28| San Diegos Wassersport
High School Musical - Breaking Free
Um neun Uhr saß dann das gesamte Camp im Essensbereich und wartete mehr oder weniger gespannt darauf, wie die Einteilung lautete.
,,Also, am ersten Bungalow hängt ein Plan, welche Gruppe wann und wo an der Reihe ist", begann Alex, ,,in der ersten Gruppe sind Jan, Madison, Elizabeth, Aron und Toby."
Eine andere Betreuerin fuhr fort : ,,Fabian, Matt, Shawn, Sienna und Victoria sind in der nächsten Gruppe. In der dritten sind Amelia, Olivia, Chuck, Felix und Cole."
Ab da an hörte ich gar nicht mehr zu, sondern drehte mich zu Liv um und sagte grinsend : ,,Mein Beileid." Sie musste die nächsten fünf Tage mit Amelia Zeit verbringen, das tat mir schon irgendwie leid.
,,Danke", sagte sie und verdrehte die Augen. ,,Immerhin bist du mit Matt und Shawn in einer Gruppe", murrte sie.
Ich lachte und sagte : ,,Chuck ist doch auch bei dir. So schlimm wird es mit Sicherheit nicht und falls doch, töte Amelia, nicht dich selbst."
Wir mussten direkt in den Gruppen zusammenkommen und auf den Plan schauen. Victoria übernahm das für uns und sagte : ,,Wir müssen zuerst zu Sam gehen, der wartet an irgendeinem Felsen auf uns."
Shawn und ich blickten uns wie auf Knopfdruck an und sagten : ,,Ich weiß, wo es langgeht."
,,Ist ja schön", sagte Matt und zog Fabian mit . Die beiden liefen vor und Victoria blieb ratlos in der Mitte des Weges stehen und rief : ,,Ich glaube die beiden wissen besser wo es langgeht."
,,Genau", sagte ich, ,,wir müssen nämlich nach links."
Also gingen wir zu dritt in die andere Richtung und hofften darauf, dass die Jungs dann doch noch nachkommen würden. Der Betreuer Sam stand wie erwartet an einem der Felsen und sah uns verwirrt an, wahrscheinlich weil wir nur zu dritt waren.
,,Wo ist denn der Rest?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
,,Der war etwas zu inkompetent uns zu folgen und ist keine Ahnung wo", entgegnete Victoria angepisst.
,,Dann geht ihr sie jetzt suchen?", sagte Sam, es klang aber eher wie eine Frage, als wäre es selbstverständlich.
Victoria verdrehte die Augen und machte eine Handbewegung, dass Shawn und ich mitkommen sollten.
,,Ihr beiden geht da lang, ich gehe in die andere Richtung", wies Shawn an und ging nach Rechts.
,,Wie du meinst", murmelte ich und wir machten uns auf die Suche.
Nach wenigen Minuten, in denen Victoria und ich die Jungs nicht finden konnten, vibrierte mein Handy und Shawn schrieb : Ich hab sie, kommt wieder zurück zum Felsen.
,,Shawn hat sie gefunden, wir können zurückgehen", gab ich Victoria Bescheid und wir stapften den Weg wieder zurück.
,,Was hatte Matt gerade eigentlich für ein Problem?", fragte sie interessiert.
,,Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Er scheint irgendein Problem mit mir oder Shawn zu haben. Ob es daran liegt, dass wir uns ziemlich gut verstehen oder ob er uns einfach aus Prinzip nicht leiden kann, weiß ich nicht", beantwortete ich ihre Frage nachdenklich.
,,Mach dir da nichts draus, Nichtsgönner gibt es überall", erwiderte sie schulterzuckend.
,,Ich habe ihm nicht einmal etwas getan, von daher kann mir das auch egal sein", zuckte ich ebenfalls mit den Schultern und sah, dass wir schon wieder beim Felsen angekommen waren.
,,Wie ich sehe, gibt es hier ein Problem", fing Sam an und deutete auf Matt und Fabian, ,,also fangen wir mit einer ganz simplen Vertrauensübung an..nachdem ich eure Namen kennengelernt habe."
,,Ich bin Victoria", stellte sich das Mädchen mit den roten, langen Haaren vor.
,,Shawn", stellte er sich knapp vor, Matt und Fabian ebenfalls.
,,Mein Name lautet Sienna", gab ich gelangweilt von mir, denn meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Mit wildfremden Menschen musste ich nun wirklich keine Vertrauensübungen machen, weil ich in einer Woche sowieso nichts mehr mit diesen Menschen zu tun haben würde.
,,Matt und Sienna, ihr seid zu erst dran", sagte Sam und deute auf den freien Platz neben sich. Ich trottete zu ihm, Matt tat es mir gleich.
,,Ich denke mal, dass ihr diese Übung schon kennt", begann er. ,,Einer stellt sich hinter den anderen und der vordere lässt sich zurückfallen mit geschlossenen Augen. Der hintere muss diesen selbstverständlich auffangen."
,,Du bist leichter, also stell dich nach vorne", sagte Matt zerknirscht. Abwehrend hob ich die Hände und wollte zuerst etwas erwidern, beließ es dann aber dabei.
Ich stellte mich also vor ihn und wartete, dass mir irgendjemand Bescheid gab, mich fallen zu lassen.
,,Und los", sagte Sam und ich ließ mich zurückfallen.
Mit Leichtigkeit fing mich Matt auf, ich dachte er wäre schwächer, und ich rappelte mich wieder auf. Ich betete gerade, dass wir das Ganze nicht noch umgekehrt machen mussten, allerdings hörte Gott mich nicht und diesmal musste ich Matt auffangen.
Das konnte ja lustig werden, ich mit meinen 58 Kilo und Mädchenarmen sollte so einen Typen auffangen. Als er sich dann zurückfallen ließ musste ich mich wirklich bemühen, ihn aufzufangen. Er stellte sich aber schnell wieder hin, sodass ich nicht auch noch zurückfiel und am Ende so platt wie eine Briefmarke war.
,,Das war doch schonmal ein Anfang", nickte uns Sam zu.
***
Nach elendigen zwei Stunden waren wir dann endlich fertig und Fabian, Matt, Victoria und auch Sam waren schon auf dem Rückweg. Shawn und ich hatten beschlossen einfach hierzubleiben, weil es bis zum Mittagessen noch ein wenig hin war.
Ich zog scharf die Luft ein, weil mir kalt war.
Shawn hingegen saß im T-Shirt neben mir und einer kurzen Hose. Interessiert beäugte ich ihn. ,,Wie zur Hölle kann dir nicht kalt sein?", fragte ich.
Er zuckte mit den Schultern. Jungs waren anscheinend laufende Wärmflaschen, wie ich schon öfters festgestellt hatte.
,,Weißt du, was mit Matt los ist?", stellte ich ihm dann die nächste Frage, weil irgendwie interessierte es mich dann doch.
,,Ich glaube er ist eifersüchtig. Warum, weiß ich nicht, ich meine er kennt dich nicht einmal richtig, um dich lieben zu können. Und schwul ist er wohl kaum. Vielleicht hat er ne harte Trennung hinter sich und ist jetzt auf alle eifersüchtig, die Glück haben oder glücklich sind", antwortete er und zuckte erneut mit den Schultern.
,,Das kann uns aber auch am Arsch vorbeigehen, wir haben ja beide nichts mit ihm zu tun", fügte er noch hinzu. Er klang genauso wie Victoria vorhin.
Ich sagte dazu nichts mehr und blickte nach vorne. ,,Wie heißt du nochmal mit Nachnamen?", fragte Shawn plötzlich und ich sah ihn mehr als verwirrt an.
,,Was? Ich komm gerade nicht drauf?", entgegnete er und guckte genauso blöd zurück.
,,Hilton", antwortete ich knapp.
,,Ich kenne deinen Namen doch irgendwoher", murmelte er.
,,Ja, das liegt vielleicht daran, dass wir hier seit einer Woche 24/7 aufeinander hocken und unsere vollen Namen schon mehrmals genannt wurden?", fragte ich.
,,Nein. Warst du im Sommer bei dem Wettbewerb? San Diegos Wassersport?", fiel es ihm anscheinend nun ein.
,,Ja, du etwa auch?"
,,Jetzt weiß ich, woher ich erstens deinen Namen und zweitens dein Gesicht kenne", erwiderte er.
,,Du warst auf einem Banner drauf und ich habe dich auch so gesehen. Kann es sein, dass du zu dem Zeitpunkt blond gefärbte Haare hattest, die länger waren, als jetzt?", fügte er hinzu.
Erstaunt blickte ich ihn an.
Dass er sich daran noch erinnerte und dass er mich überhaupt vorher "kannte" verwunderte mich.
,,Ja, war ne komische Phase. Ich hab mir die Haare blond gefärbt, dann waren sie noch kaputter, als sie es sowieso schon waren und dann hab ich sie mir abschneiden lassen und meine Haarfarbe ist auch wieder die richtige", erklärte ich und er nickte lachend.
,,Okay, also ich sah zu diesem Zeitpunkt genauso aus wie jetzt und du hast mich offensichtlich nicht gesehen", stellte er fest.
,,Nein, sorry", grinste ich.
,,Ich weiß noch, wie du da auf dem Podest standest, weil du den ersten Platz gemacht hast. Dein Trainer und du wart so stolz, das war echt süß", sagte er.
,,Süß?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
,,Ohne eingebildet zu klingen, ich werde sehr oft gut platziert. Aber ja, bei diesem Wettbewerb war ich echt stolz, weil die Konkurrenz stark war", erklärte ich.
Wir diskutierten noch ewig weiter und Shawn erzählte von dem, woran er sich erinnerte. Die Zeit verging für unsere Verhältnisse ziemlich schnell und wir machten uns auf den Rückweg, weil es Mittagessen gab und ich sowieso schon Hunger hatte. Und wenn ich Hunger bekam, wurde ich zickig, wie Shawn schon feststellen durfte.
***
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich stelle es jetzt schon online, anstatt heute Abend. Meine Schule beginnt am Montag wieder, ab da an werden seltener Kapitel kommen. Bitte verzeiht es mir, aber Schule geht bei mir vor.
Drei Fragen :
1. Wie alt seid ihr?
2. Was ist euer Lieblingssong?
3. Lieblingsfarbe?
pizzatogo
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