele ich und streiche über seinen Bauch. „Ein bisschen. Ich war irgendwie frustriert. Ich habe mit El Schluss gemacht und sie versteht nicht, warum. Sie ist mit einer Freundschaft einverstanden, trotzdem ist es komisch. Liam war ein wenig schockiert, als ich ihm erzählt habe, dass ich trans bin, aber so langsam ist es zwischen uns wieder okay. Es ist ein bisschen was passiert." Ich höre schweigend zu und nicke zum Schluss hin.
„Du kannst immer zu mir kommen, wenn etwas ist. Sex ist ein guter Stressabbau." Louis verdreht die Augen und schlüpft selbst aus seiner Jogginghose und schließlich auch aus seiner Unterhose.
„Ich habe hier noch deine Sachen liegen, ich hoffe es ist okay, dass ich sie gewaschen habe.", sage ich und gehe zu dem Regal, bevor ich mich kurz zu Louis drehe und seinen Körper mustere. „Wie schmerzempfindlich bist du?", frage ich und beiße mir auf die Lippe, als er sich nach vorne beugt, um seine Socken auszuziehen.
„Kommt drauf an, wieso?" Er kommt nackt auf mich zu und bleibt hinter mir stehen. „Ich will was ausprobieren. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du ihn gerne auch wieder rausziehen, aber ich glaube, dass dir Plugs gefallen würden. Für morgen, keine Sorge." Ich hole zwei der kleinsten Plugs aus dem Regal und schließe die Tür wieder.
„Oh fuck.", keucht er und streckt seine Hand nach meiner aus. Vorsichtig nimmt er den größeren in die Hand und schaut sich diesen genauer an. „Ist Glas nicht gefährlich?", murmelt er und schaut zu mir auf, während ich den anderen wieder zurück in das Regal stelle. „Nicht, wenn man ihn richtig anwendet. Du kannst alles damit machen. Dich setzen, legen, stellen. Funktioniert einwandfrei.", erkläre ich und schaue zwischen Louis' Gesicht und dem Analplug hin und her.
Er ist vorne ein bisschen spitzer und hat an der Wurzel einen Durchmesser von 2,9 Zentimetern. Der Gedanke, dass ich Louis damit morgen ein wenig quälen kann, gefällt mir mehr, als angenommen.
Er nickt nur und geht dann wieder auf mein Bett zu, wo er den Plug auf den Nachttisch legt und sich danach auf die Matratze setzt.
Ich ziehe mir noch schnell meine Hose aus und gehe dann mit meinem Laptop auf Louis zu, der mich aufgeregt anschaut.
„Irgendwelche Wünsche?", frage ich und setze mich dicht neben ihn. „Uhm vielleicht irgendwas- kann ich einfach mal gucken?" Grinsend nicke ich und lege ihm den Laptop auf den Schoß, wo er Safari öffnet und mein Gesicht so wegdreht, dass ich nichts sehen kann.
Ich lache nur rau und warte ab, bis er einen Porno gefunden hat, den er sich anschauen möchte. „Gefunden.", murmelt er und zieht seine Hand zurück.
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Grinsend schaue ich zu Louis und nicke. Er atmet erleichtert aus und reicht mir wieder den Laptop, den ich zwischen unsere Beine stelle.
„Ein Porno unter der Dusche?", frage ich und lege meine linke Hand auf seinen Oberschenkel. Louis zuckt nur mit den Schultern und klickt auf den Vollbild Button, ehe er sich wieder zurück lehnt und leise ausatmet.
„Hast du Gleitgel hier?", nuschelt er und schaut zu mir. Ich nicke und drehe mich zu meinem Nachttisch, wo ich die kleine Gleitgeltube raushole und Louis reiche. „Danke.", haucht er schon fast und schmiert sich davon was auf seine Hand, bevor er sie vorsichtig um sein Glied legt.
Da ich noch nicht hart bin, warte ich erstmal ab und beobachte Louis' Gesichtszüge, während er sich seinen ersten Porno anschaut.
Die schlampigen Küsse am Anfang lassen mich noch ziemlich kalt, wobei Louis so langsam dunklere Augen bekommt. Ich habe ziemlich das Gefühl, dass der Kleine auf Küsse steht.
„Oh fuck.", wimmert er, als der eine dem anderen einen blow job gibt. Er stellt sich nicht dumm an, aber ich habe bessere bekommen. Anhand Louis' Reaktion stelle ich fest, dass ihn sowas ziemlich anmacht, was ich mir definitiv merken muss.
So langsam fließt auch das Blut in meine Mitte und ich lege mit einem süffisanten Grinsen meine Hand um meinen Kumpel.
Normalerweise stehe ich nicht auf so was softes, sondern eher auf härtere Sachen, aber da es Louis' erstes Mal ist, werde ich mir heute wohl den soften Porno anschauen, der Louis ziemlich anmacht. Es sieht ein wenig so aus, als sei sein Glied ein wenig angeschwollen, was es noch geiler macht, als normal.
Als der größere der beiden in den blonden eindringt, wimmert Louis auf und legt den Kopf kurz in den Nacken. Der Porno ist vergessen und ich kann nur noch Louis und seine Handlungen anschauen, die mich heute definitiv noch zum Orgasmus bringen werden.
Ich verkneife mir meine Laute der Lust, um denen von Louis zu lauschen, die er versucht, zu unterdrücken, was ihm jedoch nicht wirklich gut gelingt.
Als einer der Pornodarsteller laut stöhnt, klappt Louis der Mund auf. Schnell schaue ich ebenfalls auf den Bildschirm, wo der blonde hart in den Arsch gefickt wird. Das trifft schon eher meinen Geschmack und ich merke, wie mein Unterleib zu kribbeln anfängt. Ein Zeichen, dass ich bald kommen werde.
„Oh Gott, Harry!" Louis wirft den Kopf in den Nacken und stöhnt immer wieder laut auf, während er sich das erste Mal selbst zum Orgasmus bringt. Zum mindestens meines Wissens nach.
Da einer der Darsteller auch gerade zum Höhepunkt kommt, endet das Video gleich und somit wird auch nicht spannendes mehr passieren. Höchstens vielleicht noch ein Blowjob, mehr nicht.
In dem Moment, in dem Louis über die Klippe springt, kann ich es auch nicht mehr zurückhalten und spritze über meine Hand und meinen Bauch ab. Somit merke ich auch gar nicht die lusterfüllten Blicke von Louis, die mich womöglich um den Verstand bringen würden.
Langsam entspannt sich mein Körper wieder und meine Haltung sieht ebenfalls nicht mehr so verkrampft aus. Vorsichtig öffne ich die Augen und stelle fest, dass Louis meinen Körper mustert. „Wie war es?", hauche ich und lege meine Hand auf die Innenseite seines Oberschenkels. „Ungewohnt. Es war besser, als du es gemacht hast.", entgegnet er und wird direkt wieder rot, was mich grinsen lässt.
Dieser Junge ist so verdammt unschuldig.
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