Dieses eine Date
Schon seit einiger Zeit trafen sich Roman und Julian auch privat. Ihre Kollegen wussten nicht wirklich, ob etwas zwischen den beiden lief und wenn ja, was das zwischen ihnen war. Sie benahmen sich einfach wie die besten Freunde.
"Julchen!?", schrie Roman durch die komplette Kabine. Sie hatten gerade Training gehabt und Roman war etwas später in die Kabine gekommen. Er hatte noch mit dem Trainer reden müssen.
"Ich bin hier!", rief Julian lachend und löste sich aus Eriks Umklammerung. Dieser schmollte: "Du kannst mich doch jetzt nicht einfach alleine lassen. Ich wollte dir doch noch was erzählen."
"Ich komme zu dir, Romü", rief Julian und lief lachend vor Erik weg.
Zufrieden umarmte Roman Julian und drückte ihn an sich. Das sie hier mitten in der Kabine sind, war ihnen für einen Moment egal.
Dann aber drückte sich von Julian von Roman weg: "Du stinkst!"
"Pff", schmollte Roman, "Treffen heute Abend steht aber noch, oder?"
"Klar. Als ob ich vergesse, dass wir einen Ironman Marathon machen wollten", grinste Julian, "ich bringe die Chips mit."
"Sind wir auch eingeladen?", fragte Matze. Doch Erik fuhr ihn an: "Du weißt doch, das ist ein Date!"
Julian wurde rot, schaute dann aber Roman. Dieser nickte leicht und sagte: "Ist es nicht. Ihr könnt gerne mitkommen. Machen wir einen Mannschaftsabend draus. Um sechs Uhr bei mir. Bringt Chips mit, ich bestell auch Pizza."
Danach ging Julian schnell aus der Kabine und zu seinem Auto.
"Julchen?", rief Roman und lief zu Julians Auto. Dieser fuhr das Fenster herunter und schaute den Schweizer an.
"Sie kommen fast alle. Es tut mir leid", murmelte Roman und Julian starrte auf die Straße.
"Schon okay", murmelte er, "ich bin dann um sechs bei dir."
"Julian?"
"Ja?"
Vorsichtig beugte sich Roman vor und gab Julian in seinem Auto einen Kuss auf die Wange.
"Bis um sechs Uhr, Kleiner", flüsterte Roman und ging dann zu seinem Auto. Julian blieb in seinem Auto sitzen. Roman hatte ihn gerade gerade tatsächlich geküsst. Es war zwar nur ein kleiner auf die Wange, aber es fühlte sich so gut an. Am liebsten würde er jetzt Zeit nur mit Roman verbringen und mehr von diesen Küssen bekommen.
Zehn Minuten nach sechs, Julian wollte nicht über pünktlich sein, klingelte er an Romans Tür. Von drin hörte er schon allerlei Wünsche für die Pizzen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Julians Gesicht. Er liebte seine Mannschaft, sie war wie eine kleine Familie.
"Hey Jule", grinste Marco mich an, denn er öffnete die Tür. Dann schrie er in die Wohnung: "Roman! Dein Herzblatt ist endlich da."
"Kommt rein!", rief dieser, "Pizza ist schon bestellt."
Marco ließ Julian rein und dieser zog Jacke und Schuhe aus. Dann ging er ins Wohnzimmer und begrüßte die anderen. Dabei umarmte er Roman etwas länger als die anderen. Diese Umarmung, da fühlte er sich einfach wohl.
"Wollen wir jetzt anfangen?", fragte Pascal, "ich hab jetzt schon Lust auf den ersten Ironman Teil."
"Dann macht es euch gemütlich", sagte Roman ruhig, zog Julian mit sich aufs Sofa und machte den ersten Teil an. Auch die anderen machten es sich gemütlich.
Julian hatte sich an Roman gelehnt, schmiegte sich schon echt nah den Schweizer. Er mochte die Nähe des Älteren.
Immer wieder verstohlen schaute Julian zu Roman hoch. Er hatte schon komplett ausgeblendet, dass da noch andere Menschen waren. Julian hatte Roman in seiner Nähe und war mehr als nur glücklich.
Aber auch Roman ging es nicht anders. Er schaute mehr zu Julian als das er wirklich auf den Film achtete. Aber den kannte auch schon fast auswendig. Aber konnte er jetzt wirklich das machen, was er wollte. Konnte er jetzt einfach Julian küssen?
Auch die Aufmerksamkeit der anderen im Raum war nicht mehr so wirklich auf dem Film. Das Knistern zwischen Julian und Roman war nicht mehr zu überhören und alle warteten nur noch gespannt auf den Kuss.
Dann endlich beugte sich Julian vor und küsste Roman auf die Lippen. Es fühlte sich erstaunlich richtig an. Sie waren leicht rau, vielleicht sogar ein bisschen rissig. Aber es fühlte sich gar nicht schlecht an. Ungewohnt aber überhaupt nicht schlecht.
Roman fühlte sich etwas überrumpelt, aber nachdem er sich gefasst hatte, legte er seine Hand an Julians Wange. Sein Herz schlug bei diesem Kuss dreimal so schnell.
Nachdem sie sich wieder lösten, fingen die anderen an zu klatschen. Schnell drehte sich Julian um und schaute panisch zu den anderen. Doch diese grinsten nur breit.
"Na endlich", grinste Erik, "diese Spannung zwischen euch war ja kaum noch auszuhalten."
"Du bist bescheuert, Erik", murrte Julian und kuschelte sich an Roman, "ohne euch wäre es viel schöner geworden."
"Dann hättet ihr noch ewig in der Kabine rumgegurkt", sagte Marco und Mats stimmte ihm zu.
"Aber wir freuen uns für euch und stehen hinter euch."
"Danke, das bedeutet uns viel", sagte Roman und zog Julian an sich, "er ist jetzt übrigens meiner. Also, ihn wird jetzt kein anderer mehr daten."
Julian schaute zu Roman hoch und verlor sich in seinen Augen. Er beugte sich wieder hoch und küsste Roman wieder vorsichtig. Er könnte von diesen Lippen süchtig werden. Dieses wunderbare Gefühl von Romans Lippen. Julian wollte einfach nicht aufhören, dieses gute Gefühl nicht los lassen.
"Nimmt euch ein Zimmer!!", rief Pascal und die anderen lachten nur wieder.
Verwirrt schaute Julian wieder in den Raum. Er hatte seine Mannschaft schon wieder komplett ausgeblendet.
"Das hätten wir ja, aber ihr seid ja hier", grinste Roman. Julian drehte sich wieder zu den anderen um. Dann stimmte er Roman zu: "Damit hat er Recht. Ich möchte jetzt sehr gerne Zeit mit meinem frischen Freund verbringen."
"Du hast mich Freund genannt", strahlte Roman und küsste Julian an den Hals.
"Ihr seid ja so süß zusammen", lachte Marco.
"Und ihr nervig", murrte Julian, "macht den Film wieder an. Dann muss ich euch nicht mehr anhören, darauf habe ich nämlich keine Lust."
"Da ist ja jemand eingeschnappt", schmunzelte Erik.
Julian schüttelte nur den Kopf und lehnte sich gegen Roman. Er fand seinen Freund jetzt schon klasse.
Genüsslich schloss Julian die Augen und genoss die Zeit mit seinem neuen Freund. Die anderen hatte er wieder komplett ausgeblendet und es war ihm total egal, was die anderen dachten.
"Hey Julchen", flüsterte Roman, "die anderen sind nach Hause gegangen. Willst du auch nach Hause? Oder willst du die Couch nehmen?"
"Können wir vielleicht zusammen auf der Couch bleiben?", fragte Julian leise und schmiegte sich wieder näher an Roman. Er wollte diese Wärme, diese Geborgenheit einfach nicht aufgeben. Nicht freiwillig.
"Ist das nicht zu früh?", fragte Roman leise. Julian kuschelte sich enger an seinen Freund und nuschelte: "Naja, wir küssen uns. Und es muss ja nicht mehr als schlafen sein. Ich möchte weder nach Hause, noch alleine schlafen. Du gibst so eine schöne Wärme ab. Die will ich nicht missen."
"Du bist schon echt süß, Kleiner. Willst du zu mir ins Schlafzimmer kommen? Da ist ein echt bequemes Bett und ich wollte auf dem schon immer mit dem süßesten Jungen der Welt liegen", grinste Roman. Dann drückte er seinem Freund einen Kuss auf die Lippen. Julian schmolz an seinem Lippen und schloss die Augen.
"Na komm, wir sollten ins Schlafzimmer gehen. Sonst schläfst du mir hier wieder ein. Das wollen wir doch nicht", flüsterte Roman. Dann rüttelte er sanft an Julians Schulter.
"Mhm... Ich schlaf nicht ein. Du bist nur so perfekt", flüsterte Julian und küsste Roman wieder. Er wollte sich nicht von diesen Lippen trennen müssen. Sie waren einfach zu perfekt.
Während sie sich noch küssten, nahm Roman den Jüngeren hoch und trug ihn vorsichtig ins Schlafzimmer. Dieser fuhr dem Schweizer durch die Haare.
"Glaubst du, wir wären ohne das Team zusammen gekommen?", fragte Julian leise, als sie zusammen im Bett lagen. Er lag neben Roman und hatte seinen Kopf an dessen Brust. Dieser seufzte leise und strich über die Haare von Julian.
"Ich glaube schon, Julchen. Vielleicht auch an diesem Abend. Aber jetzt müssten wir uns vor den anderen nicht mal verstecken. Wir können vor dem Team soviel rum machen, wie wir wollen."
"Das stimmt", grinste Julian, drehte sich um und stemmte sich auf seine Arme.
"Sport im Bett?", lachte Roman und küsste seinen Freund grinsend.
"Ich glaub, ich hab mich voll in dich verguckt", hauchte Julian, ließ sich gegen Roman fallen und schlief ziemlich schnell ein.
Überrascht schaute Roman zu dem Kleineren, küsste ihn dann auf die Wange.
"Ich mich auch in dich, Süßer."
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