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I Can't Believe It

Seit mehreren Minuten lief ich jetzt schon durch den Wald. Der Mangel an Licht macht es mir schwer nicht die ganze Zeit zu Stolpern, da nur das wenige Mondlicht da war und mir den Weg erleuchtete.

Ich weiß nicht genau wo Aiden lang gegangen ist, ich weiß nicht mal genau wo ich eigentlich war... Aber er konnte nicht weit sein, er war nicht weit von mir entfernt, bis seine Schritte irgendwann schneller wurden und ich nicht mehr ganz mit hinterher kam.

Ich lief immer tiefer in den Wald hinein, so langsam zweifelte ich daran ob das wirklich eine so gute Idee war, als ich plötzlich einen Schrei hörte, einen männlichen Schrei.
Es war nicht Aiden, so viel war klar, aber es war definitiv ein Junge und er war nicht weit von mir. Mein Atem ging schneller, ich sah mich ein paar mal um, erkannte aber nichts außer Bäume die in aufgetürmten Nebelkleidern vor mir im Wind wippten.

Erneut ein Schrei.
Ich versuchte auszumachen aus welcher Richtung er kam und rannte schlussendlich einfach weiter gradeaus. Ich hörte nichts mehr, alles war still, unrealistisch still.
"Was zum Teufel machst du hier?" Erschrocken blieb ich stehen und drehte mich um, vor mir stand ein nicht grade begeisterter Aiden.
Seinen Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten, aber er hieß auf jeden Fall nichts gutes.

"I-ich, ich..." Ich bekam kein richtiges Wort zu Stande.
"Du was?!" Er kam mir bedrohlich nah, er schwitzte leicht und seine Adern malten sich unter seiner Haut ab. Ich habe ihn noch nie so wütend gesehen. Es machte mir Angst.

"Aiden ich...was machst du denn hier?" Fragte ich mit mutiger Stimme, die sich aber im Endeffekt nicht so mutig und selbstbewusst angehört hat wie ich es mir erhofft hatte.
Seine Augen wurden finster und er verengte sie zu kleinen Schlitzen.
"Geh wieder zurück!" Zischte er leise, als müsse er sich zusammenreißen.
"Und du?" Ich weiß auch nicht warum, aber ich sorgte mich um ihn.

"Das geht dich nichts an! All das, ich habe dir bereits gesagt du würdest es nicht verstehen Avery. Hast du mich verstanden!" Ich wollte nicken, mein ganzer Körper schrie danach zu nicken, doch meine Neugier siegte.
"Was ist denn 'das', was ich angeblich nicht verstehe? Benimm dich nicht wie ein Kleinkind!"
Sein Kiefer knackte vor Wut, ich befürchtete er konnte mein Herz hören, so laut und schnell schlug es.

"Und wenn ich dich zurück schleppen muss, du haust jetzt auf der Stelle ab!"
Weigernd schüttelte ich meinen Kopf.
Aiden schloss seine Augen und versuchte sich damit zu beruhigen.
"Bring mich nicht dazu Honey!" Knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.

"Warum zeigst du mir nicht einfa-" er unterbrach mich schreiend. Und mit schreiend meine ich schreiend, wütend, unkontrolliert.
"Verschwinde Endlich!"

Stille.
Mir lief warum auch immer eine Träne aus dem Auge, niemand hat mich je so angeschrien, so angesehen.
Er schien mein Gesicht gedeutet zu haben denn er drehte sich um und fuhr sich verzweifelt durch die Haare.
"Geh Avery". Flüsterte er als seine Augen erneut meine trafen.
Ohne weiter auf irgendwas einzugehen lief ich los, ich sah mich nicht um, ich lief einfach gradeaus.
Meine Augen füllten sich nun vollständig mit Tränen, meine Sicht verschwamm, meine Schritte wurden schneller.
Ich rannte, rannte vor dem weg, vor dem ich mir geschworen habe keine Angst mehr vor zu haben. Aber so war es nicht, ich konnte mir einreden was ich will, mit ihm ist nicht zu spaßen, auch wenn er sich mir gegenüber manchmal anders verhält,
ich hatte Angst vor Aiden.

~*~

Nachdem ich mich heimlich ins Bett geschlichen hatte ohne Liis aufzuwecken, versuchte ich zu schlafen, was jedoch nicht ganz geklappt hat. Mir schwirrten so viele Fragen im Kopf rum, auf die ich wahrscheinlich nie eine Antwort bekommen werde.
Es ist mittlerweile kurz nach acht an einem Dienstag Morgen, die Projektwochen laufen natürlich nach wie vor. Ich wünschte es wäre anders, aber so ist es nicht, ich weiß nur, dass ich Aiden heute nicht sehen will, wir können an einem anderen Tag nochmal schwimmen gehen. Warum muss man jede Aktivität eigentlich zweimal ausüben? Hätte es nicht gereicht wenn wir alles einmal machen könnten?!

Wie auch immer, ich wollte heute allein sein und nicht andauernd diesen Laune Verderber um mich haben. So viel zu meinem Plan mich von ihm fernzuhalten.
"Av?! Du bist schon wach?" Hörte ich plötzlich Liis's verschlafene Stimme. Naja, immer noch wach, hätte es wohl eher getroffen.

"Ja, Morgen. Gut geschlafen?" Ich drehte mich vollständig zu ihr, so dass wir uns jetzt ins Gesicht sehen konnten. Sie sah so zufrieden aus.
Was will man auch anderes erwarten? Sie hat einen Freund der sie über alles liebte, ihr Team Partner ist super nett und sie muss ihre Zeit nicht mit einem totalen Spinner verbringen.
"Wäre es nicht so verflucht früh ginge es mir jetzt besser... Aber ansonsten ist alles super. Heute gehen wir Schlittschuhlaufen, ist das nicht der Hammer?! Gestern waren wir bei Jules und haben besprochen was wir alles machen und wann, nächste Woche gehen wir in einen Tauchkurs, ich freu mich total!" Sie kam gar nicht mehr aus dem schwärmen raus, aber es freute mich für sie.

"Wie läuft es eigentlich bei dir und Keeth?!"
Ich drückte meinen Kopf fester ins Kopfkissen und schloss meine Augen. "Er nervt"
Ich hörte Liis Kichern. "Er nervt? Es ist ein Wunder, dass du überhaupt noch lebst! Sei froh, auch wenn er dich nervt, er ist nett zu dir, nur das zählt."
Schlagartig öffnete ich meine Augen um sie auf Liis zu richten.

"Nett? Habe ich dir nicht grade gesagt dass der Kerl nervt?!"
Sie setzte sich in ihre Decke gekuschelt auf, lächelte mich an und meinte "als du ihn das erste mal gesehen hast war er unfreundlich, aber die Male danach... So habe ich ihn noch nie gesehen, wirklich".
Ich setzte mich jetzt auch aufrecht hin und fragte "wie?"

"Naja, er redet sonst nie mit irgend einem Mädchen, geschweige denn mit Jungs, mit Ausnahme seiner kleinen Mitläufer."
„Er muss mit mir reden weil wir zusammen arbeiten!"

„Na gut, aber er hat ein Mädchen auch noch nie angefasst, auch wenn er nur deinen Arm berührt hat, er hat es bewusst getan."
"Ja, weil er mich am liebsten geschlagen hätte!"

Sie ging seufzend auf mein Bett zu und setzte sich neben mich.
"Du kannst dir alles zurecht reden Av, aber du kannst die Tatsachen nicht verändern"

~*~

Liis ist bereits mit Jules Schlittschuhlaufen, Aiden hat mich unzählige Male angerufen, ich habe es aber einfach ignorierter. Ich möchte meine Ruhe, und da die meisten auf einen ihrer kleinen Ausflüge sind, müsste das Gemeinschafts Schwimmbad ja leer sein. Liis hat mir erzählt, dass es dort einen Jacuzzi gibt, genau das was ich jetzt brauchte.

Gesagt getan, ich zog mir meinen Bikini an und meine vorherigen Sachen die aus einer Jeans und einem großen Pulli bestanden, wieder drüber.
Ein Handtuch für den Körper, eins für den Kopf, kleine Kosmetiktasche mit Schampoo und Duschgel und fertig.

Die Schwimmhalle befand sich am südlichen Ende des Geländes, circa 10 Minuten Fußweg. In der Zeit stöpselte ich mir meine Kopfhörer ins Ohr und schaltete 'House of Memories, von Panic! At the Disco' an.
Diese Kombination aus früh, kalt und dunkel, ist absolut mein Ding. Ich habe die Sonne noch nie bevorzugt, ja ich weiß, welch Ironie. Mir ist immer kalt, und ich habe mein bisheriges Leben nur im warmen Kalifornien verbracht, aber trotzdem mochte ich es immer lieber, wenn es früh dunkel wurde, der frische Wind durch meine Haare streifte, einfach allein und frei zu sein.

Nur funktionierte das alles nie so, wie ich es eigentlich immer wollte, wie ich es mir gewünscht hätte.
Mein Dad hielt nichts von meinen späten Spaziergängen, ich solle meine Zeit lieber mit lernen verbringen als unnötig durch die Welt umher zu ziehen, sagte er immer.
Ich war nie schlecht in der Schule, immer bin ich allen Ansprüchen meiner Eltern gerecht geworden, doch das Problem war, dass sie es nicht merkten.

Aber ich gab trotz der vielen Vorschriften und Mängel die meine Eltern auf mich setzten nie auf. Für mich war es klar irgendwann weg zu gehen, mein Leben zu leben, was für mich bestimmt ist. Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft, der hat schon längst verloren.

~*~

Das Wasser war warm, nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Wie schon erwartet war es hier wie ausgestorben. Alles war leer, keiner hier, außer ich.
Ich wollte grade aus dem kleinen Becken steigen und in das große gehen, als ein Schatten an der äußeren Scheibe vorbei huschte. Die Gläser sind leicht milchig, wenn man genau hinsah, würde man erkennen können wer dort ist.

Ich wartete ab, es wird einfach nur irgend ein Schüler gewesen sein, der sich jetzt wohl auch auf den Weg zu seinem Projekt machte.
Und dann, schon wieder einer. Ich wusste nicht ob es die gleiche Person war, aber so langsam wurde ich unruhig.

Fest entschlossen jetzt nicht mehr so ein Schisser zu sein, machte ich den ersten Schritt auf die kleine Stufe nach draußen, als ich plötzlich hörte wie sich die Tür der Schwimmhalle öffnete.
Sofort bewegte ich mich leise zurück ins Becken, auf Gesellschaft habe ich jetzt eigentlich nicht so Lust wenn ich ehrlich bin.
Ich hörte zwei Stimmen, es waren schon mal keine Mädchen, ganz große Klasse. Ich kannte die Stimmen nicht, soviel war schon mal klar, als ich sie dann endlich sah, stockte mir der Atem.

Sie trugen keine Schwimmsachen, es sah so aus als suchten sie irgendwas, oder irgendwen. Ich duckte mich, die ganze Sache hier war mir auf einmal nicht mehr so geheuer. Was jetzt? Wegrennen? Leise hier bleiben? Sie nett begrüßen?
Die Frage beantwortete sich schnell als mein Blickfeld plötzlich dunkler wurde und ich Schuhe vor mir sah.

"Guten Morgen meine hübsche. Was machst du denn so allein hier?" Seine Stimme klang alles andere als freundlich oder gar vertrauenswürdig.
Direkt neben ihm tauchte noch ein Junge auf, sie waren vielleicht in meinem Alter. Ich musterte sie, irgendwie kannte ich diese Gesichter, aber ich konnte sie nicht recht zuordnen.

"Gut gemacht Kyle". Flüsterte der eine. Das war es! Kyle. Kyle Fynch! Einer von Aiden's Freunden. "Oh wie unhöflich von uns". Sagte jetzt der erste und hockte sich zu mir runter. "Ich bin Jake Sullivan. Und das hier ist Kyle Finch."

Ich habe sie mit Aiden im Wald gesehen und da waren sie schon nicht wirklich nett zu mir. Ich bewegte mich ein paar Schritte rückwärts, immer noch bis zu den Schultern unter Wasser. "Na na, wir wollen doch nicht abhauen. Oder?" Seine Worte klangen bedrohlich.

Als ich mich wieder gesammelt habe sah ich zwischen ihnen hin und her und fragte dann "Was wollt ihr?" Jake begann zu lachen, woraufhin Kyle auch lachte. Ein wahrer Mitläufer, erbärmlich! "Was wir wollen?! Komm raus!"
Sofort schüttelte ich den Kopf, ich bin doch nicht verrückt!
Ohne zu zögern ging Jake um den kleinen Pool rum und zog mich an meinen Oberarmen raus auf den Boden. Schmerzerfüllt schrie ich auf, er war alles andere als sanft. "Fass mich nicht an! Fass mich gefälligst nicht an!" Schrie ich und tat das, was ich besser hätte lassen sollen. Ich biss ihm in die Hand.

"Ahh! Du dreckiges Mistsück!" Jake holte mit dem Fuß aus und trat zu. Ich konnte nicht schnell genug reagieren und krümmte mich vor Schmerzen.
Kyle lachte amüsiert. "Das war ein Fehler süße." Jake schnaubte. "Wirst du jetzt brav sein?"
Ich sagte nichts, wofür ich noch einen Tritt kassierte, der mir viel schlimmer als der erste vorkam.

Schmerzerfüllt aufstöhnend wollte ich aufstehen, doch er trat mir erneut in den Bauch. Das Atmen fiel mir schwerer und jeder Atemzug schmerzte höllisch. "Bitte". Krächzte ich mit halb geschlossenen Augen.

"Hör auf zu betteln!" Schrie Kyle. Jake schubste ihn beiseite. "Halt die Schnauze Kumpel!"
Er sah zu mir und kniete sich wie eben zu mir runter. "Du hörst mir jetzt genau zu, hast du verstanden?" Begann er bedrohlich ruhig. Ich nickte nur, zu was anderem war ich grade nicht in der Lage.

"Gut". Ein böses Lächeln zierte Jake's Lippen, seine linke Hand griff grob nach meinem Kinn, so dass ich direkt in seine Augen blicken musste. Hass. Wut. Verachtung.
"Du mischt dich nicht mehr in die Dinge von Aiden ein, ist das klar?"

Mein Ausdruck änderte sich schlagartig von schmerzerfüllt, auf entsetz, bis hin zu enttäuscht.
"Ob das klar ist du Schlampe?!" Schrie er und boxte mir mit seiner rechten Faust in den Bauch.
"Auuu. Bitte..bitte..." Wimmerte ich nur noch. Mir wurde schlecht, meine Sicht vernebelte sich. "Alter du bringst sie noch um."
"Sie wird nur ohnmächtig. Komm runter!"

Ich spürte einen kleinen Schlag auf meiner Wange, und wurde wieder etwas wacher.
"Ich stelle diese Frage nicht noch einmal süße. Wenn du nicht antwortest, schlage ich dich eben solange wie nötig!"
"Nein! Nein hör auf...ich halte mich...ich halte mich raus... Versprochen". Es tut so unheimlich weh zu sprechen, mein ganzer Magen verengte sich dabei.

"Na geht doch". Er stand auf und als hätte ich es nicht gewusst, trat er nochmal mit voller Kraft zu.
"Das hier, ist übrigens nie passiert. Sorg besser nicht dafür dass wir nochmal wieder kommen müssen! Bis dann süße, träum schön."

Ich hörte Schritte, wie sie sich von mir entfernten und dann eine ins Schloss fallende Tür. Ich konnte meine Augen nicht mehr öffnen, sie tränten stark, in meinem Mund schmeckte ich Metall, ich konnte meinen Körper nicht mehr richtig kontrollieren.

Ich spürte wie ich immer weniger mitbekam, letztendlich gar nichts mehr bewegen konnte, alles drehte sich, alle Gedanken kamen auf und ich konnte nichts dagegen tun.
Ein Gedanke, der wie eine schreckliche Erinnerung immer wieder vor meinen Augen vorbei flog war der, das Aiden die beiden auf mich gehetzt hatte.

Er war selbst zu feige, und lässt mich deshalb von seinen Freunden verprügeln. Ich hätte einiges von ihm erwartet, aber nicht das.

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Heyhey:D Hier ist das neue Kapitel:)
Habe morgen lange Schule, weshalb ich nicht weiß ob ich es schaffe ein Kapitel rauszubringen. Wenn morgen keins kommt, dann auf jeden Fall am Donnerstag:) Schreibt mir gerne Wünsche, Vorschläge, oder einfach nur wie es euch gefallen hat in die Kommentare!:) Bis dann. Eure Ayoka ❤️ 🤘🏼

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