Meisterfeier 2022 Teil 2
Niklas Süle × Mats Hummels
Das war doch ein schöner Abschluss. Wir hatten heute die Meisterschaft gesichert. Zwar gegen Dortmund, meinen neuen Verein, aber daran konnte ich nichts ändern. Viel gespielt habe ich auch nicht, aber ich bin trotzdem glücklich, dass ich mit einem Titel mich verabschieden kann. Für meinen Freund tut es mit zwar leid, aber letztendlich hat er heute auch nicht gespielt. Da war er dann natürlich auch nicht, was ich schade fand. Aber so war es halt.
Ist halt etwas blöd überall die glücklichen Paare zu sehen, die die Meisterschaft zusammen feiern oder die sich gegenseitig unterstützen. Und wenn dann der eigene Partner nicht da ist, ist es immer schade. Aber so ist das, wenn der Partner in einem anderen Team spielt.
Bei der Feier wurde ich dann von Manu auf einen Mann bei den ganzen Frauen mit Biergläsern aufmerksam. Natürlich blickte ich dahin und da stand er. Da stand mein Freund. Ich rannte direkt auf Mats zu und sprang in seine Arme.
Mats Lachen drang mir gleich in die Ohren, aber ich wusste, dass er mich genauso vermisst hatte wie er mich. Doch das ändert sich glücklicherweise ab nächster Saison. Ich spiele dann bei meinem Schatz in Dortmund und bis da sind es auch nur noch etwas mehr als 3 Monate. Auf die Zeit freue ich mich, doch jetzt zählt nur, dass ich in den Armen meines Freundes liege.
Alphonso Davies × Raphaël Guerreiro
Wie ich es hasse. Ich hasse es jedes Jahr aufs Neue zu sehen wie wir wieder nur das nachsehen im Kampf um die Meisterschale haben. Bayern hat diese Saison so geschwächelt und trotzdem spielen wir nochmal schlechter, anstatt die Chance zu nutzen. Es ist langsam echt zum Haare raufen. Klar haben wir uns das ganze selber zuzuschreiben, aber es ist einfach bitter, wenn die Bayern auch noch gegen einen die Meisterschaft feiern können. Und dass nur, weil wir mal wieder nur zugeschaut haben und so gefühlt Angst vor den Münchner haben.
Klar sie haben das Spiel verdient gewonnen und auch letztendlich die Meisterschale. Wir haben die Meisterschaft auch nicht heute aus der Hand gegeben, sondern bei den vielen unnötigen Punktverlusten in den vergangenen Spielen. Denn selbst wenn wir heute gewonnen hätten, so hätten die Münchner im nächsten Spiel die Meisterschaft eingefahren. Geändert hätte es nichts, auch wenn es für uns schön gewesen wäre, wenn das eben nicht gegen uns der Fall gewesen wäre.
Für die Mannschaft freut es mich, dass sie es vor den eigenen Fans geschafft haben, denn das ist schon nochmal besonders. Und man muss den Münchnern auch echt ein Lob aussprechen, denn sie haben einen richtigen Erfolg aufgestellt. 10 Meisterschaften in Folge. Das ist krass.
Nun steh ich gemeinsam mit vielen aus meinem Team auf dem Platz und schau den Münchnern zu, wie sie sich gegenseitig mit Bier beschütten. Gut genau genommen beobachte ich nur meinen Freund, Alphonso Davies, dabei. Lust auf eine Bierdusche habe ich nicht, wodurch ich den Münchnern auch noch nicht gratuliert habe.
Als dann alles Bier aufgebraucht war, haben wir alle uns auf den Weg gemacht und den Münchnern gratuliert. Das man dadurch auch nass wurde, haben wir nicht bedacht. Somit hatten wir aber was zum Lachen.
Nachdem ich alle beglückwünscht hatte, meinen Freund natürlich zum Schluss, machte ich mich mit dem Versprechen, meinen Freund nachher zu sehen, mit einem Grinsen auf dem Gesicht auf den Weg in die Kabine.
Leroy Sané × Julian Brandt
Die Trauer und der Schmerz über das verlorene Spiel und die verlorene Meisterschaft hält sich in Grenzen. Zumindest ist das bei mir der Fall. Dies liegt aber auch nur an dem kleinen Afro bei den Münchnern. Mein Freund, Leroy Sané, lässt mich einfach alles vergessen und ich bin unglaublich glücklich, dass ich ihn nun seit 4 Jahren an meiner Seite habe.
Nach Abpfiff des Spiels wollte ich ihm direkt gratulieren, bevor die ganzen Bierduschen losgehen. Doch finden konnte ich ihn nicht und so nahmen die ganzen Bierduschen seinen Lauf. Von meinem Freund fehlte trotzdem weit und breit jede Spur.
Nach kurzer Zeit hörte man ganz leise Musik, woraufhin die Münchner ihre Bierduschen ruhen ließen. Und dann sah ich ihn. Meinen Schatz. Mitten auf dem Spielfeld mit einem Mikrophon in der Hand. Mir selber standen tausend Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, doch da war ich offensichtlich der einzige, denn alle anderen um mich herum grinsten was das Zeug hielt. Und ich hörte nur seine Stimme.
"Jule ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Wir sind Meister, leider gegen euch. Und eigentlich wollte ich dir zu einem Sieg gratulieren, ich hoffe das durfte ich sagen ohne Gefahr zu laufen, aus dem Team geschmissen zu werden. Naja Pläne ändern sich. Ich kann meine Rede jetzt vergessen und ich würde sie auch sowieso nicht mehr zusammen bekommen. Ganz egal. Du hast ein wunderbares Spiel gemacht, du hast mein Leben jeden Tag aufs Neue bereichert. Du bist einfach perfekt. Perfekt für mich. Seit 4 Jahren stehst du nun an meiner Seite und ich könnte mich nicht glücklicher schätzen. Ich könnte hier jetzt tausend Sachen aufzählen. Sachen die wir erlebt haben, Sachen die mich glücklich machen oder Sachen die ich an dir liebe. Aber um es kurz zu machen, ich liebe dich und jeden Augenblick mit dir. Du bist die Person die ich für den Rest meines Lebens festhalten möchte. Also Jule, willst du mich heiraten?"
Nach seinen letzten Worten, bei welchen er auf die Knie gegangen ist, hielt mich nichts mehr. Ich rannte meinem Schatz in die Arme, flüsterte ein leises 'Ja' und legte dann meine Lippen auf seine. Kurz darauf wurden mehrere Liter Bier über uns geleert, aber das war egal. Ich war verlobt, mit meinem Traummann!
Serge Gnabry × Eric Maxim Choupo-Moting
Meister. Ein wahnsinniges Gefühl. Ein Gefühl, dass man einfach nicht beschreiben kann. Ich bin einfach unheimlich stolz, Teil des Teams zu sein und dieses Gefühl erleben zu können. Sowas erlebt man auch nicht alle Tage und doch ist es einfach klasse. Das Gefühl des puren Glücks, einfach unglaublich. Die ganzen Biertuschen danach brauch ich jetzt nicht unbedingt, also verteilen tue ich sie schon gerne, aber abbekommen muss jetzt nicht sein.
Genau das war auch mein Plan, als ich auf Manu zu gerannt bin. Getroffen habe ich ihn allerdings nicht richtig, da er sich geschickt weggerollt hat. Das war mein Pech. Und als wäre das nicht schon genug, bekomm ich nur wenige Sekunden später selber ein ganzes Bierglas in den Nacken geleert.
Schnell schaute ich mich nach dem Übeltäter um und entdeckte Serge, welcher mich mit einem Grinsen im Gesicht anschaute. Das war ja sowas von klar, dass mein Freund diese Situation ausnutzen würde, obwohl er weiß wie sehr ich sowas klebriges hasse. Ich selber schnappte mir dann auch ein Bierglas und jagte meinen Freund über den ganzen Platz. Solange bis ich mein Ziel erreicht habe und ihm das Bier über den Kopf schütten konnte.
Mit einem Grinsen auf den Lippen wand ich mich von meinem schmollenden Freund ab und machte mich auf den Weg zurück zum Rest der Mannschaft. Nach nur wenigen Sekunden klebte mein Freund auf meinem Rücken und ich konnte darüber einfach nur lachen. Er benahm sich manchmal echt wie ein kleines Kind und trotzdem war das nur eine von vielen Eigenschaften welche ich an ihm liebte.
Corentin Tolisso × Kingsley Coman
Da war sie nun also. Die 10. Meisterschaft in Folge. Und die musste ich leider ohne meinen Freund feiern. Gut ganz ohne ihn natürlich nicht. Dass er im Stadion war, hatte er mir gesagt, aber er wollte wegen den Bierduschen nicht auf den Platz kommen. Ich konnte das natürlich vollkommen verstehen und hätte wahrscheinlich nicht anders gehandelt und trotzdem ist es einfach nur schade, dass er nicht hier bei mir war. Zumindest kam er vor an die Bande um mir zu gratulieren. Das war immerhin besser als nichts und ich war so schon glücklich. Ich liebte ihn und er kam extra für mich an die Bande um mir zu gratulieren. Einfach toll.
Die Bierduschen haben noch nicht einmal richtig angefangen, als Coco auf den großen Bildschirmen zu sehen war. Als er selber das registrierte, drehte er sich um, sodass man seinen Rücken sah. Ich selber traute meinen Augen nicht und fragte meine ganzen Kollegen ob ich mich verlesen hatte. Doch diese waren selber mega geschockt und ich habe mir die Wörter immer und immer wieder durchgelesen.
Coco trug natürlich ein Bayerntrikot. Doch anders als zu erwarten, sah man nicht die Nummer 24 und darunter seinen Namen, sondern meine Nummer, die Nummer 11, und darunter stand nur 'Hallo Papa'.
Als ich mir sicher war, dass ich alles richtig gelesen habe, lief ich zu meinem Freund, welcher meinen fragenden Blick mit einem Nicken bestätigt. Ich selber lupfte ihn über die Bande auf das Spielfeld und drückte ihm einen Kuss auf den Mund, bevor sich die Mannschaft aus der Schockstarre riss und uns mit Glückwünschen überhäufte.
Sooooo...
Das war auch schon der 2. Teil. Ich hoffe er hat euch gefallen🤗
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