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TAEHYUNG

Fassungslos stand ich inmitten des Schulhofes, konnte die Gestalt von Jungkook nicht mehr sehen und ich fühlte mich, als würde man mir den wichtigsten Teil meines Lebens gewaltsam entreißen. Ich konnte es nicht beschreiben, Tränen rannten meine Wangen hinunter und ich spürte eine tiefe Leere in mir selbst.

Ich wollte laut schreien, doch hatte das Gefühl, dass ohnehin keinen Ton rauskommen würde. Letzten Endes packte mich ein plötzlicher Adrenalinschub und ich begann zu rennen. Ich rannte ohne einen Plan zu haben, ich wollte nur von hier verschwinden, ich konnte das einfach nicht ertragen - diesen schier unendlichen Schmerz in meinem Herzen.

Nicht einmal die Mühe meine Tränen wegzuwischen machte ich mir, wozu auch? Sie würden innerhalb weniger Sekunden wieder anfangen zu laufen, also sah ich auch keinen Sinn dahinter. Außer um vielleicht meine verschwommene Sicht wieder etwas klarer zu machen, doch solange ich die Umrisse erkennen konnte, machte mir das auch nichts aus.

Unwillkürlich führte mein Weg mich zu mir nach Hause, der wohl auch einzige Ort, an den ich nun gehen konnte. Vielleicht waren meine Eltern Zuhause, dann hätte ich wenigstens jemanden zum reden, falls nicht würde ich mich einfach ins Bett legen und versuchen wieder runterzukommen.

Vereinzelte Menschen kamen mir entgegen und ich spürte, wie sie mich merkwürdig ansahen, weil ich ohne Halt rannte und meinen Kopf gesenkt hielt. Doch interessieren tat es mich relativ wenig, meine Gedanken waren gerade an einem vollkommen anderen Ort, an einem anderen Ereignis und bei einer anderen Person. Ich verstand es einfach nicht.

Er wollte immer, dass diese Beziehung unser kleines Geheimnis bleibt und dass wir keinem davon erzählen, dennoch hatte er mich vor all den anderen geküsst und auch wenn der Alkohol eine große Rolle spielte, so war es sein Verdienst und dass er sich nun deshalb von mir trennte, machte einfach keinen Sinn.

Ich hatte so ein dumpfes Gefühl, dass da noch weitaus mehr dahinter stecken würde, doch momentan konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, die Trauer nahm Überhand und ich begann ihn jetzt schon zu vermissen, musste plötzlich an all unsere schönen Momente denken und begann mich zu fragen, ob es ihm überhaupt je ernst war.

Aber dieser Ausdruck in seinen Augen sagte etwas anderes als das, was er tatsächlich ausgesprochen hatte - ich konnte einen Hauch Reue darin entdecken und außerdem würde er doch niemals einfach so schlussmachen. Da steckte etwas dahinter, ich wusste aber nicht, was es sein könnte.

Zu meinem Glück erkannte ich mein eigenes Zuhause von Weitem, völlig in Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, wie ich mich diesem immer mehr näherte und nun war ich fast schon wieder an meinem Ziel angekommen. Mit zittrigen Händen nahm ich mir den Schlüssel und öffnete damit die Haustür vor mir.

"Ist jemand Zuhause?", fragte ich laut durch die Wohnung, doch nichts deutete auf eine andere Person außer mir hin, weshalb ich seufzte und die Tür hinter mir wieder schloss und dann aus meinen Schuhen schlüpfte. Mir fiel ein, dass ich meine Schulsachen noch in der Schule hatte, ich müsste also irgendwen beten, mir sie zu bringen.

Ich ging mit schnellen Schritten in das Badezimmer, betrachtete mich dort im Spiegel und stellte mit Entsetzen fest, wie verheult und entsetzlich ich gerade aussah, weshalb ich schnell den Wasserhahn aufdrehte und mir Wasser ins Gesicht klatschte, um ein wenig Erfrischung zu spüren.

Wieder blickte ich in mein eigenes Spiegelbild, Erinnerungen an früher kamen hoch, aber diesmal Erinnerungen an mein Leben, bevor ich Jungkook kennengelernt hatte. Na ja, falls man das überhaupt ein Leben nennen konnte, ich war ein unrelevanter Junge und hatte kaum Hobbies, ging nie nach draußen und war einer der unsozialsten Menschen, die einem je über den Weg rennen konnten.

Dann kam er; mein gesamtes Leben durchrannte einem Wandel, einem drastischen Wandel, ich hatte mich als Person geändert, war vielen Dingen viel offener geworden und ging gerne nach draußen. Ich hatte mehr Freude am Leben und meine Tage waren nicht mehr länger eintönig.

Zudem war ich verliebt, glücklich verliebt und das war mitunter eines der schönsten Gefühle, die ich je erleben durfte und dass das nun auf einmal vorbei sein sollte, konnte ich noch immer kaum glauben - dafür erschien mir das Ganze viel zu surreal, als würde ich jeden Moment aus diesem grauenhaften Traum erwachen.

Doch dem war nicht so, mein Spiegelbild zeigte mir wieder einmal Tränen, die ich selbst aber nicht auf meiner Wange wahrgenommen hatte, doch schnell wischte ich mit meinem Ärmel darüber, schüttelte leicht den Kopf und ging schnell in mein eigenes Zimmer, mein Rückzugsort.

Ich warf mich auf mein Bett und versteckte mein Gesicht in meinem Kissen, das Gezwitscher von Vögeln war zu hören und ließ mich auf andere Gedanken kommen. Ich setzte mich wieder auf, starrte aus meinem Fenster hinaus und beobachtete die Natur; den glasklaren Himmel, den prahlenden Sonnenschein und die freien Vögel am Himmel.

Sogar ein kleines Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab, doch auf einmal begann mein Handy leicht in meiner Hosentasche zu vibrieren, da ich offenbar eine Nachricht erhalten hatte. Noch bevor ich mir dieses zur Hand nahm, schossen unterschiedliche Gedanken durch meinen Kopf und die Frage, wer mir nun schreiben würde.

Mit einem Schnaufen entschloss ich dann, es mir zumindest anzuschauen, denn die Neugier siegte wieder einmal und ich konnte nicht verleugnen, dass ich nun mit jemandem reden wollte, weshalb ein kleiner Hoffnungsschimmer in mir keimte.
Doch dieser zerfiel, als ich sah, von wem die Nachricht war.

Jungkook ♥️
Hab deine Schulsachen, bring sie später vorbei.

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