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36. Zeit für Entscheidungen

- Elenas POV -

Ich stand noch nicht lange dort in der Tür, doch was ich gehört hatte, ging mir duch Mark und Bein. Immer wieder hallten Harrys Worte in meinem inneren Ohr wider, selbst als Harry mich in den Arm nahm.

Elena wird auch zu meiner Familie werden und bis dahin werde ich alles für sie tun, was immer sie will.

Harry tat also genau das, was Jeff erwartet hatte und weshalb ich in Modests Reihen so viel wert war.
Harry baute auf mich, er vertraute mir und richtete sein Leben nach mir - und damit auch nach Jeff.
Etwas in mir hatte noch gehofft, dass er mir womöglich doch nicht soviel Bedeutung beimessen würde und er auf Louis' Worte eingehen würde, mich zumindest nicht über seine Familie zu stellen, doch genau das hatte er soeben getan.

Sanft und doch kräftig schloss Harry mich in seine Arme, wo ich mich doch eigentlich am wohlsten fühlen sollte. Stattdessen aber fühlte ich mich so schrecklich unwohl und fehl am Platz, dass es mir ins Gesicht geschrieben stehen musste.
Zumindest fing ich über Harrys Schulter hinweg kurz Louis skeptischen, düsteren Blick ein, als würde er - im Gegensatz zu seinem Bandkollegen - ahnen, was hier vor sich ging.

Es war exakt dieser Moment, als Harry mir auch noch einen Kuss auf die Wange drückte und mich dann wieder losließ, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel.
Was tat ich hier eigentlich?
Ich arbeitete hinterrücks für Jeff und sollte Harry in sein Unglück treiben, bloß um weiterhin die Chance auf eine steile Karriere zu haben.
Und bei all dem erkannte ich mich selbst kaum wieder.

Ich hätte sicherlich mit nur einem ehrlichen Wort an Harry die Seiten wechseln können und hätte ihm reinen Wein einschenken können, damit ich mich endlich ebenso Hals über Kopf in diese Beziehung stürzen konnte wie er, doch auch das fühlte sich nicht nach dem richtigen Weg an.
Ich war mir nicht sicher, ob ich tatsächlich für den Platz an seiner Seite in der Öffentlichkeit gemacht war.

Starr stand ich vor Harry und glotze ins Leere, während mein Kopf völlig verrückt spielte und sich meine Gedanken überschlugen.
Das hier - einfach alles - fühlte sich so schrecklich falsch an.
Fest stand, dass sich etwas ändern musste, denn andernfalls würden alle Beteiligten verlieren.

„Du siehst aus, als hättest du 'nen Geist gesehen", bemerkte nun auch Harry meinen Gesichtsausdruck. „Geht's dir gut? Gab's Probleme bei der Besprechung?"
Sorge lag in seiner Stimme, während ich nach wie vor bemerkte, dass Louis Blick auf mich gerichtet war.
Ganz im Gegensatz zu Harrys Augen, lag in den Seinen Skepsis und Argwohn - als hätte er meine Gedanken lesen können.

Ertappt wich ich einen Schritt zurück, damit Harrys Körper zwischen Louis' Blick und mir stand.
Einmal mehr war Harry Mittel zum Zweck, ohne dass er etwas davon ahnte.
„Ähm", gab ich überrumpelt von mir, als ich Harrys nach wie vor fragenden Ausdruck in den Augen bemerkte. „Nein, nein. Nein, alles gut, nein."
Das war vermutlich das ein oder andere „Nein" zu viel und ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, wie skeptisch Louis' Blick damit geworden sein musste.

„Okay", meinte nun auch Harry gedehnt und selbst er runzelte zweifelnd die Stirn. „Bist du dir sicher? Du wirkst ein bisschen -"
„Ich.. Ich muss jetzt auch wieder zu.. zu Jeff. Und ihr.. Ihr müsst euch ja auch auf die Interviews konzentrieren", versuchte ich möglichst überzeugend zu wirken, doch noch nicht einmal ich selbst glaubte mir, was ich mir da zusammenreimte.

Als ich dann aber auch noch sah, wie sich mein Arm verselbstständigte und Harry zum Abschied brüderlich auf den Oberarm klopfte, bevor ich ihm den Rücken zukehrte, zweifelte ich endgültig an meinem Verstand.
Ich hatte mich in seiner Gegenwart ja schon oft fragwürdig aufgeführt, doch seitdem wir all das zwischen uns geklärt hatten, hatte ich mich eigentlich im Griff gehabt.
Dass ich plötzlich wieder ein solches Verhalten an den Tag legte und ihm gegenüber von jetzt auf gleich so distanziert war, musste bei Harry alle Alarmglocken schrillen lassen - und das leider zu recht.

Gerade als ich hektisch den Raum verlassen wollte, spürte ich noch einmal seinen festen Griff an meinem Arm.
„Elena, ist wirklich alles in Ordnung mit dir?", erkundigte er sich noch einmal mit Nachdruck und sah mir fordernd direkt in die Augen. „Du kannst doch mit mir reden, wenn was ist."
„Ich weiß", nickte ich und wich unwohl seinem tiefen Blick aus. „Es ist alles gut."
Meine Worte sagten das Eine, während meine Augen eine ganz andere Sprache sprachen.
Nicht nur ich, sondern auch Harry schien das zu ahnen, doch im Moment konnte er mich zu nichts zwingen.

Ich hätte ohnehin nicht gewusst, was ich ihm hätte sagen sollen.
Es gab Einiges, worüber ich mir Gedanken machen musste, doch Eines wusste ich auch jetzt schon - Harrys Nähe konnte ich auf keinen Fall ertragen, so gern ich das auch wollte.

Irritiert blieb er zurück und ließ mich schnellen Schrittes meines Weges gehen, bis ich mich endlich draußen vor dem Studio gegen die Fassade des Gebäudes fallen ließ. Tief atmete ich die kühle, frische Luft ein und hoffte, dass Harry mir nicht hierher folgen würde.
Ich musste meine Gedanken ordnen, immerhin wollte ich keine überstürzten, unüberlegten Entscheidungen fällen.

Es war verrückt, wie ich mir immer noch sicher sein konnte, in Harry diesen einen Menschen gefunden zu haben. Den Menschen, den ich von ganzen Herzen liebte und der all das in sich verkörperte, was ich mir von dieser Welt erhofft hatte.
Und gleichzeitig war da trotzdem dieser Teil in mir, der wusste, dass die äußeren Umstände alles zunichte machen konnten.
Egal wie sehr ich versuchte, diesen Teil zu begraben und zu ignorieren, fand er doch immer wieder den Weg an die Oberfläche.

Es war Harrys Leben, die Öffentlichkeit, sein Job, seine Fans, all dieser Hass, die Oberflächlichkeiten, das ständige Reisen - all das gehörte nicht zu mir und ich wollte auch nicht, dass es zu mir gehört. Es passte einfach nicht zu mir.
Und dann war da noch Jeff, Modest, mein Job und meine Integrität, die bei all dem vollkommen auf der Strecke blieb.

Ich musste all das hier endlich beenden. Ich wollte nicht länger für Jeff arbeiten - ganz egal, was das für meine Karriere zu bedeuten hatte.
Gleichzeitig wollte ich aber auch nicht das neue Ziel der Paparazzi werden und von Harrys Fans zerfleischt werden.

Am Liebsten wäre ich in der Zeit gereist und zurück an den Punkt gegangen, an dem ich noch in London studiert hatte und nicht wusste, was auf mich zukommen würde.
Womöglich hätte ich mich niemals auf Modest einlassen und andere Wege gehen sollen.
Selbst wenn das bedeutete, dass ich Harry nicht kennengelernt hatte.
Vielleicht war es doch nicht immer ein Segen, dem Menschen zu begegnen, den man so sehr liebte.
Im Moment zumindest war ich mir sicher, dass ich kein Segen für Harry sein konnte.
Ich würde ihm das Herz brechen müssen - früher oder später.

Ja, ich war mir sicher, dass ich Harry von ganzen Herzen liebte, doch vielleicht war das manchmal doch einfach nicht genug.
Nicht jetzt, nicht in diesem Leben.

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Hey, ihr Lieben!
Ich hab's ja schon mal gesagt und diese Geschichte hier neigt sich stark dem Ende.
Es würde mich freuen, wenn ihr vielleicht bei meiner Neuen Harry-Story vorbeischaut.
Sie heißt "The Writer" und besteht im Moment nur aus Prolog, aber das wird sich in den nächsten Tagen ändern ;)

Ich wünsch euch noch ne wunderschöne Woche! ♥♥

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