8.
Jimin
" Genau deshalb machen wir es ohne Jin." Keifte Joon und hob mahnend eine Braue empor. Er sah ziemlich gereizt aus, weswegen keiner ein Wort mehr über seinen Befehl verlor. Selbst Hobie schweigte ab da an wie ein Grab.
Ich fand es eher lächerlich, dass alle dem Plan zu stimmten alles geheim zu halten. Immerhin war diese gesamte Situation einfach nur kranke, abgefuckte Scheiße. Doch ich konnte nichts dagegen ausrichten. Sie waren in der Überzahl und zu alle dem keine Mörder, wie ich...
" Dann wäre das geklärt, aber was ist wenn jemand merkt, dass Hyojin nicht mehr da ist?" Wandte Yoongi ein, wobei ich wieder einmal nicht fassen konnte wie kühl er dabei blieb den Namen des Leichnahmen in seinen Mund zu nehmen und ihn so einfach auszusprechen.
" Wer soll das schon merken? Bis auf uns hatte er keine wirklichen Freunde oder Gruppen gehabt." Meldete sich erneut Namjoon zum Gespräch. " Zumindest sobald ich weiß."
Seine Stirn lag in Falten, während nasse Schweißperlen merklich schnell über seine Haut rannten.
" Und Familie ?" Hackte ich sogleich nach und bekam bei dem Gedanken, dass es Menschen gab, die Hyojin über alles liebten ein noch schlechteres Gewissen. Wie sollten wohl die sich fühlen? Nichts ahnend und im Nebel zurück gelassen. Könnten Sie diesen Verlust überhaupt jemals verkraften oder gar damit Leben? Was wenn sie schon bald eine Anzeige wegen einer Vermisstenmeldung bei der Polizei einreichen würden?
Ich spürte wie sich mein Magen innerlich komplett umdrehte und began die Innereien von gestern wieder hoch zu würgen. Auch wenn es nicht viel war, so spürte ich wie die matschige Konsestenz langsam meinen Rachen hoch kroch, ehe ich es rechtzeitig mit einem Schluck unterdrücken konnte. Mir war zum Kotzen zu Mute.
" Nein, er war ein Waisenkind. Er hatte keine Angehörigen und jetzt wo er volljährig und arbeitslos war, sucht ihn sowieso niemand." Erklärte Yoongi knapp, woraufhin ich kurz darauf bemerkte, welch große Last überhaupt von meinen Schultern gefallen war.
Zwar wollte ich mich noch immer übergeben, doch diesmal nicht so dringend wie nach Yoongis Antwort.
" Gut. So schrecklich es jetzt auch klingen mag, aber absofort sobald ihr mein Haus verlässt dürfen wir nicht mehr darüber öffentlich reden." Forderte wieder Joon, ehe uns mit seinem eisernem Blick alle durchbohrte. Hatte er denn keinen Funken an Mitleid?
" Es ist wichtig, dass keiner jemals etwas erfährt und auch nicht, dass Hyojin jemals hier war. Habt ihr das verstanden?" Erkundigte sich Namjoon skeptisch und schaute nochmal streng in die Runde. Da keiner aber etwas mehr sagte, beendete Namjoon seine Rede mit einem kurzen ' Dann ist gut', bevor er auch schon aufstand.
" Ich gehe jetzt nach Jin schauen." Meinte er emotionslos und verließ sowie auch Taehyung und Jin kurz darauf den Raum.
Alles was blieb, war eiserne Stille gefolgt von Trübheit und dem Hauch an Kälte, der im Zimmer herrschte. In meinem Herzen sah es nicht viel anders aus. Im Gegenteil es fühlte sich so leer an. So wie es sonst nicht war. Schwer, aber auch so unendlich durchbohren.
Seufzend starrte ich zu Boden, als ich eine bekannte Stimme der Jungs hören konnte. " Ich geh mir draußen einen Jay bauen." Es war Hoseok, dessen Schuhe ich direkt vor meinen Augen sah. Er war aufgestanden, wodurch ich seine Neonconvers beobachten konnte. In seiner Hand eine kleine Tüte mit dem typischen grünen Zeug drinne, ehe er auch schon an mir vorbei zum Ausgang huschte.
Wie sollte es jetzt weitergehen? Wie sollte jemals alles nach dem Vorfall noch normal werden?
Tränen kamen in mir auf und ich spürte, dass solang nur Stille den Raum überkam und es nichts gab, was mich ablenkte, wieder diese endlose Trauer in mir aufkam.
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Felou
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