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☆Oskar☆ ☆7☆

Müde.
Müde von den vielen Aufgaben, dem vielen überlegen.
Der Doktor ist ein netter Mann.
Lässt mich sein, so wie ich bin.
Papa mag ihn nicht, weil er mich nicht gesund machen kann.

Viele Autos sind auf der Straße unterwegs.
Ein gelbes, ein blaues.
Blau.
So blau wie Moritz' Augen.
Wende meinen Kopf zu ihm, schaue ihn an.
Er bemerkt es nicht, denke ich.
Moritz muss auf die Straße achten, kann mich nicht anschauen.

Seine Mundwinkel heben sich.
Warum?
Ist er fröhlich?
Ich schau nach vorne aus dem Fenster, um zu sehen, was ihn freut.
Sehe nur eine lange Autoschlange.
Keine Freude.
Mama wurde immer laut, wenn sie nicht sofort weiterfahren konnte.
Schaue wieder zu Moritz, er zu mir.
Freude.
Immer noch.
Warum?

"Frühstückt dein Papa, du und dein Bruder zusammen?" Der Polizist schaut kurz nach vorne, dann wieder zu mir.
Nein.
Alleine.
Jeder für sich.
Schließe meine Augen.
Mama hat manchmal mit mir gegessen.
Schüttle meinen Kopf, damit Moritz eine Antwort bekommt, worauf dann ein Seufzen ertönt.

"Oskar, wir sind da!" Moritz löst meinen Gurt, während ich die Augen öffne.
In dem Gebäude stehen viele Menschen, die Brote oder andere Backwaren kaufen.
Viele Menschen.
Alex verdeckt meine Sicht, öffnet meine Türe, damit ich aussteigen kann.
Bleibe direkt neben dem Arzt stehen und warte mit ihm auf Moritz.
Als er bei uns ankommt, legt er eine Hand in meinen Rücken und schiebt mich zu der Eingangstüre.
Die Hand brennt auf meiner Haut, ich versteife mich automatisch.
"Entschuldigung... Ich habe vergessen, dass du das nicht magst!"
Seine Hand entzieht sich meinem Körper, wir betreten den Bäcker.
Hinter einem Glas liegen viele Nahrungsmittel.
"Was möchtest du denn haben? Zeigst du mir das?" Der Arzt geht neben mir in die Hocke.
Mustere die verschiedenen Brötchen und das andere Gebäck.
Zuviel.
Kann mich nicht entscheiden, schaue zu Moritz.
"Viel zu viel Auswahl, mh?" Der Polizist geht ebenfalls in die Hocke.
"Magst du eine Butterbrezel?"
Das habe ich manchmal von Mama bekommen, ich nicke.
"Und wie wäre es mit einem Kaba?"
Kaba.
Was ist das?

Schaue zu Alex, da ich hoffe, dass er mir erklärt, was das ist.
"Kennst du das nicht? Das ist Milch mit Schokoladenpulver. Das kann man warm oder kalt trinken".
Der Arzt hat verstanden, dass ich nichts verstehe.
Unsicher schaue ich auf den Boden, umfasse meinen linken Arm mit dem Rechten.
"Oskar, das ist nicht schlimm. Wir probieren das jetzt einfach mal aus. Wenn es dir nicht schmeckt, dann trinkt das Moritz. Der liebt das nämlich!"
Die Männer stehen wieder auf, reden mit der Frau in dem roten Poloshirt.
Etwas drückt sich an meinen Rücken.
Unangenehm.
Trete einen Schritt nach vorne, möchte Abstand.
Wieder drückt sich etwas an mich.
Schaue nach hinten, erhebe meinen Kopf und mustere die Person.

Rot.
Rote Lippen, das Gesicht der Frau fast weiß, mit lauter braunen Punkten.
Ihr ist es egal, dass ihr Körper gegen meinen drückt.
Mir nicht.
Hände legen sich vorsichtig an meinen Schultern ab, schieben mich zwischen den Polizisten und das Glas.
Lassen mich wieder los.
Moritz.
Moritz redet immer noch mit der Frau im Poloshirt und hat mich trotzdem im Blick.
Sicher.
Bei ihm bin ich sicher, er passt auf.

"Komm, Oskar, wir haben alles!"
Der Polizist läuft auf eine Sitzgruppe zu, ich folge ihm.
Der Arzt ist hinter mir.
Die Sofas sind orange und darum bleibe ich stehen.
Ich mag Orange nicht.
"Möchtest du ans Fenster sitzen?"
Moritz lächelt, ihn scheint diese Farbe nicht zu stören.
Schüttle meinen Kopf, weiche einen Schritt zurück.
"Was ist los, Kleiner?"
Alex stellt sein Tablett auf den Tisch und schaut sich alles an, um herauszufinden, was mich stört.
"Kannst du mir zeigen, was für dich nicht in Ordnung ist?"
Meine Hand erhebt sich, zeigt auf das Sofa.
"Sollen wir zu den Stühlen da hinten?"
Ich folge Moritz' Blick.
Schwarz.
Die Stühle sind schwarz, das ist gut.

"Das hier ist der Kaba. Aber der ist sehr heiß. Pass auf, dass du dich nicht verbrennst!"
Eine Tasse landet vor meiner Nase, Dampf steigt daraus empor.
Moritz und Alex trinken Kaffee, so wie Papa.
Ein Stück der Brezel wandert in meinen Mund, ein salziger Geschmack verbreitet sich.
Zu viel.
Es schüttelt mich.
"Hahaha, das war wohl ein bisschen zu viel. Ich mach das Salz weg, okay?"
Der Polizist widmet sich meinem Gebäck, ich schaue in die Tasse.
Braun.
Braune Flüssigkeit schwimmt darin herum.
Meine Hände umschließen die Tasse, ziehen sie näher zu mir heran.
Alex und Moritz reden über die Sonne und einen See.
Meine Lippen legen sich an den Rand der Tasse, heißen die warme Flüssigkeit willkommen.
Den Geschmack kenne ich nicht, aber er ist in Ordnung.

"Schmeckt's dir?" Der Polizist sieht mir in die Augen, ich nicke.
Ob er bald wieder weg ist?
Wo geht er hin, wenn ich zuhause bin?
Kommt er wieder?
Die Uniform sieht gut aus.
Auf dem Schild, das sich in der Brustregion befindet, steht M. Breuer.
Alex hat heute keine Dienstkleidung an, nur eine Jeans und einen Pullover.
Die beiden reden viel.
Ich nicht, ich bin stumm.

Bauchschmerzen.
Mein Rücken fällt gegen die Stuhllehne, meine Hände legen sich auf meinen Bauch.
"Alles okay, Oskar?"
Ignoriere Moritz, möchte jetzt nicht reagieren.
Ihn nicht sehen.
Mir wird heiß, rutsche auf dem Stuhl umher.
"Oskar, hast du Bauchschmerzen?"
Der Arzt hat beobachtet, sieht das offensichtliche.
Ihm möchte ich auch nicht antworten, starre den Tisch an.
"Vielleicht plagen ihn jetzt auch die Gedanken an seine Mutter. Manchmal tritt das verzögert auf!"
Der Arzt hat Unrecht, Mama ist frei, ich gönne es ihr.
"Ich verstehe seine Gefühlswelt nicht so ganz...." Moritz versteht nicht.
Ich auch nicht immer.
"Ist auch nicht einfach. Sowieso, weil er nicht reden möchte. Er müsste aber genauso wie wir alle Gefühle fühlen. Nur manche kann er nicht einordnen. Wenn er von Geburt an emotional vernachlässigt wurde, kann er nicht wissen, was zum Beispiel Liebe ist oder wie sich das anfühlt!"

Möchte zu den roten Fugen im Badezimmer, mich auf die kühlen Fliesen legen.
Mit Mama verbunden sein.
Es geht ihr gut.
Ob Moritz Mama auch fühlt, wenn er auf dem Badboden liegt?
"Komm, Oskar, gehen wir zu dir nach Hause. Dann kannst du dich ausruhen!"
Der Polizist stellt das Geschirr zurück auf das Tablett und bringt es weg.
Schaue ihm nach.
Er sieht anders aus als zuvor, hängende Mundwinkel.
Traurig oder böse?
Oder ist er enttäuscht?

Als er zurückkommt, hält er in der einen Hand eine Tüte, in der anderen ein Becher.
"Schau mal, ich hab das einpacken lassen. Kannst du dann zuhause noch essen und trinken. Falls du magst!"

~○~○~○~

Die Fahrt verläuft still.
Moritz ist still.
Alex ist still.
Ich sowieso.

Papa und Steven sind schon zuhause, das Auto steht vor dem Haus.
Der Motor verstummt, Moritz schaut mich an.
"Kannst du mir etwas versprechen? Pass bitte auf dich auf!"
Abschied?
Es hört sich nach Abschied an.
Das will ich nicht.
Mama ist schon weg.
Moritz auch gleich.
Ich nicke, vielleicht das letzte Mal, nur für ihn.

Alex klingelt und wir warten.
Papa öffnet die Türe, hat rote Augen.
"Geh in dein Zimmer, Oskar!" Papas Stimme kratzt beim sprechen, hört sich komisch an.
Ein letzter Blick zu dem Blonden.
Ein letztes Lächeln für mich.
Tschüss Moritz.

Kaum haben mich meine Füße über die Schwelle getragen, fällt die Türe ins Schloss.
Laufe zum Badezimmer, zu den Fugen.
"IST DA DEIN ZIMMER?"
Steven weint, ich kann ihn hören.
"IN DEIN ZIMMER, HABE ICH GESAGT!"

~○~○~○

Liege auf meinem Boden, in Unterhose.
Hier ist es nicht so kalt wie auf dem Fliesenboden, aber okay.
Die Bauchschmerzen gehen nicht weg.
Papa und Steven weinen.
Immer noch.
Können Mama nicht loslassen, wollen sie wieder hier haben.
Mich wollen sie nicht.

Es wird langsam Abend, im Zimmer wird es dunkler.
Die Tür knarrt, als Papa reinkommt, sich auf mein Bett setzt.
"Komm mal her zu mir!"
Er ist viel zu ruhig und leise.
Stehe auf, stelle mich vor ihn.
"Setz dich!"
Papa klopft auf seinen Schoß, kneift die Augen zusammen.
Ich will nicht.
"Wird's bald?"
Tue was er sagt.

Als ich sitze, wird es auf einen Schlag unerträglich heiß auf meiner Haut.
Papas rechter Arm legt sich um meinen Rücken, drückt mich fest an sich.
"Was wollten der Polizist und der Arzt von dir? Wo haben sie dich hingebracht?"
Stille.
Unerträgliche Stille.
"Oskar, ich will das jetzt wissen und du wirst verdammt nochmal sprechen! Du hast es früher gekonnt, also kannst du es jetzt auch. SPRICH!"
Ich zucke zusammen.
"Ich bin nicht wie deine Mutter. Ich werde mir nicht den Mund fusselig reden. Nicht mehr. Entweder du redest freiwillig oder ich werde dich dazu bringen. Verstanden?"
Natürlich habe ich verstanden.
Aber ich kann nicht.
"Ach. Geh mir aus den Augen! Kein Abendbrot für dich. Umziehen, Bett! Jetzt!"
Ein kräftiger Schubs, ein lauter Knall.
Der Boden ist hart, wenn man fällt und das Gesicht dort landet.

Schaue Papa's Füßen hinterher, wie sie über den Boden schlurfen.
Ein weiterer Knall, Türe zu, ich bin allein.
Mein Gesicht wird nass.
Ob Moritz irgendwann wieder kommen wird?

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