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04 • eine helfende Hand

Mit einem Kaffee Becher in der Hand ging ich die letzten paar Meter über den Schulflur, bevor ich bei meinem Kurs stehen blieb. Der Lehrer scheint noch nicht da zu sein, da das Klassenzimmer noch abgeschlossen ist. Da ich mit niemanden von den anderen in diesem Kurs bin, stellte ich mich alleine einfach dazu und lehnte mich gegen die Wand. Stören tut es mich nicht, da ich gut in Politik bin. Die Hausaufgaben für heute habe ich auch fertig, also bin ich bestens vorbereitet. Während dem warten, versank ich etwas in meinen Gedanken und hörte den anderen beim reden zu. Jeongguk ist auch mit mir in diesem Kurs, weshalb er ungefähr ein Meter von mir entfernt war und sich mit Mingi und Soyeon unterhielt. Auch wenn ich eigentlich nicht sollte, hörte ich ihnen zu, doch schaute nicht zu ihnen. "Frau Choi wird dich sowieso umsetzten und das wird noch schlimmer, also such dir am besten gleich einen neuen Platz. Sie wird dich mit Sicherheit neben Jaehyun setzen.", hörte ich Soyeon zu Jeongguk sagen, welcher sehr genervt zu sein scheint. Ich wusste, worüber sie reden, denn das war gestern schon Thema. 

Frau Choi findet, dass Jeongguk sich bei Mingi und Soyeon zu schnell ablenken lässt und das sie ihn deswegen wegsetzen wird. "Ich will mich nicht umsetzen. Es ist doch außer neben Jaehyun sowieso kein anderer Platz mehr frei.", kam es nun seufzend von Jeongguk, welcher sich an die Wand lehnt. Ich versuchte mich nicht zu sehr darauf zu konzentrieren und trank von meinem Kaffee. Da ich normalerweise neben Sana sitze und sie heute nicht da ist, bedeutet es, dass neben mir noch Platz ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, ihm den Platz neben mir anzubieten, aber schlimmer als dass er es einfach ablehnt, kann eigentlich nicht passieren und ich würde mich freuen, neben ihm sitzen zu können. Wir werden nicht viel reden können, aber dennoch würde ich es genießen. Er fehlt mir seit meinem Umzug und nun, wo ich wieder da bin und er mir sogar wieder nahe sein kann, fehlt er mir umso mehr. Das macht es sogar eigentlich noch schlimmer. "Du kannst neben mir sitzen. Sana ist heute nicht da.", bot ich ihm letztendlich doch an und schaute zu ihm. Ich bemerkte, wie mein Puls sich verdoppelte und ich etwas nervös vor seiner Antwort wurde. Er schaute zu mir, genauso wie Soyeon und Mingi. Mit ihnen habe ich noch nie ein Wort gewechselt, auch wenn wir schon lange auf eine Schule gehen.

"Okay, besser als Jaehyun.", nahm er mein Angebot an und nickte mir einmal zu. Auch wenn ich erst dachte, dass er es dennoch ablehnen wird, tat es ein wenig weh. Jaeyhun und Jeongguk können sich schon seit Jahren nicht ausstehen und das ich ein wenig besser als er bin, tut ein wenig weh, aber damit muss ich rechnen. Bei ihm starte ich quasi wieder bei 0. Ich denke, ich sollte mir darüber nicht so den Kopf zerbrechen, da mir das noch Probleme bereiten kann. Ein paar Sekunden später kam Frau Choi und schloss uns den Klassenraum auf. Sie wirkt etwas gestresst und außer Atem, da sie sich wahrscheinlich beeilt hat, noch pünktlich zu kommen. Wir setzten uns alle auf unsere Plätze, was bedeutet, dass Jeongguk heute neben mir sitzt. Wir redeten nicht miteinander, sondern bereiteten uns nur auf den Unterricht vor. Ich packte meinen Block, das Buch und meine Stifte aus, doch bei Jeongguk sah das ein wenig anders aus. Er hatte lediglich einen Stift und ein Blatt auf dem Tisch liegen, welches auf einer Seite bereits beschrieben war. Jeongguk war noch nie sonderlich gut in der Schule, doch früher hatte er dennoch immer alles mit. 

Er schaute zu mir und sah, dass ich ihn bereits anschaute, doch bevor er etwas sagen konnte, ergriff Frau Choi das Wort und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Wir beide schauten zu ihr und hörten ihr zu. Wir redeten auch weiterhin nicht miteinander, bis Frau Choi uns aufforderte unser Buch aufzuschlagen. Da Jeongguk keins hatte, schob ich meins einfach in die Mitte, damit er auch reinschauen konnte, was ihn überrascht zu mir schauen ließ. "Jeongguk, hast du schon wieder deine Sachen nicht mit? Wenn das so weiter geht, muss ich das der Direktorin melden, wegen Arbeitsverweigerung.", sprach Frau Choi ihn streng und sichtlich genervt von ihm an, da sie das anscheint schon von ihm kennt. Noch bevor Jeongguk etwas dazu sagen konnte, ergriff ich aber das Wort. "Frau Choi, dass ist sein Buch. Ich habe meins heute zuhause vergessen.", nahm ich ihn in Schutz und schaute dabei zu meine Lehrerin. Sie schien das sehr zu überraschen und auch wenn sie es anfangs nicht zu glauben scheint, beließ sie es erstmal dabei und machte mit dem Unterricht weiter. "Wieso hast du das gesagt?", wurde ich leise von meinem Sitznachbarn gefragt, weshalb ich nun wieder zu ihm schaute. "Sowas tun Freunde füreinander.", war meine einzige Antwort, auch wenn ich wusste, dass wir keine Freunde mehr sind. Zumindest nicht mehr so, wie früher. Wir sind eher bekannte und Ex Partner, doch ich hoffe, dass sich das irgendwann wieder ändern wird. Auch wenn er mich weiterhin anschaute, schaute ich ins Buch und schaute, was nun zutun ist. Ich fing an zu arbeiten und bearbeitete die Aufgaben. Während ich auf meinem Block alles aufschrieb, bemerkte ich aus dem Augenwinkel, dass Jeongguk nichts tat. Er hatte zwar seinen Kugelschreiber in der Hand, doch starrte verträumt auf sein Blatt und tat nichts. "Soll ich dir helfen?", fragte ich ihn leise und schien ihn damit aus seinen Gedanken gerissen zu haben.

"Nein, alles gut.", lehnte er aber ab und brachte mich damit zum seufzen. "Das Thema ist nicht so schwer. Schreib einfach bei mir ab.", ließ ich aber nicht locker und gab ihm aus meinem Block ein neues Blatt, welches noch nicht beschrieben war. Wer weiß, am Ende ist das was auf der Rückseite steht nicht einmal aus dem Fach. Ich gab ihm einfach das Blatt und rückte mit meinem Block weiter in die Mitte, sodass er lesen konnte, was ich aufgeschrieben habe. "Hör auf, ich brauche keine Hilfe.", blieb er aber stur, und schob mein Blatt für ihn wieder zu mir rüber. "Dein Blatt sagt mir etwas anderes.", ließ ich nicht locker, da es offensichtlich ist, dass es gelogen ist. Er könnte verlorener grade nicht sein. "Es ist nicht schlimm, Hilfe anzunehmen. Das macht dich nicht schwach, Jeongguk.", fügte ich dann noch hinzu, während ich weiterhin meine Aufgaben bearbeitete. Er sagte dazu nichts, auch wenn ich aus dem Augenwinkel sehen konnte, dass er zu mir schaut. Nach wenigen Sekunden, nahm er dann doch das Blatt von mir an und fing an zu schreiben. Er braucht nicht nur bei Politik Hilfe, doch wie ich ihm dort helfen kann, weiß ich noch nicht. Vielleicht schaffe ich es, dass er mir das irgendwann erzählen wird. Laut der Jungs, bin ich bis jetzt weiter gekommen als sie und das, obwohl ich noch rein gar nichts von ihm weiß. Die restliche Stunde, redeten wir nicht mehr miteinander, sondern arbeiteten stumm nebeneinander. Oder eher, arbeitete ich und er schrieb nur bei mir ab. Als die Stunde vorbei war, packte er alles zusammen und verschwand ohne weiteres mit Mingi und Soyeon den Raum. Ich habe nicht erwartet, dass er noch etwas dazu sagt, weshalb ich auch einfach meine Sachen zusammenpackte und nicht weiter darüber nachdenke. 

Ich habe jetzt nur kurz Pause und muss mich ein wenig beeilen, wenn ich pünktlich zum nächsten Unterricht kommen möchte. Ich habe jetzt Mathe, was ein etwas schwierigeres Fach ist, als Politik, weshalb ich mich jetzt wieder mehr anstrengen muss. Jetzt sitzt wieder Jimin neben mir und Jeongguk neben Keeho. Mich würde interessieren, wie seine Noten mittlerweile geworden sind, denn wenn er in jedem Fach so ist, wie grade in Politik weiß ich nicht, ob er die 13. Klasse schaffen wird und mit dem Studium wird es auch schwer werden. Falls er jetzt überhaupt noch Studieren möchte. "Arbeitet Jeongguks Mom noch in der Bäckerei?", fragte ich Jimin ein wenig aus dem nichts, da ich mich daran zurückerinnerte. Seine Mom hat vor vielen Jahren eine Bäckerei geöffnet, doch mein letzter Stand ist, dass es nicht sonderlich gut gelaufen ist. Es kann also sein, dass sie den Laden schließen musste. "Ja, soweit ich weiß schon. Wieso fragst du?", antwortete er mir relativ sicher, was mich nicken ließ. "Nur so, ich war mir nicht sicher.", antwortete ich dann darauf und versank wieder in meinen Gedanken. Jeongguks Mom mochte ich immer sehr gerne. Sie ist sehr warmherzig und fröhlich gewesen, so wie Jeongguk auch. Nur sieht man davon grade nicht so viel, was schade ist. Das habe ich an ihm immer sehr bewundert. Er hat immer Optimistisch gedacht und war immer am strahlen, sobald du ihn gesehen hast, doch heute scheint es sich komplett gedreht zu haben. Das bedeutet aber nicht, dass es diese Seite von ihm, nicht mehr gibt.

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Auf dem Weg nach Hause, bekam ich von meiner Mom einen Anruf. Es wunderte mich nicht, da sie schon angekündigt hat, heute mal anzurufen, um zu fragen, wie es mir geht. Sie arbeitet viel und deswegen hatten wir noch keine Gelegenheit, richtig zu reden. Auch wenn ich es anfangs nicht gedacht hätte, fehlt sie mir. "Wie geht es dir, Tae? Wie läuft die Schule?", stellte sie mir zwei Fragen, während ich die letzten Meter bis zu meiner Wohnung lief. Der Tag verging heute irgendwie gar nicht, weshalb ich auch dementsprechend erschöpft bin. Am liebsten würde ich jetzt sofort schlafen gehen, doch das wird jetzt erstmal nichts. "Mir geht es gut und in der Schule, ist es auch wie immer. Ich bin froh, wieder hier zu sein.", antwortete ich ehrlich und zog meine Schuhe im Flur aus. Meine Tasche ließ ich wie immer auch im Flur stehen und konnte in meinem Kopf die genervte Stimme meiner Mom hören, die mich anmeckert, dass ich doch bitte alles wegräumen soll. 

"Das ist schön zu hören. Wie geht es den Jungs? Sie haben sich bestimmt sehr gefreut, dass du wieder da bist, oder?", stellte sie mir nun die nächste Frage und lachte zum Ende leicht. Es brachte mich auch zum schmunzeln. "Ja, haben sie nur.. bei Jeongguk weiß ich es nicht. Er hat sich irgendwie sehr verändert.", fing ich an ihr davon zu erzählen und konnte mir ein seufzen nicht verdrücken. Sie weiß am besten, wie sehr ich ihn vermisst habe und das er der eigentliche Hauptgrund war, zurück nach Seoul zu kommen. "Wie hat er sich denn verändert?", hakte sie verwundert nach, da es sie offensichtlich genauso überrascht wie mich. Ich erzählte ihr dann von allem und was ich darüber denke und machte mir nebenbei etwas zu Essen. "Das ist wirklich merkwürdig, dass er sich so verhält. Ich denke auch, dass du es schaffen könntest, wieder an ihn heran zu kommen. Ihr kennt euch beide besser als alles andere. Du wirst herausfinden, was los ist und wie du ihm helfen kannst. Da bin ich mir sehr sicher.", ermutigte sie mich, nachdem sie merkte, dass mich das ein wenig mitnimmt. Das haben die Jungs auch schon zu mir gesagt.

"Ich hoffe du hast recht. Er fehlt mir sehr.", sagte ich dann seufzend, bevor wir das Thema wechselten und sie mir von ihrer Arbeit erzählt. Seitdem sie in Japan ist, ist sie viel glücklicher, auch wenn sie mehr arbeitet. Man merkt, dass sie sich dort sehr wohlfühlt. Nachdem wir uns soweit ausgesprochen haben, legten wir wieder auf. Ich kümmerte mich ein wenig um den Haushalt und war froh darüber, heute nichts für die Schule machen zu müssen. Die Gelegenheit nutzte ich aus und schaute ein paar Folgen von meiner Serie. Ab und an schweiften meine Gedanken zu Jeongguk rüber, weshalb ich an manchen stellen nicht zuhörte und immer wieder zurück spulen musste. Dieser Typ ist ein Rätzel, doch ich habe Zeit und Motivation es zu lösen, auch wenn das bedeutet, dass es anstrengend wird. Ich werde wahrscheinlich viel Geduld haben müssen aber das ist er mir Wert.

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Shujinn

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