OS 80: Jamal Musiala × Niklas Süle
Nein, nein, nein. Einfach nein. Das konnte doch alles jetzt nicht wahr sein. Wieso ausgerechnet jetzt? Wieso ausgerechnet ich? Wieso ausgerechnet er? Hasste mich mein Leben so extrem? Wieso musste es überhaupt ausgerechnet mir passieren? Womit habe ich das ganze verdient? Und doch ist das meiste, was mich interessiert nicht die ganhen Gedanken, sondern die Frage, warum genau ER mich anlügt. Ich habe ihm von meinem ganzen Leben erzählt, habe ihm meine ganzen Ängste und Sorgen erbahrmt und trotz allem hintergeht er mich so extrem. Ich konnte es einfach nicht glauben. Und dann auch noch DIE. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Das Ganze musste ein schlechter Scherz sein. Soetwas würde er mir nie antun und doch ist es unwahrscheinlich, dass so viele Seiten ein und dieselbe Fakenews verbreiten. Das konnte einfach nicht sein und glauben wollte ich es sowieso nicht wirklich. Aber gut wer will auch schon glauben, dass die Person, die man still und heimlich liebt, einen so extrem verletzt und hintergeht.
Aber egal welche Schmerzen ich durchmachen muss, ich habe mir geschworen, dass ich ihn vor die vollendete Tatsachen stellen werde. Ich werde ihn fragen, was denn nun die Wahrheit ist. Ich brauche einfach Klarheit. Ich muss einfach wissen, ob ich ihn vergessen muss oder ob ein gemeinsames Leben eventuell doch noch existieren kann. Ich brauche die Klarheit um wieder Schlafen zu können und mich wieder auf meine Arbeit konzentrieren zu können, denn so ist das überhaupt nicht möglich, denn die ganze Zeit hatte ich nur ihn in meinen Gedanken. Das wird sich ohne der Gewissenheit auch nicht ändern, das weiß ich bereits jetzt schon.
So kam es also, dass ich ihn nach dem nächsten Training zur Rede gestellt habe. Naja zumindest war das mein Plan gewesen, doch er hatte da einen ganz anderen Plan. Sobald ich mich auf ihn zubewegt habe, drehte er sich weg und verschwand. Ich versuchte zuerst ihm nachzugehen, sah dann aber ein, dass dies unmöglich war. Immerhin war er um einiges größer als sich und obwohl ich nun auch nicht gerade langsam war, hatte ich keine Chance ihn einzuholen. Also musste ich ihn irgendwie anders abfangen und ihn zur Rede stellen. Nur hatte ich absolut keine Ahnung wie oder wo. Ich versuchte es zwar als erstes bei ihn zu Hause, aber entweder war er dort nicht anzutreffen oder er wollte einfach nicht auf machen. Aber das konnte ich nun auch erst am Abend herrausfinden, denn dann würde ich sehen ob Licht brennen würde. Gut selbst wenn es dunkel war, musste es nicht heißen, dass er nicht zu Hause war. Doch wenn das Licht brannte, dann wusste ich zumindest das er zu Hause war.
Und so machte ich mich am Abend wieder auf den Weg zu seinem Haus, doch wurde direkt enttäuscht. Kein Licht war zu sehen. Konnte natürlich auch sein, dass er mich gehört hatte und er dann das Licht ausgemacht hatte. Sorgen machte ich mir auf jeden Fall. Ich wusste einfach nicht was los war.
Die Sorge wuchs sogar weiter an, als er die nächsten Tage nicht im Training erschien. Keiner wusste was mit ihm los war und die wenigen die es eventuell wussten, sagten nichts. Mich zerfraß es innerlich, dass ich nicht wusste was mit ihm war. Ich hatte aber auch selber keine Ahnung, wo er sein konnte und ob er irgendwo einen Ersatzschlüssel versteckt hatte, wusste ich auch nicht. Ich war komplett hilfslos und verzweifelt. Ich wollte einfach nur wissen, was mit ihm los war. Wollte dass er wieder in meiner Nähe ist und ich mit ihm die ganzen Scherze machen konnte, die wir vor gar nicht all zu langer Zeit gemacht haben. Und doch hat sich alles von einer aif die nächste Sekunde komplett auf den Kopf gestellt. Nichts war mehr wie es war und mich machte das einfach fertig.
Wie jeden Tag saß ich auch heute, nachdem ich knapp 2 Wochen nichts von ihm gehört hatte und er nicht beim Training erschienen war, auf dem Sofa und dachte nach. Überlegte wo er sein konnte oder wie ich an ihn rankam. Doch nichts wollte mir einfallen. Alles was mir in den Kopf kam, konnte ich gleich vergessen, da es mir nur Ärger einbringen würde und er erst recht sauer auf mich werden konnte. Und das wollte ich ja sowieso vermeiden. Somit war alles gleich wie immer.
Gleich bis zu dem Zeitpunkt, an dwm mein Handy einen Laut von sich gab. In der Hoffnung, dass die Nachricht von ihm kam, griff ich zügig zu meinem Handy. Doch nur kurze Zeit später stand mir die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als ich sah 'Nachricht von unbekannt'. Ich rang mit mir selbst, ob ich die Nachricht überhaupt öffnen sollte, denn ich wusste nicht woher irgendjemand meine Nummer haben sollte. Auf der anderen Seite konnte die Nachricht natürlich auch etwas mit ihm zu tun haben und das wollte ich natürlich nicht verpassen. Somit entschied ich mich für das Öffnen der Nachricht.
Am Ring 61
74889 Sinsheim
Bis ich verstanden hatte, was die Nachricht mir sagen sollte, vergingen einige Minuten. Doch dann schnappte ich mir eine Jacke, mein Autoschlüssel unf Hausschlüssel, mein Geldbeutel, zog meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu der Adresse in der Nachricht. Ich hoffte einfach, dass ich dort auf ihn traf, denn immerhin kam er von Hoffenheim zu uns nach München. Vielleicht wohnten die Eltern in Sinsheim und er war bei seinen Eltern. Ich konnte es nur hoffen.
Die Fahrt zog sich dank einigen Staus doch sehr hin, doch irgendwann stand ich vor dem Haus. Ich war mir allerdings sehr unsicher, ob ich überhaupt klingeln sollte oder ob ich lieber umdrehen sollte, weil sich nur irgendjemand einen Spaß erlaubt hatte. Doch diese Entscheidung wurde mir abgenommen, als sich die Tür öffnete und sich eine Gestalt direkt auf meinen Wagen zubewegte. Ich bekam es mit der Angst zu tun, da ich durch die Dunkelheit nicht besonders viel erkennen konnte. Doch umso näher die Gestalt meinem Auto kam, umso klarer wurde das Bild und ich erkannte Fabian, welcher mir voller Erleichterung in die Augen blickte. Ohne viel zu sagen, zog er mich aus dem Auto raus, umarmte mich und zog mich dann in das innere des Hauses. Kaum im Wohnzimmer angekommen sah ich ihn. Zwar nur von hinten und doch hatte ich ihn erkannt. Und auch die Eltern erblickten mich und verließen mit einem Lächeln auf den Lippen das Zimmer.
Ich blieb erst noch etwas stehen, bevor ich mich langsam fortbewegte und mich vor ihn kniete. Mit großen Augen blickte mein Gegenüber mich an.
NS: Was machst du hier Bambie?
JM: Wir alle haben uns Sorgen gemacht Niklas. Du hast dich immer weiter distanziert und auf einmal warst du nicht einmal mehr in Training.
NS: Ja ich weiß. Mir ging es einfach nicht so gut.
JM: Ja das haben wir alle gemerkt. Wir wussten alle nicht was los ist. Bei uns allen liegt die Konzentration bei dir und nicht bei der Arbeit. Wir brauchen dich wieder.
NS: Ich kann nicht wieder mitkommen.
JM: Aber wieso denn nicht?
NS: Es geht einfach nicht. Versteh es bitte.
JM: Nein ich kann das nicht verstehen. Ist es weil du nach Dortmund wechselst?
NS: Nein. Der Wechsel ist nicht einmal freiwillig. Ich würde viel lieber bei München bleiben. Ich will bei dir bleiben.
JM: Und wieso geht das nicht? Wieso musst du gehen?
NS: Julian.
JM: Was hat Julian damit zu tun?
NS: Damals in Hoffenheim war es genauso. Er hat damals rausgefunden, dass ich mich in einen Teamkollegen verliebt habe. Das hat ihm nicht gepasst und er wollte mich damals loswerden. Ich wollte sowieso einen Schritt weitergehen und dann kam das Angebot von München. Ich hab das damals direkt angenommen. Doch dieses Mal hab ich mich geweigert. Ich wollte mich nicht von ihm aus dem Verein eckeln lassen nur weil ich dich liebe. Deshalb hab ich mich dieses Mal quer gestellt und habe mich geweigert den Verein zu verlassen. Dann... Dann... Dann hat er angefangen... Angefangen mich zu vergewaltigen bis ich den Vertrag von Dortmund unterschreibe. Und gleichzeitig hat er mir gedroht, dass er mich jedes Mal aufs neue vergewaltigt, wenn ich auch nur einen Fuß auf das Gelände setzen werde.
JM: Okay Moment. Spul mal nochmal etwas zurück. Du liebst mich?
NS: Oh... Ähm.. Ja...
JM: Ich dich auch und gegen Julian werden wir gemeinsam vorgehen. Wir sollten es aber der Mannschaft sagen und dann schauen wir was wir mit dem Vertrag machen.
NS: Danke dir. Du bist einfach perfekt.
JM: Du auch. Ich liebe dich.
NS: Ich dich auch.
Und dann lagen zum ersten Mal seine Lippen auf meinen. Ohne ein Wort zu sagen, einigten wir uns darauf der Mannschaft gleich morgen alles zu sagen. Wir verabschiedeten uns von seiner Familie und versprachen so bald wie möglich wieder zu kommen. Niklas fuhr dann zurück und am nächsten Tag erzählten wir der Mannschaft alles, welche genauso schockiert waren wie wir. Sie standen aber voll und ganz hinter uns und gemeinsam schafften wir es, dass Julian entlassen wurde. Mit den Dortmundern wurde auch alles erklärt ubd der Vorvertrag wurde einstimmig aufgelöst. Somit blieb mein Schatz bei mir und wir konnten gemeinsam in eine wunderbare Zukunft leben.
Soooooo....
Das wäre auch mit dem OS. Lang ist es her dass einer kam. Ich werde versuchen die vorgeschriebenen noch in diesem Jahr hochzuladen. Hoffe euch gefällt der OS🤗
Gewidmet: FCBUNDBVB4EVER
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