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39 ۵

«Jungkook«

Im Hintergrund dröhnte der Staubsauger.

Taehyung wanderte mit diesem in unserer Wohnung von Zimmer zu Zimmer, während ich noch schnell durch die Küche huschte und die Arbeitsplatte abwischte.

Wir hatten an diesem Samstagmorgen ausgeschlafen und waren noch eine ganze Weile im Bett geblieben, hatten uns aneinandergeschmiegt und waren immer mal wieder eingedöst. Nach einer anstrengenden ersten Arbeitswoche wollten wir das ganze Wochenende lang nur noch ruhig angehen. Dafür würde unsere Zweisamkeit völlig genügen.

Allerdings wurden unsere Pläne mit zwei Anrufen gestört.

Ein angeregter Anruf von Jimin an Taehyung, der energisch darauf bestanden hatte, dass wir uns auf jeden Fall wiedersehen mussten. Die Aufforderung ließ keine Abweisung zu und jagte uns aus unserem Bett, um das Apartment ein bisschen aufzuräumen. Denn wenn zwei erwachsene junge Männer zusammenlebten und den ganzen Tag beide auf der Arbeit waren und abends nur noch schlafen wollten, wurde die Hausarbeit schnell mal vernachlässig.

Der zweite, weniger gestresste Anruf kam von Yoongi an mich. Auch dieser wollte mich mal wiedersehen und wieder auf den neusten Stand kommen. Dadurch, dass der Ältere so sanft und ruhig geklungen hatte, als er mich um ein Treffen bat, war ich einfach nicht in der Lage gewesen, seine Bitte abzuschlagen.

Und deswegen waren wir jetzt in dieser Position.

„Jungkook, hast du das Bad schon durchgewischt?", rief Taehyung mir über den Lärm des Staubsaugers vom Wohnzimmer zu.

Ich drehte mich herum und rief zurück: „Ja."

Er runzelte die Stirn. „Was??"

„Ja!"

Er runzelte noch mehr die Stirn und legte die Hand an sein Ohr. „Was??"

Ich seufzte kopfschüttelnd und lief zu ihm herüber. Daraufhin schaltete ich den Staubsauger aus und Ruhe kehrte ein.

„Ich habe ja gesagt", wiederholte ich für ihn.

Taehyung lächelte, zog mich plötzlich an meinem Arm zu sich und drückte mich im nächsten Moment gegen das Glas des Fensters.

Erschrocken blickte ihn aus großen Augen an, als ich das kühle Glas an meinem Rücken spürte.

Der Schwarzhaarige neigte sich zu mir und funkelte mich vergnügt an. „Ich habe dich gehört. Ich wollte dich nur bei mir haben."

Obwohl es wieder so eine typisch kindische Aktion von ihm war, konnte ich nicht verhindern, dass mein Herz einen Sprung machte.

„D-Du..."

In diesem Moment klingelte es an unserer Tür.

Als hätte der Ton mich aus einer misslichen Lage befreit, schubste ich ihn von mir weg und stürmte zügig zur Wohnungstür. Hinter mir hörte ich Taehyung kichern, während er mir folgte.

Ich öffnete die Tür und wurde sofort von Lärm begrüßt.

„Was machst du denn hier?! Musst du mir wirklich überall hin folgen? In meinem Berufsleben und jetzt auch noch in meinem Privatleben??", rief der Silberhaarige entrüstet.

Seine gesamte Körperhaltung wirkte angespannt und hatte sich völlig gegenüber den anderen aufgebäumt, der wiederum nichts zu erwidern hatte und stattdessen den Kleineren schweigend anguckte.

„Yoongi Hyung? Jimin?" Dadurch ergatterte ich ihre Aufmerksamkeit.

Offenbar hatten sie beide wohl vollkommen vergessen, dass sie geklingelt hatten, und nun, wo die Gastgeber an die Tür gekommen waren, schenkten sie uns keine Beachtung.

Jimin wandte sich mit einem Hauch an Verwunderung zu mir, als hätte er nicht damit gerechnet, dass jemand die Tür öffnen würde, obwohl dies eine logische Folgerung auf das Klingeln war. Aber vermutlich war dies nicht der Grund, sondern wohl eher, dass der Silberhaarige seine Fassade wieder vor jemand anderen heruntergelassen hatte. Bei Yoongi schien er jedoch keinen Halt zu machen.

„Jungkook", stieß er zunächst stumpf hervor, ehe er sich räusperte. „Warum ist er auch hier?"

Yoongi schaute mich ebenfalls etwas verwirrt an. Ihn irritierte jedoch nicht nur Jimins Anwesenheit, sondern auch Taehyungs Erscheinen hinter mir.

Jimin hatte sowohl Taehyung als auch mich treffen wollen, weshalb meine Anwesenheit keine Unklarheiten aufbrachte, sondern lediglich die Tatsache, dass Yoongi auch da war. Auf der anderen Seite hatte der Ältere aber lediglich nach mir gefragt und war dementsprechend nicht über Taehyungs Dasein aufgeklärt gewesen.

Dass wir niemanden neben unseren Eltern erzählt hatten, dass wir zusammenziehen würden, in Kombination mit dem gegenseitigen Erscheinen der beiden, hatte für eine ganz schön chaotische Stimmung gesorgt.

_____

„Ihr wohnt also hier zusammen?", fragte Jimin ungläubig und schaute sich gleichzeitig in dem Wohnzimmer um.

Taehyung kam mit vier Gläsern, stellte diese auf den Wohnzimmertisch und setzte sich zu uns aufs Sofa. „Ja."

Jimin starrte ihn ungläubig an. „Ja? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?"

Ich schaute zwischen ihm und Yoongi hin und her. Sie saßen nebeneinander, aber der Silberhaarige war so weit an den Rand gerückt, dass er jeden Moment vom Sofa fallen könnte.

„Was sollte ich dazu noch sagen?" Taehyung zuckte verständnislos mit den Achseln.

„Na ja, du kannst mit dem Grund anfangen?"

Ich kratzte mich zögernd am Hinterkopf. „Taehyung und ich dachten, dass es gelegen ist, wenn wir zusammen eine Wohnung mieten."

„Ihr steht euch so nah?", fragte nun auch Yoongi erstaunt.

„Nun, ja..."

„Ich dachte, ihr wärt nur alte Schulfreunde, die sich auseinandergelebt haben?" Jimin musterte uns beiden stutzig.

Ich war dabei, mir eine Ausrede zusammenzureimen, als es erneut an der Tür klingelte.

„Ihr seid doch nicht gekommen, um uns nur nach unseren Wohngegebenheiten auszufragen, oder? Ich nehme das Essen entgegen", sagte Taehyung, erhob sich und lief zur Wohnungstür.

Als er fort war, wandte sich Jimin an mich: „Ihr wohnt wirklich hier zusammen?"

Ich lachte leise und nickte. „Unsere Eltern waren ziemlich erleichtert, dass wir nicht ganz allein wohnen. Sie sind auch miteinander befreundet."

Der Silberhaarige nickte verstehend.

Anschließend schoben wir den Wohnzimmertisch ein Stück weiter in die Mitte des Raumes und ein wenig weg von dem Sofa, damit wir uns alle um ihn herum auf den Boden setzen konnten. Wenig später kam Taehyung mit unserer Lieferung zurück und setzte eine große, weiße Plastiktüte auf den Glastisch ab.

Jimin holte die gekühlten Bierdosen aus seiner eigenen Tüte heraus, die er mitgebracht hatte. Dadurch war der kleine Tisch schon bald vollbedeckt.

Taehyung ließ sich neben mich fallen und stützte sich mit seinen Armen hinten ab, die Beine in den Schneidersitz gelegt. „Also, was gibt es Neues?"

Mit dieser Frage verfinsterte sich Jimins Miene. Er hatte gerade nach einem frittierten Hähnchenflügel gegriffen, hatte diesen aber achtlos wieder zurück in die Box fallen lassen.

„Ich bin in meine Wunschfirma reingekommen und habe mich wie ein Kleinkind auf den ersten Tag gefreut. Das ganze Wochenende davor konnte ich vor Aufregung nicht einmal richtig schlafen. Als ich in das Unternehmen reingegangen bin und ich herumgeführt worden bin, wurde ich immer begeisterter und vorfreudiger, aber dann-" Er schielte mit aufgebrachter Miene zu Yoongi herüber, der ausdruckslos neben ihm saß. „Ist er aufgetaucht!"

Jimin hatte es wirklich endgültig aufgegeben, seine heitere, fröhliche Persönlichkeit aufrechtzuerhalten.

„Ihr arbeitet in einem Unternehmen, Hyung?", fragte ich Yoongi überrascht.

Bevor dieser antworten konnte, fuhr Jimin frustriert dazwischen: „Wir arbeiten nicht nur zusammen. Er ist mein verdammter Vorgesetzter!"

Meine Augen wurden groß. Taehyung hatte ebenfalls nicht mit dieser Wendung gerechnet.

„Wie...geht das?" Taehyung runzelte nachdenklich die Stirn.

Ich überlegte kurz, ehe ich eine Vermutung bekam. „Hast du eine Firma deiner Eltern übernommen, Hyung?"

Yoongi nickte. „Nicht direkt übernommen, aber ich soll mich an die Position gewöhnen."

„Warte, du bist so reich, Hyung?", rief Taehyung schockiert, woraufhin er einen Seitenhieb von mir bekam. „Hey, warum hast du mich geschlagen, Jungkook?"

„Ich kann das einfach nicht glauben." Jimin stieß einen langen, gequälten Seufzer aus, und nahm einen großen Schlug von seiner Bierdose, um sich den Frust herunterzuschlucken.

Es war traurig zu sehen, dass die beiden sich immer noch nicht vertragen hatten. Taehyung und ich waren nach unserem Abschluss so sehr mit uns selbst beschäftigt gewesen, dass wir sie in der Zeit nicht gesehen hatten. Irgendwie hatte ich gehofft, dass sie die Sache zwischen sich klären könnten, aber offensichtlich war nichts dergleichen geschehen.

Jimin vermied Yoongi mit unübersehbarer Abneigung, als wäre er die Pest in Person, während der Ältere emotionslos wirkte, als wäre er mental so erschöpft, dass er es nicht übers Herz brachte, etwas gegen die Missstimmung zu unternehmen.

Ich blickte enttäuscht auf meine Hände, die die Bierdose umschlossen hatten.

Yoongi bemerkte meine Beklommenheit. „Jungkook."

Als Jimin hörte, wie er meinen Namen sagte, legte auch er seine Aufmerksamkeit auf mich. Ein Funken von Schuld huschte über seine Miene, als wäre ihm auf einmal wieder eingefallen, dass er gar nicht diese Seite von sich zeigen wollte.

„Jungkook, ich... Es tut mir leid, ich bin heute ein bisschen...durch den Wind...?", versuchte er sein Verhalten zu rechtfertigen.

Ich schüttelte den Kopf. „Du musst dich nicht entschuldigen. Du musst dich auch nicht verstellen. Sei einfach du selbst."

„Ich selbst sein..." Jimin lachte leise, seine Stimme war von Sarkasmus erfüllt. „Das hat Taehyung mir damals auch gesagt. Ich dachte, ich wäre mittlerweile gut darin, mich zu verstecken, aber ihr seid alle wirklich besser darin, mich zu durchschauen."

Taehyung setzte sich wieder aufrecht hin und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. „Jimin."

Dieser fächelte mit seiner Hand vor sich. „Vergesst es. Lasst uns trinken."

Daraufhin ließ er den Rest seiner Bierdose in seinen Rachen fließen. Sein Kehlkopf bewegte sich in kräftigen und schnellen Bewegungen auf und ab, während er die alkoholische Flüssigkeit herunterschluckte.

Yoongi beäugte ihn besorgt. „Jimin, du solltest nicht so schnell trinken, sonst-"

„Lass mich! Es reicht, dass du mir an jedem Wochentag mehr als acht Stunden lang vorschreibst, was ich zu tun habe", zischte dieser zurück, woraufhin der andere nur seufzen konnte.

„Ich schreibe dir nichts vor-"

Jimin hielt seine Hand zwischen sich und Yoongi und gab dem Älteren zu verstehen, dass er aufhören sollte, zu reden.

Ich warf Taehyung einen bekümmerten Blick zu, der diesen ebenso erwiderte. Doch wir beiden waren machtlos.

Nachdem wir das bestellte Essen aufgegessen hatten, hatte sich die Stimmung immer noch nicht ganz gehoben.

Sie hörten uns zwar aufmerksam zu, doch untereinander kamen sie zu keinem friedlichen Gespräch. Es lag an Jimins hartnäckiger Abwehr, dass sie kein Wort wechseln konnten, ohne dass er Yoongi unterbrach. Der Ältere versuchte es immer mal wieder, wurde aber immer wieder stummgestellt. Es war schon frustrierend mitanzusehen, ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie Yoongi sich fühlte.

Letztendlich waren sie dazu übergegangen, sich einfach nicht zu beachten. Dadurch wirkte die Gruppenunterhalten zumindest ansatzweise harmonisch.

Wir hatten ihnen von unserer Arbeit erzählt, woraufhin herausgekommen war, dass wir auch zufälligerweise zusammenarbeiteten.

Taehyung beließ den Fokus bewusst lieber auf uns, da er befürchten zu schien, dass Jimin wieder etwas Zynisches sagen könnte, soweit wir sie nach ihrer Arbeit fragen würden.

Ich fühlte mich wie auf einem Landminenfeld. Man wusste ganz genau, dass Minen da waren. Aber es waren so viele, dass es schwer war, einzuschätzen, wo keine lag, um sie zu umgehen.

„Wo ist euer Badezimmer?", fragte Jimin nach einer Weile.

„Den Flur rechts." Taehyung zeigte auf hinter sich.

Daraufhin raffte sich der Silberhaarige auf und suchte das Bad auf, sodass wir allein mit Yoongi waren.

Dessen Augen hatten auf Jimin gelegen und waren dem Kleineren so lange gefolgt, bis er außer Sichtweite war. Er wirkte bedrückt.

„Yoongi Hyung? Ihr konntet euch noch nicht vertragen...?", fragte ich betroffen.

Er schüttelte den Kopf. „Ich habe Jimin seit dem Ende unseres Abschlusses nicht mehr gesehen. Und als er an seinem und meinem ersten Tag im Unternehmen aufgetaucht ist..."

Man konnte sich denken, wie Jimin reagiert hatte.

Yoongi senkte niedergeschlagen den Kopf. „Ich mag ihn."

Taehyung und ich blinzelten überrascht.

„Hyung?"

„Ich habe erkannt, dass ich wirklich Gefühle für ihn habe. Aber es schwer, ihn morgens überhaupt zu begrüßen."

Ich schluckte schwer. Yoongi sah so traurig aus, dass es mir in der Seele wehtat.

„Vielleicht kann ich mal mit ihm reden?", schlug ich geradewegs vor.

In demselben Atemzug wurde mir bewusst, dass ich nicht wusste, was man in solchen Umständen sagen könnte, um zu helfen, aber es erschien mir so dermaßen falsch, wie die Situation momentan war.

Auch Taehyung, der sich anfänglich zurückhalten wollte, sagte: „Jetzt, wo es schon so weit gekommen ist... Ich könnte auch versuchen mit ihm zu rede-"

„Warum habt ihr hier in der Wohnung nur ein einziges Bett??", rief Jimin plötzlich laut.

Taehyung und ich starrten uns schockiert an.

Wir hatten vergessen, dass das andere Schlafzimmer immer noch leer stand.

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Oh? Jimin und Yoongi sind nun Arbeitnehmer und Arbeitgeber? Und was kommt jetzt über Taekook heraus? Wie es weitergeht, seht ihr morgen im nächsten Kapitel :D

Mei~

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