Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Lösung

Immer noch über den Mordfall Christiane F. grübelnd, versuchte der junge Beamte sich mit seinen Kollegen und Kolleginnen kurzzuschließen. Die Wohnungen von Nadine R und Christiane F waren völlig sauber. Doch dann schien jemand, aus der geselligen Runde eine Idee zu haben. @Kawaiichulala viel zuerst auf, dass der Toxinbefund des Opfers sich nicht in der Akte befand.

Daraufhin rief der junge Beamte im Labor und bei der Gerichtsmedizin an und bekam sogleich ein Fax mit den gewünschten Angaben geschickt.

Es handelte sich dabei um ein Schlangengift, dessen Herkunft nicht ermittelt werden konnte, zudem befanden sich am Opfer an zwei Stellen Spuren des tödlichen Mittels.

Einmal an den Lippen und am Daumen der rechten Hand.

Mehr gab der Befund jedoch auch nicht her. 

@Klimperkam kam auf eine recht interessante Lösung, als der junge Beamte den Befund laut vorlas. Sofort wurde die Theorie in einem Redeschwall zum besten gegeben.

„Nadine R könnte ja das Gift auf den Deckel einer der Flaschen gestrichen haben. Beide haben ja nach Aussage des Zeugen Hans-Dieter W mehrmals aus den beiden Flaschen getrunken. Dabei schraubt man ja schließlich den Deckel oder den Verschluss auf und ca. 90% der Menschheit benutzt dazu die rechte Hand. Da beide die Flaschen in der Hand hielten, war es ein leichtes für Nadine R das Gift zu verteilen, dazu erklärt es auch warum an Ihrer Hand das Gift gefunden wurde. Von der Hand dann an die Innentasche der Jacke. Bei der Kälte steckt man nun mal meist seine Hände ins Warme wenn man keine Handschuhe trägt."

So logisch die Schlussfolgerung auch war, fehlten doch einige Details, zum Beispiel das Gift am Flaschendeckel oder Hals und warum hatte Christiane F nur am Daumen und an den Lippen das Gift? Doch bevor er auch nur seine Befürchtungen seinen Kollegen in der Runde mitteilen konnte, setzte @Klimperkam erneut an.

„Und das mit dem Lippenbalsam. Beim Trinken ist er offenbar verwischt oder nass geworden und sie wollte ihn halt nachziehen, hat sich dann mit der Hand an die Lippen gefasst und so dass Gift mit dem Daumen verteilt. Dadurch ist das Gift auch an den Mund des Opfers gekommen.

Demzufolge ist Nadine R also die Mörderin."

Doch der junge Beamte wandte ein, dass wenn tatsächlich Gift an der Flasche gewesen wäre, diese nicht nur den Daumen mit Gift getränkt hätte. Daraufhin wurde @Klimperkam leider der Wind aus den Segeln genommen und das Rätseln ging weiter.

Also setzte sich der Beamte nach Dienstschluss noch einmal an den Schreibtisch und studierte erneut die Akten, dabei versuchte er genau wie das Opfer die einzelnen Bewegungen auszuführen.

Auf einmal viel es ihm, wie Schuppen von den Augen.

Was ihn die ganze Zeit über gestört hatte, waren die fehlenden Fingerabdrücke auf dem Labello.

Um seine Theorie weiter auszubauen, rief er bei der Spurensicherung an. Diese bestätigte ihm, dass die Fingerabdrücke nur am Deckel des Labellos vorhanden waren und die Fingerabdrücke von Nadine R. überall auf diesem über den von Christiane F. lagen.

Nun machte sich Unruhe im Präsidium breit. Und eine Suchaktion durch ganz Jüchen fand statt, doch weder in der Gemeinde, im Haus des Opfers noch im Haus der Verdächtigen, war ein zweiter Labello zu finden.

Aus Mangel an Beweisen wurde kurz darauf das Verfahren eingestellt und die Beamten mussten den Fall zu den Akten legen.

Einige Jahre Später:

Nadine R. schlenderte durch die Einkaufspassagen Düsseldorfs und stieß unverhofft mit dem jungen Beamten zusammen, der damals nicht locker gelassen hatte bei dem Fall ihrer Freundin.

Etwas amüsiert darüber, dass dieser erschrocken zurückwich vor ihr, fragte sie ihn, ob er einen Kaffee mit ihr trinken gehen wolle.

Nach reiflicher Überlegung nahm der Beamte dieses Angebot an, da seine Neugierde stärker als, die Angst war.

Nach einigen höfflichen Floskeln versuchte er das Thema auf das eigentliche Interesse seiner Begierde zu wechseln.

Nadine R. amüsierte sich recht köstlich über den plumpen Versuch, seine Neugierde zu unterdrücken, und begann daher zu erzählen.

„Mein lieber Herr ...., rein theoretisch lagen sie mit Ihrer Vermutung damals nicht sehr weit daneben. Doch leider kam rein theoretisch Ihr Geistesblitz etwas zu spät. Wenn ich rein theoretisch wirklich den Mord an meiner Freundin Christiane F. begangen haben sollte, dann wäre es vermutlich etwa so abgelaufen..."

Sie nahm noch einen Schluck ihres Tees, ehe sie weiter redete.

„Rein theoretisch, hätte ich ein schnellwirkendes Gift, welches lähmt und anschließend zu versagen, der Organe in wenigen Minuten führt, von einem Bekannten, der in einem Tiermarkt arbeitet und dringend Geld benötigte besorgen können, dann hätte ich mir zwei identische Labellos bei irgendeinem Händler besorgt, und zwar Monate im Voraus. Danach hätte ich den einen mit Gift präpariert und diesen, Monate lang in meiner Tasche versteckt, sobald ich also wieder versuchen würde den Kontakt wieder zu verbessern, könnte ich vermutlich, den vergifteten Labello in die Jackentasche gesteckt und den Normalen in die Handtasche gelegt haben. Dann, aber nur dann, hätte ich wahrscheinlich einen Vorwand gefunden, die Angewohnheit meiner Freundin auszunutzen, sich die Lippen einzucremen. Und da sie durch mich leider ihre Tasche nicht mitnehmen würde, konnte ich ihr ohne zu zögern den Labello aus meiner Jackentasche anbieten.

Sobald sie ihn mir zurückgab, nahm ich ihn mit der rechten entgegen und ließ ihn dann durch das Loch meiner Jackentasche zu Boden fallen, um ihn anschließen wegzukicken.

Alles natürlich rein theoretisch. Doch eines war vermutlich schon vorauszusehen, was ich gänzlich in ignoriert haben könnte, wenn ich die Täterin wäre. Und zwar, dass sich Christiane F. mit dem Daumen das überschüssige Fett/Gift am Mundwinkel abwischen würde und dann das Gift somit auch an meine Hand gelangen könnte.

Nur positiv, dass das Gift nicht über die Haut aufgenommen werden konnte. Finden sie nicht auch?"

Sie leerte ihre Tasse und wollte schon aufstehen, da sie beide bereits im Voraus gezahlt hatten. Doch die Aussage des Beamten ließ sie kurz zögern.

„So was in der Art dachte ich mir, als ich die fehlenden Fingerabdrücke von Christiane F. auf dem Labello feststellte. Ich meine, wenn sie ihn wirklich benutzt hätte, hätten ihre Fingerabdrücke sowie ihre überall zu finden sein müssen, doch ich nehme an, dass es nicht der Labello war, den das Opfer benutzt hatte. Vermutlich war es der zweite in ihrer Handtasche und als Christiane F. die Tabletten darin gesucht hat, hat sie diesen vermutlich berührt. Das war doch ihr plan, dass so die Fingerabdrücke an den falschen Labello kommen oder etwa nicht?

Denn hätten wir keinen Labello gefunden, hätten wir daraus schließen können, dass dies die Mordwaffe war."

Ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen von Nadine R ab.

„Rein theoretisch mein lieber Herr ...."

Damit zwinkerte sie dem verblüfften Beamten ein letztes Mal zu, drehte sich von ihm weg und verschwand im Getümmel der düsseldorfer Altstadt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro