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Fünfzehn

Viktoria

Mein Kiefer ist angespannt, als ich das Smartphone mit der geöffneten Promiseite sinken lasse und auf dem kleinen Balkontisch von Mel ablege. Melanie hat mich darauf aufmerksam gemacht, nachdem im Büro eine Rundmail mit dem Link unter den Angestellten verschickt wurde. Natürlich ist das ein gefundenes Thema für die Mittagspause, wenn die Tochter des Chefs ihre Verlobung löst und das, nachdem sie urplötzlich wie vom Erdboden verschluckt scheint. Erst nachdem Melanie von der Arbeit nach Hause gekommen ist und mir mit Besorgnis im Blick ihr Handy gereicht hat, um mir den geöffneten Link zu zeigen, habe ich mitbekommen, dass die Presse bereits Wind von der geplatzten Verlobung zwischen mir und Niall bekommen hat. Sowie, dass Niall eine offizielle Erklärung rausgeben hat. Wobei mich dies nicht wundert und ein vollkommen normales und seriöses Vorgehen in solch einem Fall ist. Meine Augen ruhen noch immer auf dem Bild von mir und Niall, welches dem Artikel beigefügt wurde.

Eine Aufnahme gerade am Anfang unserer offiziellen Beziehung. Damals waren wir noch ein Team und das kann man auf dem Bild auch erkennen. Es war eine Wohltätigkeitsveranstaltung meiner Mutter und Niall wusste, wie sehr ich solche Abende verabscheue. Immer wieder hat er mich mit kleinen Albernheiten, wie einen Witz zum Lachen gebracht und so dafür gesorgt, dass ich mich in der Situation nicht völlig unwohl gefühlt habe. Doch diese Zeiten sind längst vorbei.

Ich atme schwer aus, um die Bilder des letzten Zusammentreffens mit Niall vor meinem inneren Auge zu verscheuchen. Noch immer bereiten mir diese Bauchschmerzen.

Meine Finger umschließen das Glas mit dem selbstgemachten Eistee meiner Freundin. Eiswürfel klimpern klangvoll in der orangefarbenen Flüssigkeit. Einen letzten Schluck gönne ich mir, bevor ich mich Mels Fragen stelle. Denn auch ohne, dass ich sie ansehe, kann ich spüren, dass sie wie auf heißen Kohlen sitzt und mich vermutlich mit Fragen löchern will, ob es stimmt, was die Zeitung über mich zu berichten haben.

Obwohl ich seit meiner überstürzten Flucht vor drei Tage bei ihr und ihrem Mann wohne (Mel hat sich geweigert mich zu einem Hotel zu bringen, sie war der Ansicht, dass ich jetzt nicht alleine sein sollte), habe ich ihr bisher nicht im Detail erzählt, was alles vorgefallen ist und sie hat es akzeptiert. Allerdings habe ich auch nicht damit gerechnet, dass die Presse sich darauf stürzen würde, wenngleich ich es eigentlich besser wissen müsste. Sind diese Aasgeier doch immer irgendwie dabei, wenn man sich in solch elitären Kreisen bewegt. Nur bisher haben sie die Artikel auf irgendwelche Benefizveranstaltungen oder den beruflichen Erfolg von Niall und mir beschränkt. Allerdings gab es bis jetzt auch nie etwas wirklich Negatives zu berichten. Es ist schon richtig, wenn die Zeitungen schreiben, dass Niall und ich als das Traumpaar gegolten haben. Nur, dass wir eigentlich nie ein richtiges Liebespaar waren, wie es mir mittlerweile klar geworden ist.

Als ich mein Glas wieder abstelle, sehe ich Mel direkt in die Augen.

„Frag mich ruhig", erlaube ich ihr und augenblicklich entschuldigt sie sich dafür. Ich winke jedoch nur ab, da es mehr als verständlich ist, dass sie Fragen hat, die hätte ich wohl auch, wenn ich in ihrer Haut stecken würde. Nicht zuletzt, wenn man auf diesen ganzen Klatsch und Tratsch steht und das ist bei meiner Freundin definitiv der Fall.

„Stimmt es, dass du einen Anderen hast?"

Ich nicke nur und sehe nach unten zu meinen gefalteten Fingern, als ich erkläre, dass ich etwas mit einem anderen Mann hatte. Der Gedanke an Harry tut weh und ich frage mich, ob er diesen Artikel auf Teneriffa lesen kann. Ich weiß nicht ob ich es gut, oder schlecht finden würde. Will ich, dass Harry weiß, dass ich Niall nicht heiraten werde und wenn ich das wollen würde, was würde ich mir dadurch erhoffen?

Bevor ich den Gedanken zu Ende denken kann, bombardiert mich Mel mit weiteren Fragen. Wer er ist? Ob wir noch immer Kontakt haben? Wie lange Niall bereits davon wusste? Ich erzähle ihr, dass Harry ein Kellner in dem Hotel gewesen sein und wir keinen Kontakt mehr hätten. Ebenso gebe ich zu, dass Niall es bereits im Urlaub herausgefunden hat.

„Ist das der Grund, warum er sich plötzlich wie ein tyrannischer Arsch mit kleinem Schwanz verhalten hat?", empört sich meine Freundin und ich muss, obwohl die Situation wenig komisch ist, schmunzeln.

„Ich denke ja", gebe ich zögerlich zu. „Aber normalerweise ist Niall wirklich nicht so. Ich meine, ich habe ihn betrogen und dann verlassen. Er ist verletzt, denke ich."

Missbilligend schnalzt mein Gegenüber mit der Zunge und verschränkt die Arme vor der Brust. „Das ist trotzdem kein Grund, dir eine zu scheuern. Dafür gibt es keine Entschuldigung", vertritt sie vehement ihre Sicht der Dinge.

Ich schweige und trinke einen weiteren Schluck Eistee, bevor eine unangenehme Stille eintreten kann.

„Woher weiß die Presse eigentlich von diesem Harry? Hast du eine Ahnung, wer dieser angebliche Freund ist, der da gequatscht hat?", wechselt Mel das Thema und ich greife es dankbar auf.

„Ich vermute irgendeiner der Angestellten im Hotel wird getratscht haben", überlege ich, da es für mich das plausibelste Szenario ist.

Mel nimmt nun ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas, wobei sie sich über irgendetwas den Kopf zu zerbrechen scheint. Die dunkle Haut ihrer Stirn liegt in tiefen Falten. Nachdem sie ihr Getränk abgesetzt hat, spricht sie ihre Gedanken laut aus.

„Kann es vielleicht sein, dass es gar kein Bekannter war, sondern Niall, der es der Presse gesteckt hat?" Die imaginären Gänsefüßchen, welche meine Freundin bei dem Wort Bekannter andeutet, macht deutlich, dass sie diesen Gedanken gar nicht so abwegig findet. Ich allerdings ziehe nur fragend meine Augenbrauen zusammen, da ich nicht weiß, was es Niall bringen würde, wenn er es der Presse selbst erzählt hätte.

Melanie allerdings glaubt, dass es ihm helfen würde als das Opfer dazustehen, während ich die Schlampe in dem ganzen Spektakel wäre, die etwas mit dem Angestellten ihres Lebensgefährten angefangen hat. Eine Strategie seinerseits, um meinen Namen in den Dreck zu ziehen. Aus verletztem Stolz vielleicht. Oder aber, um mir eine Lektion zu erteilen.

„Das glaube ich nicht", antworte ich zwar, doch in meinem Kopf nistet sich der Gedanke ein, ob Melanie nicht vielleicht Recht hat mit dem, was sie sagt und man mich doch negativ darstellen möchte. Ob allerdings wirklich Niall dahintersteckt, ist die Frage.

Später am Abend liege ich auf der kleinen, aber gemütlichen Klappcouch im Büro von Toni, Melanies Mann. Er ist freiberuflicher Webentwickler und hat mir sofort sein Büro angeboten, als ihm seine Frau die groben Umstände meines spontanen Aufenthalts hier erläutert hat. Obwohl er es sich keine Sekunde hat anmerken lassen, findet er es bestimmt befremdlich, dass die Frau, die jahrelang die Chefin seiner Lebensgefährtin war, jetzt bei ihnen im Büro um Asyl bittet. Obwohl die Beiden wirklich liebe und hilfsbereite Menschen sind, ist es für mich an der Zeit, dass ich auf eigene Beinen stehe und dafür benötige ich zuerst einmal eine eigene Wohnung.

Mein Handy habe ich noch im Auto, auf dem Weg von meiner ehemaligen Bleibe zu Melanie, ausgeschaltet und es auch bis jetzt dabei belassen. Wohlwissend, dass es sonst keine Ruhe mehr gegeben hätte. Nicht zuletzt, weil meine Mutter mich vermutlich mit Anrufen bombardiert hat, um mir die Hölle heiß zu machen.

Bisher konnte ich mich nicht dazu überwinden, mich dem Ganzen zu stellen. Überhaupt habe ich in den letzten Tagen hauptsächlich geschlafen. Die letzten Wochen scheinen mich so sehr mitgenommen zu haben, dass ich nur noch müde bin. Auch nach einer Nacht, in der ich komplett durchgeschlafen habe, halte ich es nicht länger als ein paar Stunden aus, bis ich wieder erschöpft einnicke.

Mein Körper und mein Geist sind müde und ich fühle mich, als hätte ich jahrelang keine Ruhe gefunden. Wäre stattdessen ständig in Bewegung gewesen, obwohl ich mich nie wirklich vom Fleck bewegen konnte. Habe einen Kampf mit mir selbst ausgefochten, den ich glaubte nie zu gewinnen und mich aus diesem Grund meinem Schicksal ergeben wollte. Doch jetzt ist bin ich an einem Punkt im Leben angekommen, an dem ich endlich das machen will, was ich will und nicht das, was man von mir erwartet, oder man mir aufzwängen möchte.

Wie ich es erwartet habe, platzt mein Handypostfach beinah dank all der verpassten Anrufbenachrichtigungen und ungelesen Textnachrichten, als das Gerät eingeschaltet ist. Ohne lange darüber nachzudenken, lösche ich diese einfach, da es ohnehin zwecklos wäre sich zum Beispiel mit meiner Mutter auseinanderzusetzen. Ich glaube zu wissen, dass sie kein Verständnis für meine Situation aufbringen kann, da sie das bisher noch nie konnte. Ich überlege sogar, mir eine neue Nummer zu beschaffen, um endlich meine Ruhe zu haben.

Plötzlich klingelt mein Handy und Nialls Name, sowie ein altes Foto von ihm, auf dem er breit lächelt erscheint auf meinem Display.



Und ein Update...

Was sagt ihr? Soll Vicky rangehen oder nicht? Und was könnte Niall wollen?

Ich hoffe, dass ich für nächste Woche ein Update schaffe, kann es aber nicht versprechen, da ich ab Montag für fünf Tage im Urlaub bin und diese Woche auch ziemlich voll gepackt ist und ich ja immer nur die Zeit nutzen kann, in der Ava schläft.

Okay genug gejammert, ich bedanke mich wie immer für eure Sternchen und würde mich freuen, wenn ihr dieses auch heute wieder drückt.

Anni

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