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Einsam

Endlich waren Weihnachtsferien, das erste Halbjahr soweit rum. Alle Klassenarbeiten geschrieben, jetzt kam es nur noch auf die mündlichen Noten an. Die Kinder des Internats packten ihre Koffer und wurden nach und nach von ihren Eltern abgeholt.

Außer Julian. Seine Eltern lebten getrennt, seine Mutter ist mit ihrem neuen Freund in den Urlaub geflogen. Der neue Freund kann Julian auch überhaupt nicht leiden. Und sein Vater muss über die Feiertage arbeiten und kann ihn auch nicht nehmen.
Wenn er ehrlich war, war es ihm ganz recht, im Internat zu bleiben. Er hatte noch zwei Referate vorzubereiten und einige andere Dinge zu erledigen. Außerdem war es nicht schlimm, alleine zu bleiben. Essen gab es trotzdem und das Gebäude ist echt hübsch. Zudem blieben immer ein paar Kinder hier.

"Hey Kleiner", rief ein Junge. Julian drehte sich genervt um. Er war gerade auf dem Weg zur Bücherei gewesen.
"Was willst du Roman?", fragte Julian und rollte mit den Augen. Roman war eine Klasse über ihm. Sie kannten sich dadurch, weil Julian dem älteren Nachhilfe geben muss. Denn Roman war echt nicht der Hellste.
Aber auch Roman half Julian, er half ihm in der Schule anzukommen. Nicht der schräge kleine Junge zu sein, der sich nur auf seine Noten konzentrieren wollte.
"Wann kommen deine Eltern?", fragte Roman neugierig.
"Gar nicht", sagte Julian trocken, "ich bleibe hier. Ich muss so oder so meine Referate vorbereiten."

Roman schluckte leise. Julian konnte doch nicht alleine hier bleiben und sich auch noch darüber freuen. Es waren Weihnachtsferien. Das Fest der Liebe und Familie.
"Wollen sie dich nicht abholen?", fragte Roman leise und ging auf den Kleineren zu.
"Sie haben keine Zeit und Lust. Mein Vater muss arbeiten und meine Mutter ist mit ihrem neuen Lover im Urlaub. Aber ich bin ganz zufrieden. Ich brauche keine Leute um mich herum", sagte Julian und ging in die Bibliothek rein.
"Ich könnte meine Mutter fragen, ob du mit zu uns kommen kannst. Dann bist du nicht alleine", schlug Roman vor. Julian drehte sich ein letztes Mal um und schüttelte den Kopf: "Danke für den Vorschlag, aber ich brauche sowas nicht. Es würde nur komisch kommen, schließlich ist Weihnachten ein Familienfest. Da gehören keine Fremden dazu."
Danach ging er in die Bibliothek und suchte nach den passenden Büchern für seine Referate.

Roman seufzte leise. Julian konnte es doch nicht ernst meinen. Wollte er wirklich ganz alleine hier bleiben?
"Julian!", rief Roman und lief hinter dem Jüngeren her.
"Pscht!!", zischte die Bibliothekarin und zeigte auf einen der Gänge. Sie kannte Julian ziemlich gut. Er verbrachte fast seine ganze Freizeit in der Schulbibliothek.
Roman lief durch den Gang und tippte Julian auf die Schulter. Julian wischte sich mit der Hand über die Augen und drehte sich dann zu Roman um.
"Was willst du?", fragte er genervt.
"Ich hab mir was überlegt",sagte Roman.
"Ach, du kannst auch denken", schmunzelte Julian etwas.
Roman rollte etwas mit den Augen, dann aber nickte er: "Hab ich. Ich habe entschlossen, auch hier zu bleiben. Dann können wir das Weihnachtsfest zusammen verbringen."

Überrascht schaute Julian auf, dann aber schüttelte er den Kopf: "Du willst das nicht wirklich. Deine Eltern warten doch auf dich. Du bekommst Geschenke, kannst Kekse essen und genießt die Zeit."
"Ich könnte es aber nicht genießen, wenn ich weiß, dass du das nicht hast. Also entweder kommst du mit mir mit oder ich bleibe hier", sagte Roman ruhig und legte eine Hand an Julians Kinn.
"Warum machst du das? Was interessiert es dich, was mit mir passiert?", fragte Julian.
"Weil ich dich echt gern hab", murmelte Roman, "du bist mir im letzten Jahr sehr ans Herz gewachsen. Du bist traurig und das find ich echt nicht gut."

Julian drehte sich weg und Tränen liefen über seine Wangen. Er hatte sich vorgenommen, dieses Jahr niemanden an sich ran zu lassen. Das es dieses Jahr besser ausgehen würde, als das letzte. Und jetzt stand er hier und flennte. Vor dem Jungen, den er echt mochte. Es konnte echt nicht schlimmer werden, oder?

"Also, wie sieht es bei dir aus?", fragte Roman leise und legte eine Hand auf Julians Schulter. Warum fühlte sich das so gut an? Eine wirklich liebe Berührung. Und doch hatte verbreitete diese Berührung Gänsehaut. Aber keine Gute.
"Tu das bitte nicht", flüsterte Julian, "keine Berührungen, keine leeren Versprechungen."
"Es sind keine leeren Versprechen", sagte Roman leise, "ich werde hier bleiben. Meine Eltern werden nichts dagegen haben. Und ich werde dich auch nicht berühren, wenn du es nicht willst."
Er entfernte sich ein kleinen Schritt von Julian und hoffte einfach, dass sich der Kleinere wieder umdrehte.

Langsam drehte sich Julian wirklich um und er wischte sich über die Wangen.
"Du solltest das nicht machen", flüsterte Julian.
"Sollte ich vielleicht nicht, aber ich möchte es. Wir können die Zeit hier zusammen verbringen. Können morgen zusammen einkaufen gehen und uns Geschenke machen. Wir können bestimmt auch in der Küche und Kekse backen", grinste Roman und wischte Julian vorsichtig die Tränen weg.
"Danke", hauchte Julian und schaute zu Roman. Er ging einem Schritt auf Roman zu und umarmte den Jungen vor ihm.

Im Nachhinein war das wirklich das beste Weihnachten und die besten Ferien, die Julian je hatte. Wie versprochen waren sie gemeinsam einkaufen und hatten Geschenke gekauft. Julian hatte Roman ein Shirt für das Fusballtraining geschenkt. Dazu noch eine Tafel Schokolade.
Von Roman hatte der Jüngere ein neues Buch geschenkt bekommen. Zusätzlich eine Packung Gummibärchen.
Sie hatte auch Kekse zusammen in der Küche gebacken. Sie mussten zwei Mal backen, die ersten Kekse hatten sie verbrannt.

An Silvester saßen Roman und Julian im Gemeinschaftsraum und schauten einen Film zusammen. Julian genoss die Zeit. Sie hatten an den Tagen vorher einiges gelernt, hatten Hausaufgaben gemacht und Referate vorbereitet. Haben einiges für den Unterricht im neuen Jahr vorgearbeitet. Julian brachte sich die Sachen, die Roman lernen musste, mit bei und versuchte alles aufzuschnappen, was er konnte.

Aber an Silvester lernten sie nicht. Mit den anderen, die noch da waren, spielten sie einige Gesellschaftsspiele und dann am Abend schauten sie dann den Film.
Roman schaute immer wieder verstohlen zu Julian. Sie saßen nur nebeneinander, vor Berührungen hatte Julian immer noch Angst. Er wollte sie nicht, eine Begründung hatte er nicht. Oder er wollte es nicht verraten.

Nach der Hälfte des Films, merkte Roman, dass Julian müde wurde. Sein Kopf rutschte auf Romans Schulter und die Anspannung löste sich. Der Ältere genoss dieses Gefühl. Er mochte Julian sehr gerne und jetzt sah er so friedlich aus. Am liebsten wollte er ein Foto machen, aber das käme zu schräg rüber. Lieber genoss er es und strich Julian leicht durch die Haare.

Julian wurde wach, weil er sanfte Berührungen spürte. Sein Herz schlug höher und Panik kam in ihm auf.
"Hey Kleiner", flüsterte Roman, "du musst keine Panik haben, niemand tut dir etwas."
Julian riss die Augen und saß wieder aufrecht auf dem Sofa. Die Anspannung war wieder komplett da und einen leichte Gänsehaut zog über Julians Arme.
"Tut mir leid", flüsterte Roman.
Tief atmete Julian ein, blickte kurz zu Roman und sagte: "Danke..."
"Sagst du mir, wovor du Angst hast?", fragte Roman.
"Der Freund meiner Mutter schlägt gern mal zu... Deswegen mag ich keine Berührungen. Aber deine sind so anders...", sagte Julian leise, "sie sind so sanft..."
"Ich werde dich nicht berühren, solange du es nicht möchtest, Julian. Für mich bist du was besonderes", sagte Roman.
"Danke", lächelte Julian.

Es dauerte einige Minuten, der Film ging noch weiter, dann legte Julian seinen Kopf wieder auf Romans Schulter. Es war seine Entscheidung und es fühlte sich einfach richtig an. Dann nahm er zusätzlich Romans Hand in seine.

Ein Lächeln legte sich auf die Gesichter der beiden und es war ein wunderbarer Start in das neue Jahr.

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