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Sechs

(Rose)

Nach dem Essen verließ ich, wie jeden Abend das Haus. Der Mond leuchtete mir den Weg durch das Dorf und die steinerne Treppe zum Strand hinunter. Ich ging langsam durch den Sand zu den Felsen die den Strand auf der anderen Seite wie eine Mauer abgrenzten und ließ mir den Wind durch die Haare wegen. Dort angekommen, kletterte ich auf einen und sprang leichtfüßig von Fels zu Fels. Schließlich ließ ich mich auf einem der großen Steine, einer der etwas entfernt vom Strand im Meer lag, nieder. Meine nackten Füße baumelten ins Wasser und ich ließ den Blick umherschweifen. Der Mond spiegelte sich im kristallklaren Wasser und die Sterne funkelten wie Diamanten an dem sonst pechschwarzen Himmel. Ich legte mich auf den Rücken und schloss die Augen. Das Einzige was zu hören war, war das Rauschen der Wellen und das Geräusch der Wellen, wenn sie sich an den Felsen brachen. Jeden Tag kam ich hierher um alleine in der Stille nachzudenken. Eine Weile blieb ich noch so liegen, dann setzte ich mich auf und zog die Beine an. Meine Füße würden kalt, als sie den Felsen berührten. Während ich so da saß und dem Wasser zuhörte, spürte ich, wie mein ganzer Körper langsam ruhiger wurde und sich entspannte. „Es ist wirklich wunderschön heute Nacht", sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Erschrocken zuckte ich zusammen und wäre dabei fast von dem Felsen gerutscht. Ich drehte mich um und sah Nana Ike hinter mir stehen. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mich zu dir setze?", fragte sie. „Nein Nana." Ich rutschte ein wenig zur Seite damit sie sich neben mich setzen konnte. „Vielen Dank Rose", sagte Nana und lächelte mich freundlich an. Eine Weile sagte keiner von uns irgendetwas und wir sahen beide auf das Meer hinaus. Ich wand den Kopf zu Nana und sah sie an. Das weiche Licht des Mondes ließ sie viel weniger angsteinflößend aussehen. Ihre helle Haut leuchtete fast ein wenig, was ihr etwas beruhigendes verlieh. Ihre Haare wehten im Wind. Doch trotzdem sah sie anders aus als sonst, sie war seltsam angespannt, doch in diesem Moment öffnete Nana die Augen und wand sich zu mir:„Rose, du hast einen Ehrgeiz, wie ich ihn nur selten bei jemandem gesehen hab. Du bist schlagfertig, intelligent und sovieles mehr, doch das, was wohl am wichtigsten und beeindruckenden ist, ist, dass du Entscheidungen nicht für dich, sondern für die Menschen um dich triffst. Das ist eine wundervolle Eigenschaft, doch manchmal kann sie einem leicht zum Verhängnis werden, denn diese Eigenschaft, macht dich schwächer. Die Menschen sind schon lange nicht mehr gut, sie sind schon vor langem zu selbstsüchtigen Monstern und Mördern geworden und die wenigen, die sind wie du, die nicht zu ihrem eigenen Wohl über andere herfallen, sind traurigerweise schon lange nur noch die Opfer, da die Wenigsten noch erkennen, was mit uns passiert und, dass das unsere Rettung wäre, aber die Meisten sehen diese guten Menschen nur als einfache Beute. Lass dich nicht ausnutzen Rose, zeig den Menschen deine Stärke und zeig ihnen was du damit verändern und erreichen könntest, denn wenn du das nicht tust, tut es möglicherweise niemand und dann wird diese selbstsüchtige Menschheit sich bald selbst vernichtet haben." Ich schluckte, zwar verstand ich nicht genau was sie mir damit sagen wollte, doch ich wusste, dass sie etwas böses ahnte. „Ich möchte dir etwas geben, Rose." Ich hob den Kopf und sah Nana Ike fragend an. Diese holte etwas aus ihrer Tasche und als ich erkannte, was es war, stockte mir der Atem. Es war ihre Onwarass-Kette, ein Halsband aus Perlen oder kleine Edelsteinen von dem aus Ketten und Bänder mit Perlen, Muscheln, Steinchen oder versilberten beziehungsweise vergoldeten Blumen über die Schultern und den Oberkörper fielen. „Ich möchte, dass du sie in Zukunft bei den Onwarass trägst", sagte Nana. Onwarass war das Fest des Mondes, das für uns wichtigste Fest, das wir immer in der Nacht des brennenden Mondes feierten. Die Onwarass-Kette war der traditionelle Schmuck, den jede Frau und jedes Mädchen zu diesem Fest trug. Wir trugen diese Ketten jedoch nur zum Onwarass oder der Beerdigung oder Krönung einer Königin. Die Ketten wurden in einer Familie von Generation zu Generation weitervererbt und jede Generation fügte eine Verziehrung hinzu, deshalb war jede dieser Ketten, absolut einzigartig. Nana Ikes Onwarass-Kette war jedoch noch besonderer, da sie eine Beraterin der Königin war, was eine der wichtigsten Stellen in unserem Volk war, darum waren deren Onwarass-Ketten auch besonders prachtvoll. Denn die ersten Beraterinnen bewährten die damalige Königin vor dem größten Fehler ihres Lebens, der vermutlich das Volk der Onwas für immer ausgerottet hätte. Als Dank fertigte diese Königin ihren Beraterinnen die prachtvollsten Ketten, die unser Volk jemals gesehen hatte, auch diese werden von Beraterin zu Beraterin weitergegeben. Es war also eine unfassbar große Ehre, dass Nana mir ihre Kette schenken wollte. Ihr Halsschmuck war aus Silber gefertigt und mit kleinen Diamanten und Perlen verziert. Als Nana Ike die Kette bewegte funkelte und glänzte diese in allen erdenklichen Farben, dieser Anblick raubte mir den Atem, es war das schönste Schmuckstück das ich jemals gesehen hatte. Vorsichtig ließ Nana sie in einen Beutel aus Seide gleiten und hielt mir diesen hin. „Hier, nimm sie Rose. Ich möchte, dass du sie bekommst." Ich starrte sie nur mit großen Augen an, da ich es immer noch nicht glauben konnte. „Aber wieso? Ich meine ich habe doch nichts getan, was dir einen Grund dafür geben würde und eine Beraterin bin ich schon Mal erstrecht nicht." „Meine Vision sagte es mir", erwiderte sie, ihre Stimme hatte sich plötzlich irgendwie verändert. Nur die Beraterinnen hatten Visionen, diese sagten ihnen große Ereignisse vorraus. „Ich habe dich gesehen Rose, wie du diese Kette trägst!", sagte sie eindringlich und sah mir dabei direkt in die Augen. Dieser Blick rief Gänsehaut auf meinem gesamten Körper hervor. Nana griff mit ihrer fälligen Hand nach meinem Handgelenk und lehnte sich nah zu mir, mein Herz raste, das gefiel mir gar nicht. „Etwas großes wird kommen, etwas großes, ich weiß es, und du bist ein Teil davon." Blitzschnell drehte sie ihren Kopf Richtung Horizont, mittlerweile hatte sie einen vollkommen irren Blick. Sie streckte ihren zitternden, faltigen Arm aus und zeigte mit ihrem knochigen Zeigefinger irgendwo in den Horizont. Ihre Hand umklammerte mein Handgelenk noch fester und das Wetter drehte plötzlich vollkommen durch. Der Wind heulte und die Wellen schlugen hoch aus dem plötzlich fast schwarzen Meer und knallten gegen die Felswände, mir schlug heftiger Regen ins Gesicht und über uns blitzte und donnerte es. Mein Herz hämmerte so hart gegen meinen Brustkorb, dass es wehtat. Ich versuchte verzweifelt im Horizont da auszumachen, auf das Nana zeigte, doch ich konnte nichts erkennen. „Ich spüre es, es wird kommen, es wird grauenvoll sein, grauenvoll, ich kann es sehen!", kreischte sie, mit einer Stimme, die die des Teufels höchst persönlich zu sein schien. Dann warte sie den Kopf zu mir herum und ich stieß einen spitzen Schrei aus, dieses Monster hatte nichts mehr mit der Nana Ike zu tun die ich kannte. Ihre Augen waren blutunterlaufen und weiter aufgerissen , als ich es jemals bei einem Menschen gesehen hatte und ihr Mund war zu einem kranken Lächeln verzogen. „Du wirst es auch sehen Rose, mach dich bereit. Es wird kommen!", Sie stieß ein unmenschliches Lachen aus, drehte sich wieder zum Mond und reckte beide Arme in die Luft. Ich rappelte mich mit vor Schreck geweitetrn Augen auf und rannte so schnell mich meine Beine trugen zurück zum Dorf - immer mit dem kranken Lachen von Nana Ike im Nacken.

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