Der Spaziergang hatte länger als erwartet gedauert, ich war spät nach Hause gekommen.

Meine Mutter hatte ihre, vor der ständigen Arbeit ermüdeten Augen geschärft, Sorge war darin zu lesen.

"Bin wieder da!"

Ich grinste über das ganze Gesicht, fühlte mich glücklich, frei, einfach friedlich. Aus irgendeinem Grund her, ersetzte sie ihren tiefen Blick durch ein sanftes Lächeln aus und umarmte mich. Es war ungewöhnlich, der plötzliche Sinneswandel.

Sie atmete sanft aus. Ihr Atem streifte meinen Hals entlang.

"Du bist glücklich mit Fynn, oder?"

Diese Frage war völlig irrelevant und aus dem nichts gestellt geworden. Für einige Sekunden, stimmte sie mich perplex damit.

Ich sah auf. "Ich liebe ihn, Mom."

Sie lächelte traurig. Ich verstand es nicht.

"Dein Vater ... Weisst du, weshalb er uns verlassen hat, Caulder?"

Zögern.

Ein kleiner, jedoch gefährlicher Hauch von Zorn floss durch meine Adern; Wenig, aber genug um in Vergessenheit geratenen Dinge wieder hervorzuheben. Nicht gut.

Fynn, hilf mir.

Trotz all meinen Mühen, überrumpelte mich die Wut auf unerwartete Weise, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als die grässliche Brut meiner Vergangenheit die Kontrolle zu übergeben.

Ich war wütend. Auf Dad, weil er seine Frau, seinen Sohn, seine Familie im Stich liess. Auf Mom, weil sie sich noch immer still damit abfand. Auf den Zuständigen für die schrecklichen Schreie, die an finsteren Nächten in meinem Kopf hallten.

Und dann, nahm ich alles an geistige Kraft zusammen, atmete tief ein und sagte: "Nein."

Einzelne Tränen tropften auf den Holzboden. Wer weinte?

Inzwischen lag meine Mutter vollkommen kraftlos in meinen Armen.

"Weil er nicht glücklich war, Caulder."