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Am Ende

Ich lag in meinem Bett und starrte die Decke an. Um mich herum drehte sich die Welt weiter, doch ich konnte einfach nicht mehr weiter machen. Plötzlich öffnete sich die Tür zu meinem Zimmer und jemand setzte sich auf mein Bett.
Ich wohnte zusammen mit meinen besten Freunden in einer WG. Beide studierten, während ich eine Ausbildung machte.

"Hey Jule, willst du aufstehen? Das Essen ist fertig, Marius hat gekocht", Romans Stimme war ruhig und sanft. Ich blickte den Schweizer an und da merkte er wohl die Tränen in meinen Augen. Sofort zog Roman mich an sich und strich mir durch die Haare.
"Alles wird gut, Kleiner. Was es auch ist, es geht schon vorbei", flüsterte er.
"Ich kann nicht mehr, Roman", hauchte ich, "die ganze Situation macht mich fertig. Ich bin am Ende..."

Vorsichtig strich Roman mir über den Rücken und hauchte: "Worum geht es denn? Willst du es mir vielleicht erzählen?"
"Die Arbeit und die Schule. Ich weiß, dass ist alles nichts, im Vergleich zu dem, was du in der Uni machst. Aber darum geht es nicht. Es ist gerade einfach nur so viel Druck um mich herum. Jeder verlangt Dinge von mir, die ich nicht erfüllen kann. Dann soll ich noch Sachen machen, die für mich keinen Sinn ergeben."
"Wie meinst du das?", fragte Roman etwas verwirrt.
"Naja, zum Beispiel, ich werde von der Teamleitung in letzter Zeit nur für organisatorische Dinge eingeteilt und nicht zum Verkauf unserer Ware. Das heißt, ich steh entweder an der Kasse oder am Empfang oder ich verrichte im Lager die anfallenden Arbeiten. Und doch werde ich von meinem Arbeitskollegen angemacht, warum ich denn nicht auf die Fläche gehe. Aber ich brauche das später nicht!"
Ich wurde lauter und wütender: "Und dann in der Schule! Ist ja nicht so, dass ich jeden verfluchten Tag arbeiten muss. Jetzt soll ich auch noch einen unnötigen Aufsatz schreiben. In zwei Wochen! Und meine Lehrerin meinte dann auch noch zu mir, dass sie viel von mir erwartet. Dazu kommt noch, dass ich mir das ganze dritte Lehrjahr selber beibringen muss, damit ich die Ausbildung in anderthalb Jahren schaffe."

Ich merkte, wie gut es mir tat, über all das zu reden. Jemand all meine Probleme anzuvertrauen und vielleicht auch ein bisschen lauter zu werden. Und Roman saß da, hörte mir zu und strich mir liebevoll über den Rücken.
"Du setzt dich auch selber so sehr unter Druck, Julchen", meinte Roman dann ruhig. Ich seufzte und schaute zu ihm hoch: "Im Gegensatz zu euch leiste ich gar nichts. Du bist andauernd in deinem Zimmer und lernst und Marius kommt nie aus seinem Zimmer, weil er nur noch im Stress ist."
"Kleiner, nur weil du eine Ausbildung machst, heißt das nicht, dass du weniger wert bist. Du arbeitest jeden Tag, stehst jeden Morgen früh auf und gibst dein bestes."
"Und doch verdienst du in drei Tagen mehr als ich in einem halben Monat", murmelte ich niedergeschlagen und legte den Kopf an Romans Brust.

"Und dennoch bist du perfekt", flüsterte Roman leise. Ich schaute mit großen Augen zu ihm hoch. Er schaute mich an, als sei ich wirklich was Besonderes für ihn. Dann blickte ich auf mich herunter und wusste nicht, was Roman in mir sah. Ich war schwach, klein, wertlos und ersetzbar.
Wieder liefen mir Tränen über die Wangen und ich fühlte mich schrecklich.
"Hey Julchen, hör auf damit", flüsterte Roman und strich mir mit dem Daumen die Tränen weg, "du musst nicht weinen. Es sind doch nur noch ein paar Monate und dann hast du es geschafft. Wir können auch gemeinsam lernen, dann bist du nicht so alleine. Und im Sommer haben Marius und ich eine Überraschung für dich."

Überrascht schaute ich auf und Roman grinste mich an: "Wir fahren für eine Woche gemeinsam in den Urlaub. Einfach um mal so richtig wegzukommen. Kein Lernen, keine Arbeit, nur wir drei am Strand. Was hältst du davon?"
"Es wäre perfekt", flüsterte ich und ein leichtes Lächeln legte sich auf mein Gesicht.
"Siehst du, ich wusste, dass es dich glücklich macht. Und jetzt komm, Marius hat sich beim Kochen wirklich viel Mühe gegeben."

Auf Wunsch von Roman stand ich schließlich auf und ging mit ihm in unser Wohnzimmer, wo Marius schon mit dem Essen wartete. Dankbar lächelte ich ihn an und setzte mich an den Tisch. Wir aßen schweigend, bis Marius die Stille brach.
"Wollen wir heute Abend einen Film schauen? Ich hätte richtig Bock auf 'Shrek', mal was richtiges zu lachen."
Mein Blick wanderte zu Roman und der nickte grinsend: "Ich wäre auf jeden Fall dabei. Komm schon, Julchen, damit können wir dich richtig gut ablenken."
Ich seufzte und ergab mich, in dem ich zustimmte. Gegen Romans Hundeblick hätte ich eh nichts machen können, denn dem konnte man nichts abschlagen. Außerdem war alles besser, als alleine in meinem Zimmer zu sitzen und zu verzweifeln.

Gemeinsam saßen wir schließlich auf der Couch, beziehungsweise Roman und ich saßen auf der Couch. Marius Lieblingsplatz war der Sessel.
Beim Schauen des Filmes merkte ich, dass ich müder wurde. Aber alleine in mein Zimmer zurück, wollte ich noch nicht. Ich schloss die Augen und lehnte mich etwas gegen Roman. Sanft legte er die Arme um mich und vorsichtig schmiegte ich mich mehr in die Umarmung.
Ich fühlte mich wohl und döste etwas ein. Im Halbschlaf hörte ich nur einzelne Fetzen von dem Gespräch zwischen Marius und Roman mit.
"Du hast ihn wirklich gern, oder?"
"Er braucht einfach gerade jemanden, der für ihn da ist und ihn im Arm hält. Er macht eine schwere Zeit durch."
"Und trotzdem hast du ihn wirklich gern", meinte Marius.
"Ja", murmelte Roman, "ich glaube, ich hab mich in ihn verliebt."
Mein Kopf versuchte, dass was er gerade gehört hatte zu verarbeiten, doch war ich einfach zu erschöpft, sodass ich einschlief, ohne noch irgendwas weiteres mitzubekommen.

Ich bekam noch mit, wie mich jemand hoch hob und in mein Bett brachte. Ich war recht klein und schlank, weswegen ich auch recht leicht war. Daher war weder für Roman noch für Marius schwer, mich zu tragen.
Doch wusste ich aus irgendeinem Grund, dass es Roman sein musste. Vorsichtig legte er mich im Bett ab, doch ich hielt mich an ihm fest. Ich wollte, dass er bei mir blieb und mich weiter festhielt.
"Hey Julchen, du musst mich loslassen", flüsterte Roman und versuchte meine Finger von seinem Shirt zu lösen.
"Bleib", nuschelte ich, "will nicht allein bleiben."
"Ich muss morgen aber ganz früh aufstehen, Kleiner, während du ausschlafen kannst", flüsterte Roman. Ich merkte, dass ich immer emotionaler wurde und ich brach in Tränen aus.
"Lass mich nicht alleine. Ich will heute nicht alleine bleiben", schluchzte ich und krallte mich noch viel mehr an Roman.
Er gab nach und legte sich zu mir. Sofort kuschelte ich mich an ihn.
"Dann schlaf gut, Kleiner", flüsterte Roman. Vorsichtig drehte ich mich zu ihm, beugte mich leicht vor und küsste Roman. Es dauerte einen Moment, doch dann erwiderte Roman den vorsichtigen Kuss.
"Hab mich auch in dich verliebt", nuschelte ich leise, ehe ich übermüdet einschlief.

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Hey Freunde der Sonne,
Hatte in letzter Zeit sehr viel zu tun und wenig Zeit zum schreiben.

Ich hoffe, euch gefällt die kurze Geschichte.

Alles Liebe
Michelle🖤💛

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