Ich lege meine Hand auf die kühle Türklinke und öffne sie langsam. Ich sehe vor mir eine dunkle Gestalt.
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Langsam trete ich einen Schritt in die alte Hütte, bleibe aber vor der Tür stehen. Es hängt eine alte Lampe auf der Decke, die unsere Umgebung schwach beleuchtet. In der rechten Ecke vor mir ist ein abgenutztes Bett. Links von mir ist ein kleines Regal aus altem Holz - genauso abgenutzt, wie alles andere hier drinnen. Auf dem Boden sind zwei Teppiche, die zerrissen sind. Die Fenster befinden sich gegenüber mir und links und rechts jeweils mittig auf den Seitenwänden. Von den "Fenstern" sind nurnoch unterschiedlich große Splitter zu sehen. Wie Yoongi gesagt hat, hat er die Fenster anscheinend zerschlagen.

Die dunkle Gestalt dreht sich langsam um. Von seinem Körperbau aus, muss es ein Mann sein. Er ist ganz in schwarz gekleidet. Er hat außerdem noch eine schwarze Mundschutz und ein schwarzes Cap an. Man kann nur seine scharzen Augen sehen.

Diese Augen...ich kenne sie von irgendwo. Aber von wo?

"Tae bleib ganz ruhig wir sind bei dir. Wenn etwas passieren sollte, werden wir sofort kommen.", höre ich Yoongi nochmal sagen.

"Herr Kim, passen Sie bitte auf, dass er die Geräte an Ihnen nicht sieht.", redet der Polizist.

"Tae, möchtest du denn nicht herkommen?", fängt er an zu reden.

Diese Stimme...die kommt mir wirklich bekannt vor.

Mit kleinen Schritten nähere ich mich ihm. Mit ca. zwei Metern abstand bleibe ich vor ihm stehen.

"Lange nicht gesehen. Nicht war, Tae?", er kommt noch zwei Schritte näher an mich. Jetzt steht er ganz genau vor mir.

"Wenn er noch näher kommt, dann bringe ich den Spast um!", höre ich Jungkook reden.

"Jungkook, beruhige dich. Was ist mit dir los? Ihr seid nichtmal zusammen.", entgegnet ihm Namjoon.

"Äh...ihr wisst schon, dass Tae uns noch hören kann?", mischt sich nun Jimin ein. Weiter kann ich nicht mehr zuhören, denn die Person vor mir erfasst nun das Wort.

"Hast du mich erkannt Tae? Wenn nicht, dann hast du mein Herz in tausend Stücke gebrochen", an seiner Stimme und seinen Augen kann ich sehen, dass er angefangen hat zu grinsen.

"Wer bist du? Zeige dich endlich!", befehle ich ihm. Er reißt seine Mundschutz runter und ich starre ihn fassungslos an.

"Nein...", hauche ich sprachlos und spannt mich an.

"Oh doch. Du hast richtig gesehen Tae. Ich bin es. Ich habe dich wieder gefunden.", nun wirft er auch sein Cap weg. Wie versteinert stehe ich nun da.

Nein bitte lass das nicht wahr sein...das kann nicht sein. Nicht er. Wieso er? Wieso?!

"W-was willst du von mir? Wieso bist du wieder gekommen? Wie bist du dort rausgekommen?!", löse ich mich aus meiner Starre.

"Das ist jetzt unwichtig. Ich bin wieder da. Ganze zwei Jahre sind vergangen, als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich habe dich nie vergessen. Jede Nacht habe ich daran gedacht, wie ich von dir getrennt wurde. Und jede Nacht habe ich an diesen Tag gedacht. An den Tag, an dem wir uns wiedersehen. Und jetzt bist du da, Tae... Ich will dich Tarhyung. Lass uns abhauen, uns ein neues Leben bauen und miteinander glücklich leben.", verplüfft bleibe ich regungslos stehen und starre ihn mit offenem Mund an.

"Was redest du da? Du bist ein Psycho! Du hast es verdient dort eingesperrt zu sein! Ich verstehe bis heute nicht, wie ich mich in dich verlieben konnte! Wie konnte ich nur?! Ich werde niemals mit dir irgendwo hingehen!! Lass mich endlich in Ruhe! Verschwinde aus meinem Leben du Psycho!!", brülle ich ihn an.

Plötzlich werde ich an die rechte Seitenwand gedrückt. Dieser Psycho ist mir so nahe. Er hällt meine Handgelenke und drückt seinen widerlichen Körper gegen mich. Es ist unmöglich zu entkommen.

"Scheiße!", höre ich Jungkook in meinem Ohr fluchen.

Noch bevor ich weiter nachdenken kann liegen schon seine abscheulichen Lippen auf meinen. Wild küsst er mich und versucht seine Zunge in meine Mundhöhle zu stecken. Ich versuche meine Lippen geschlossen zu halten, was sich als schwierig erweist, doch ich schaffe es irgendwie. Mir fließen tausende von Tränen die Wangen runter. Er betatscht mich mit seinen Händen an den Seiten und fährt lustvoll zu meinem Hintern.

Kurz bevor ich keine Kraft mehr habe, wird die Tür aufgerissen und Jungkook stürmt rein.

"Tae!", schreit er und läuft auf uns zu. Er zieht diesen Psycho von mir weg und boxt ihm mit der Faust eine rein. Er macht immer wieder weiter. Ich stehe noch an der Wand gelehnt und versuche mein Atem zu beruhigen. Gleich danach kommen auch schon die anderen, dicht von der Polizei gefolgt.

Die Jungs laufen auf mich zu und umarmen mich, während die Polizisten zu Jungkook laufen und diesen Bastard von ihm lösen. Die Beamten verhaften Sunwoo und gehen mit ihm raus. Jungkook läuft schnell zu mir und umarmt mich fest.

"Es ist alles wieder gut, Tae. Ich bin bei dir. Hör bitte auf zu weinen. Du bist jetzt in Sicherheit.", er streichelt beruhigend über mein Rücken und flüstert mir diese Worte zu.

"Jungkook, danke...ohne dich wäre ich jetzt-", ich werde von ihm unterbrochen.

"Nein...nein. Du musst dich nicht bedanken."

"Jungkook...ich wollte dir das früher sagen, habe ich auch aber... Jungkook ich liebe dich. Das habe ich immer getan und werde es auch immer tun. Als ich dir an dem Tag gesagt habe, dass ich noch über meine Gefühle nachdenken muss, habe ich das nicht ernst gemeint. Ich musste das sagen. Dieser Psycho hat mir gedroht. Ich liebe dich über alles.", gestehe ich ihm und umarme ihn noch fester.

"Taehyung...", haucht er unglaubwürdig und löst sich, um seine Lippen auf meine zu legen. Sofort erwidere ich und mir fließen wieder Tränen aus den Augen. Aber diesmal sind es Tränen der Ereichterung und Freude. Wir lösen uns wieder. Ich lege meine Stirn auf seine und so starren wir und an.

"Nein...ich bin dein Taehyung.", verbessere ich ihn.

Wir stehen nach einer Weile alle auf und gehen aus der Hütte. Die Polizisten stehen noch draußen und notieren irgendetwas auf ihre Notizbücher. Sunwoo sitzt im Polizeiauto und schaut uns mit bösem Blick an. Ein Polizist kommt zu uns und gibt uns Infos. Er hat gesagt, dass Sunwoo locker 10 Jahre Freiheitsstarfe bekommen würde und nachher wieder in der Psychatrie landen würde.
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Wieder in unserem Wohnzimmer sitzen wir einfach erschöpft da. Jungkook kuschelt sich an mich. Ich streichele seinen Arm sanft und gebe ihm leichte Küsse auf seinen Kopf.
Wir schauen uns einen Film an. Jeder ist an seinen Freund rangekuschelt. Als der Film endet gehen wir alle in unsere Zimmer.

Jungkook und ich ziehen uns nur eine Jogginghose an und ziehen unsere Shirts aus. Ich lege mich auf mein Bett, doch er steht noch immer vor seinem Bett. Er schaut schmollend zwischen seinem und meinem Bett hin und her.

"Komm her, Bunny.", lache ich und rutsche einwenig auf die Seite. Er kommt mit einem Lächeln zu mir und legt sich hin. Süß wie er das macht. Er deckt uns zu und kuschelt sich an mich.

"Ich liebe dich, Bunny"

"Ich liebe dich auch, Daddy", erstaunt schauen wir uns beide an. Er scheint genauso wie ich von seiner Aussage überrascht zu sein.

"T-tut mir leid. Das w-", entschuldigt er sich, wird wieder rot und schaut verlegen weg.

"Haha...ist schon okay, Bunny. Du kannst mich so nennen, wie du willst.", unterbreche ich ihn und lache auf. Er dreht sich wieder zu mir um und lächelt mich wieder lieb an.

"Okay, Daddy. Dann nenne ich dich ab jetzt Daddy", er gibt mir einen Kuss auf die Lippen, doch so schnell er sie draufgelegt hat, löst er sie wieder und legt wieder sein Köpfchen auf meine Brust.