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Schrecken

Ungeduldig lief ich durch die Wohnung, denn sie sollte perfekt sein, wenn mein Freund kam. Endlich wollte er mich in Lissabon besuchen kommen. Ich vermisste ihn schon sehr, denn wir konnten uns leider nicht sehr oft sehen. Aber wir telefonieren so oft geht und schreiben fast jede freie Minute miteinander.

Ein letztes Mal überprüfte ich die Lasagne im Backofen und stellte diesen nochmal auf fünf Minuten. Eigentlich war ich eine Niete beim Kochen, deswegen hatte mir meine beste Freundin geholfen. Sie hatte mir Unterricht gegeben, sodass ich Roman etwas gutes kochen konnte. Er wusste nichts davon, es sollte eine Überraschung werden. Genauso wie das, was ich an dem Tag vor hatte.

Nervös schob ich die Teller auf dem Tisch ein weiteres Mal auf den richtigen Platz. Dann drehte ich die Kerzen richtig und zündete sie an. Ein paar Rosenblätter verteilte ich auf dem Tisch.
Dann klingelte die Uhr beim Backofen und ich machte diesen aus. Die Lasagne ließ ich im Ofen, damit sie warm blieb, wenn Roman endlich da war.

Er hatte mir vor einer dreiviertel Stunde geschrieben,  dass er aus dem Flugzeug ausstieg. Er wollte nicht, dass ich ihn abhole. Ich hatte es nicht verstanden,  aber wenn er es so wollte. Dann hatte ich wenigstens genug Zeit,  alles vorzubereiten.
Meine Hand griff zu der kleinen Schatulle in meiner Hosentasche. Ich lächelte leicht und zog die Krawatte an die richtige Stelle.

Nervös schaute ich zur Uhr. Aus der dreiviertel Stunde waren jetzt schon fünfundfünfzig Minuten geworden. Selbst, wenn er nicht gleich ein Taxi bekommen hätte, müsste Roman langsam hier sein. Wo blieb er denn?
Als er nach über einer Stunde nicht da war, rief ich ihn an. Doch gleich ging die Mailbox ran,  als wäre Romans Handy aus. Warum sollte er es aber ausgeschaltet haben? Das ergab doch keinen Sinn! Roman wusste doch,  dass ich mir Sorgen machen würde. Wo steckte er nur?!

Ich fing an durch die Küche zu tigern und Roman immer wieder anzurufen. Doch jedesmal ging nur die Mailbox dran.
Langsam fing ich an zu schwitzen und Panik kam in mir auf.

Dann plötzlich klingelte mein Handy und ohne auf den Anrufer zu achten ging ich ran.
"Wo zum Kuckuck steckst du Roman?! Ich mache mir Sorgen!?", rief ich und Panik spiegelte sich in meiner Stimme.
"Spreche ich hier mit Julian Weigl?", fragte die Stimme am Telefon und ich realisierte, dass es nicht Roman war.
Ich nickte und nuschelte: "Ja? Und ich?"
"Notaufnahme des Uniklinikum Lissabon. Sie stehen als Notfallkontakt von Roman Bürki drin", sagte eine Dame am Telefon.
Panik schnürte meinen Hals zusammen und Angst ließ meinen Magen verkrampfen. Ich konnte nur ein leises "Ja" heraus bringen.

Dann bekam ich die schlimmste Nachricht meines Lebens.
"Herr Bürki wurde vor einer halben Stunde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte haben alles getan, was in ihrer Macht lag. Sie konnten ihn nicht retten."
Die Welt um mich herum begann sich zu drehen. Meine Beine gaben unter mir nach und ich kam dem Boden schneller näher, als mir normalerweise lieb wäre. Doch in dem Moment war es mir einfach egal.
Ich musste zu ihm, ich musste zu meinem Freund.

Zitternd stand ich auf, zog mir schnell ein paar Schuhe an und griff zu meinem Handy.
"Wo...wo liegt er?", fragte ich die Dame am Telefon. Sie hatte glücklicherweise nicht aufgelegt.
"Auf der Intensivstation, Zimmer 33", sagte die Dame.
Es kam mir vor wie ein schlechter Scherz. Die 33 war meine Glückszahl und jetzt? Jetzt lag mein toter Freund in einem Zimmer mit dieser Zahl. Wieder liefen mir die Tränen über die Wange.

Ungefähr eine halbe Stunde später, ich hatte das Zeitgefühl völlig verloren, stand ich vor der Tür. Die Dame vom Telefon stand neben mir und hatte den Türknauf in der Hand. Sanft schaute sie mich an.
"Schaffen Sie das oder soll ich jemanden für Sie organisieren?", fragte sie und legte ihre andere Hand auf meine Schulter.
"Ich kann das alleine, aber danke", flüsterte ich. Ich wollte nur noch zu meinem Freund.
Langsam öffnete sie die Tür und ich rannte ins Zimmer. Roman sah auf dem Bett aus, als würde er einfach nur schlafen. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und strich ihm über die kalten Wangen. Tränen liefen über meine Wangen und tropften auf Romans Gesicht.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Eine leise Stimme flüsterte: "Jetzt wach endlich auf, Julchen."
Verwirrt durch die Aussage, drehte ich mich um. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf.
"Roman?! Du... aber... Wie?!"
"Gib mir deine Hand. Vertrau mir, Engelchen", sagte Roman sanft. Natürlich vertraute ich meinem Freund,  aber mein Kopf sagte mir was ganz anderes. Roman lag tot vor mir und doch hielt er mir gerade seine Hand hin.
"Julchen, vertrau mir, bitte. Du weißt, dass du das kannst."
Ich atmete ruhig durch und griff dann nach Romans Hand. Roman würde mich nicht verletzen. Wir gingen durch eine Tür und plötzlich wurde alles weiß. Ich blinzelte und riss dann die Augen weit auf.

"Endlich bist du wieder wach", strahlte mich Roman an.
"Wo bin ich? Wieso bist du hier? Du warst tot. Du lagst im Krankenhaus!"
Ich war verwirrt, unglaublich verwirrt. Es war nicht schlecht, Roman war bei mir. Aber wie?!
"Schatz, es ist alles gut. Das hast du nur geträumt. Ich wollte zu dir nach Lissabon kommen. Als ich dann da war, lagst du auf der Couch, die komplette Wohnung voller Rauch. Du bist eingeschlafen, während die Lasagne noch im Backofen war. Du wärst fast an einer Kohlenmonoxidvergiftung drauf gegangen. Ich hatte so Angst um dich, Julchen. Aber jetzt bist du ja wieder da."

"Du...Du lebst also wieder?", fragte ich leise und setzte mich vorsichtig auf. Mein Kopf tat schrecklich weh und schwindlig war mir auch. Ich war froh, dass Roman neben mir war und mich festhielt, sonst wäre ich bereits vom Bett gefallen.
"Schatz, mach langsam", sagte Roman und gab mir einen Kuss auf die Stirn, "ja, ich lebe wieder, siehst du doch. Aber warum wolltest du denn so aufwendig kochen. Wir hätten auch einfach bestellen können."
"Ich wollte was besonderes machen. Es sollte ein besonderer Abend werden", flüsterte ich, "ich wollte um deine Hand anhalten..."

Mit großen Augen blickte Roman mich an: "Du willst mich heiraten?"
"Wir sind seit fünf Jahren zusammen. Natürlich will ich dich heiraten. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Du hast mich gerettet und bist nicht tot."
"Ich sterbe erst, wenn ich mit dir alt und grau geworden bin, wir auf der Hollywood Schaukel sitzen und unseren Enkeln und Urenkel dabei zusehen, wie sie im Garten spielen."
"Also willst du...?"
"Natürlich will ich dich heiraten, Julchen. Du bist das Beste in meinem Leben. Du machst mich zu einem besseren Menschen", sagte Roman. Mir kamen die Tränen. Roman lächelte und legte seinen Arm sanft um mich.
"Also sind wir jetzt wirklich verlobt?", fragte ich leise und kuschelte mich in die Umarmung. Ich merkte, wie ich das gebraucht hatte. Romans Wärme, dass er da war. Dass er in meiner Nähe war.
"Ich würde ja sagen", schmunzelte er und küsste mich.

Diesen Kuss hatte ich nie vergessen, denn er war der schönste, den ich je mit Roman geteilt hatte.

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