twenty-five
Felix POV
,,Eindeutig", kam es von dem Jungen vor mir, der mich neugierig ansah. Jetzt dürfte es peinlich für mich werden. Denn jetzt hieß es alles offen legen, warum ich unter einem anderen Namen mit ihm schreiben wollte und warum ich ihn unbedingt besser kennenlernen wollte.
Ich drehte mich in dem Drehstuhl näher zu ihm und spielte mit dem Ärmel meines Pullis.
,,Also, wie du sicher schon von dem Chat mit Juhwang weißt, finde ich dich ziemlich interessant, obwohl du immer so unauffällig bist", fing ich an und Changbin nickte leicht als Antwort.
,,Auf jeden Fall wollte ich nicht, dass du weißt, dass ich Felix bin, weil du mich wahrscheinlich nur als einen verwöhnten und berühmten Schnösel angesehen hättest. Und um ehrlich zu sein, wollte ich einfach, dass du mich kennenlernst, wie ich wirklich bin. Ohne Vorurteile. Und Juhwang war wirklich nur ein Hinweis darauf, wer ich sein könnte. Ich wollte dich mit dieser Lüge keinesfalls verletzen und falls ich das getan habe, tut es mir Leid", sagte ich etwas betrübt und sah am Ende zu Boden.
Changbin sah zur Seite und leckte sich über die Lippen.
,,Ja, es hat mich verletzt, aber mich verletzt eher der Fakt, dass du denkst, dass du glaubst, dass ich dich als Felix nicht gemocht hätte", meinte er und sah mich wieder an. Er hätte mich gemocht? Auch ohne die Sache mit Juhwang?
,,Du mochtest den Felix, mit dem du das Musikprojekt gemacht hast?", fragte ich leicht schüchtern und sah nun auch auf. Direkt traf sein Blick meinen und kurz verlor ich mich in seinen Augen.
,,Ja, er wirkte nicht wie ein eingebildeter Schnösel, sondern eher wie eine sehr glückliche Person, mit der man gut befreundet sein konnte.", meinte er schulterzuckend und lächelte dann einmal kurz in sich hinein. Mein Herz machte Freudensprünge und ich quiekte einmal laut. Also natürlich in meinen Gedanken.
Im selben Moment realisierte ich aber, dass ich nicht einfach mit ihm befreundet sein konnte. Ich sah ihn nicht nur als Freund und das werde ich vermutlich auch nie können. Aber wenn ich das schon nicht konnte, dann sollte ich wenigstens ehrlich zu ihm sein.
Verlegen erwiderte ich das Lächeln und stand auf.
,,Eine Sache wäre da noch, wo ich gelogen habe.", gestand ich und sah zu ihm runter.
,,Die da wäre?", fragte er erstaunt und sah zu mir auf. Als seine Augen meine trafen, sah ich schnell weg und begann etwas zu grinsen.
,,Naja, das ich dich aus purer Interesse angeschrieben hatte, ist so halb gelogen gewesen... der andere Grund war, ...", ich stockte und wusste nicht in welchen Tonunfall ich das jetzt verpacken sollte.
Changbin legte den Kopf schief und wartete offensichtlich darauf, dass ich meinen Satz vollführte. Mein Herz schlug auf einmal aber so schnell, dass ich meinen Atem kaum unter Kontrolle hatte. Komm schon, Felix! Du schaffst das!
„... dass ich eventuell einen sehr großen kleinen Crush auf dich habe", ratterte ich dann einfach runter, ohne jegliche Emotionen oder Beachtung darauf, wie ich manche Wörter betonte.
Changbin, der sofort die Augen weitete, wusste nicht wirklich damit umzugehen und sah einfach nur starr zu mir auf. Keine Antwort. Wahrscheinlich ist er gerade geschockt... Vielleicht ist er auch enttäuscht, vielleicht auch wütend oder vielleicht sogar... glücklich? Ich konnte nichts aus seinem Gesicht ablesen.
,,Du musst d-darauf nichts sagen. Entschuldigung, dass ich dich mit noch mehr belaste, obwohl deine Großmutter doch gerade erst gestorben ist.", meinte ich dann schnell und verbeugte mich, als Zeichen der Entschuldigung. Changbin blieb still und schien nun eher in Gedanken versunken zu sein. Ob er mir wirklich zugehört hatte, konnte ich nicht sagen.
Ich sollte gehen, oder? Ihm Zeit lassen.
Was ist wenn ich jetzt alles versaut habe? Unsere Freundschaft oder unsere Bindung an sich? Toll gemacht, Felix.
Ich drehte mich von ihm weg und seufzte aus.
,,Bis dann, Changbin...", meinte ich dann nur noch.
Mein Körper drehte ich von ihm weg und seufzte laut aus.
,,Warte", hörte ich und wollte mich gerade zurückdrehen, als eine Hand mein Handgelenk packte und mich zurück zog. Unmännlich quiekte ich auf und konnte durch den Schwung mein Gleichgewicht nicht mehr halten. Ich schwankte hin und her, bis ich das Gefühl hatte zu fallen.
Ich fiel aber nicht tief und auch nicht hart. Stattdessen sanft und überraschend weich.
Zwei starke Arme schlangen sich um meine Taille und sofort wurde mir wieder bewusst, auf wem ich gelandet war. Sofort sah ich in das Gesicht von Changbin und lief hochrot an. Wie peinlich.
Der Griff um meine Taille wurde etwas stärker und ich weitete die Augen, als ich somit noch näher an ihn gedrückt wurde. Überrascht über diese Nähe, stützte ich meine Hände an dessen Brust ab und sah zu ihm auf. Irgendwie hatte ich Angst und war mega nervös. Er sah mich so an. So nichts aussagend. Weder kalt noch warm.
,,Ch-changbin? I-ist alles g-gut?", stotterte ich und versuchte dessen Blick, der genau auf mir lag, auszuweichen. Ich mochte es nicht, wenn ich angestarrt werde. Auch wenn es nur Changbin war, der mich anstarrte, machte es mir irgendwie Angst.
Auf einmal zauberte sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen und ich sah nun etwas verwirrt zu ihm. Worüber war er so glücklich?
Er hob seine linke Hand und strich durch mein orangenes Haar. Es war keine besondere Berührung, aber genau diese kleine Berührung ließ mich so viel verspüren. Das ist wohl der Nebeneffekt, wenn man verliebt ist. Mein Herz schlug nur noch schneller und lauter. Wahrscheinlich so laut, dass er es hören konnte.
Seine Hand strich von meiner Hand zu meiner Wange, an der sie dann verweilte. Seine Hand war so warm und ich begann dadurch fast zu zittern, da ich so nervös war. Trotzdem genoss ich diesen Moment zu sehr, so lehnte ich mich gegen dessen Hand und schloss die Augen.
Aber warum tat er das?
Als letztes wanderte seine Hand von meiner Wange in meinem Nacken und ich wurde zu ihm gezogen. Noch bevor ich was sagen konnte, weitete ich meine Augen, als meine Lippen seine trafen.
Was?!
Warte... WAS?!
Das waren Changbin's Lippen. Und diese auf meinen! Ich musste träumen.
Langsam schloss ich meine Augen wieder und erwiderte vorsichtig. Changbin ließ seine Hand dort wo sie war, während ich mich in sein Shirt griff, um Halt zu suchen.
Der Kuss war unschuldig und süß. Ein erster Kuss, wie er im Bilderbuch stand. Ja, dass war mein erster Kuss und ja, er ging an den Jungen, auf den ich schon so lange einen Crush hatte. Das nennt man Glück, was?
Als er sich vorsichtig löste, öffnete ich meine Augen und sah direkt in seine. Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln und ich wurde blutrot.
Changbin schenkte mir ein weiteres kurzes Lächeln und ich wollte ihn direkt wieder küssen, so schön war die Aussicht vor mir.
,,Ich habe mich auch in dich verliebt, Felix...", meinte er dann eher flüsternd und ich mein Gehirn schaltete auf Flugmodus. Er erwiderte meine Liebe. Ich konnte es gar nicht glauben.
,,Sei mein, Juhwang, Felix oder was auch immer mehr auf dich zutrifft", kicherte Binnie und mein Herz schmolz dahin. Wie konnte jemand, der immer so abweisend wirkte, so niedlich sein.
,,Ich bin ab jetzt dein, Binnie"
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hello :D
die Story nimmt nun ebenfalls ihr Ende ;-; nur noch zwei letzte Kapitel oof
ich hoffe, dass es trotzdem gemundet hat :3
bye bye<3
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