05 | O⃟R⃟A⃟N⃟G⃟E⃟ - FYNN
An dem Tag, als wir gelacht hatten, schien alles schwerelos zu sein.
Caulders Lachen erfüllte den kompletten Umfeld, hallte durch jeden Wiederstand und verlieh der Luft eine herrliche Lebensfreude.
Er blickte mich an, seine Augen zugekniffen, kleine Fältchen bildeten sich um diese.
Er hatte die schönsten Augen, die ich mir vorstellen könnte.
So schwarz wie die Nacht, so simpel und doch unergründlich, es hatte eine unendliche Tiefe an sich.
Und wenn er lachte, dann regnete es Sternchen, im schwarzem Himmel. Sternschnuppen fielen, es war kein Strahlen, eher ein seichtes Glitzern.
Die Sterne wurden stetig mehr, bis man bei dem Anblick lächeln musste.
Es machte mich traurig, dass er so selten lachte.
Ich wusste, dass wir insgeheim Angst davor hatten. Dass wir sie verlieren.
Die ganzen schönen Momente.
Ich hatte nach Luft gerungen. Wir beide hatten uns angeschaut, die Hände in einer gebückten Haltung auf die Oberschenkel gestützt, beide gegrinst, den sanften Duft der Blumen und das stechende Geruch des Grases eingeatmet.
Damals wusste ich nicht so recht, ob ich glücklich oder deprimiert sein sollte.
Warum durften wir nicht glücklich sein?
Warum musste ein so wundervoller Mensch wie Caulder leiden?
Warum waren wir falsch?
Warum konnten wir nicht einfach die schmerzhaften Dinge vergessen und weitermachen?
Die Augen von Caulder hatten ein wissendes, tiefgründiges Glitzern angenommen.
"Erinnerst du dich noch an Grace?"
"Welche Grace?" Ich hatte wirklich keine Ahnung.
"Na, Grace! Sag nicht, du hast sie vergessen!"
Ich war überfordert. "Äh?"
Caulder biss sich auf die Lippen, legte sein Kopf in den Nacken und prustete los.
Diesen Anblick, war ich ihm nicht gewohnt, aber er löste warme Explosionen in mir aus.
Immer noch unglaublich dümmlich, hatte ich eine Augenbraue nach oben gezogen und wartete ungeduldig auf eine Erklärung, für diesen plötzlichen Themenwechsel.
"I tried to be like Grace Kelly."
Meine Mundwinkel zogen sich schlagartig nach oben.
Ich entschied mich, glücklich zu sein. Für diesen Moment. Für uns.
"But all her looks were too sad."
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