10. Only one Night?
Wildmiteinander knutschend fielen sie schließlich ins Bett und für Cole schien es jetzt kein Halten mehr zu geben, er tastete nach der Packung auf dem Nachttisch. Dann packte er sie und schob sie unter sich.
Er keuchte als er in sie eindrang. »Verdammt... bist du eng.«
Sie japste nach Luft als er anfing sich etwas vorzubewegen. Genau das war das wovor sie Angst hatte. Sie war 21 Jahre alt und auch wenn es nicht ihr erstes Mal war, fühlte sie sich mindestens so unbeholfen.
Da hielt Cole inne und betrachtete sie einen Augenblick lang. »Warte... ist das...«
Sie schüttelte den Kopf und lächelte schwach. »Nein, keine Sorge... du wirst nicht die Bürde tragen müssen, mich nach meinem ersten Mal nie wieder zu sehen.«
Er zog sich zurück und die Leere, die er hinterließ, ließ ihr innerstes enttäuscht zusammenziehen.
Sie richtete sich auf und kroch näher an ihn und versuchte ihn zu küssen. »Das war ein Scherz.«
»Was? Das du doch noch Jungfrau bist oder dass ich ein Arschloch bin?«
Sie zog einen Augenblick den Mund kraus. »Zu erstens, nein bin ich nicht mehr... ich hab nur schon lange nicht mehr... naja«, sie wurde etwas rot als sie das sagte, »und glaubst du nicht, dass ich jetzt nicht hier wäre, wenn ich das von dir denken würde?«
Er sah sie einen Moment an und strich mit den Fingern ihren Wangenknochen entlang, in Richtung ihrer Lippen.
»Also was ist?«, hauchte sie leise. »Ich will dich... aber...« Sie ließ ihre Worte bedeutungsschwer in der Luft hängen. Da packte Cole sie bereits wieder und sie fand sich abermals unter ihm, während er sich zwischen ihren Beinen platzierte.
»Ich hätte dich schon in unserem Versteck genommen«, raunte er ihr leise zu als er sich abermals in sie hineinschob. Quietschend streckte sie den Rücken durch und Cole verstrickte sie in einen langen Kuss - während er langsam anfing sich zu bewegen- um ihr Zeit zu geben sich daran zu gewöhnen.
Er begann ihren ganzen Körper mit Zärtlichkeiten zu überhäufen und das ziehen zwischen ihren Beinen nahm immer mehr ab bis es angenehm wurde.
Als er gerade dabei war, ihre Brust zu küssen, zog sie seinen Kopf zu sich und verwickelte ihn in einen kurzen, aber intensiven Kuss. Dann sah sie ihm in die Augen und flüsterte leise: »Schneller.«
Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen an, so als hätte er nur darauf gewartet und bei Gott, er wusste wirklich was er tat.
In Wellen überströmte ihr Orgasmus sie wenig später und breitete sich wie ein Glücksgefühl in jeder einzelnen Faser ihres Körpers aus.
Schwer atmend lag sie nun in seinen Armen und lauschte seinem langsam wieder gleichmäßig werdendem Atem.
»Du bist wunderschön.«
Sie sah ihn einen Augenblick an, dann lächelte sie. »Tu das nicht...«
»Was meinst du?«
Cath setzte sich rittlings auf ihn und neigte sich zu ihm hinunter, natürlich wusste sie, dass er damit einen perfekten Blick auf ihre Brüste hatte. Normalerweise wäre ihr das unangenehm gewesen, sie selbst war mit ihrem Körper nicht immer gerade zufrieden – aber sie würde Cole nie wiedersehen und er kannte niemanden aus ihrem Leben, dem er davon erzählen könnte, wie sie aussah. Außerdem hatte sie heute auch schon andere Sachen getan, die sie davor nicht für möglich gehalten hatte.
Sie lächelte ihn an. »Wir müssen nicht so tun als würde das mit uns weitergehen.«
Seine Hände strichen an ihre Taille entlang und verharrten schließlich auf der empfindlichen dünnen Haut über ihrem Becken.
»Das ist unfair...«
»Was ist unfair?
»Wenn du vollkommen nackt auf mir sitzt... da kann man kaum einen klaren Gedanken fassen.«
Sie sah ihn mit dem unschuldigsten Blick an, den sie zustande bekam. »Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt«, hauchte sie ihm grinsend zu und wollte ihn küssen, aber er hielt sie zurück: »Und was ist das hier?«
Liebe war es nicht. Liebe war ein viel zu großes Wort. Wahre Liebe beruhte auf vertrauen, gemeinsamen Erinnerungen und tiefen Gefühlen – sie kannten sich gerade ein paar Stunden.
Natürlich, er löste Schmetterling in ihr aus, brachte sie zum Strahlen und seine Berührungen elektrisierten ihren Körper – aber das war keine Liebe. Es war ein Verlangen, vielleicht auch schon ein verliebt sein... aber es war keine Liebe, denn sie hatte keine Zukunft.
Es war also ein Krieg, ein Krieg gegen sich selbst – indem sie sich immer wieder klarmachen musste, dass es im Leben nicht war wie in einem der Filme oder Bücher. Es gab kein „und der berühmte Bad Boy verliebt sich hoffnungslos in das geheimnisvolle Mädchen" nach einem One Night Stand. Im echten Leben, war ein One Night Stand eben auch nur das: eine einzige Nacht. Natürlich gab es Ausnahmen, aber nicht für sie... das wusste sie nur zu gut. Also wollte sie sich darauf keine Hoffnungen machen, denn am Morgen danach, wenn beide wieder halbwegs nüchtern waren, würde keiner von beiden wissen was er sagen sollte.
Sie würde ihn nie wiedersehen und es konnte ihr egal sein, was er von ihr halten würde oder von dem, wie sie in dieser Nacht war und genau das war der Plan gewesen.
»Es ist nur eine Nacht.«
Cath zuckte grinsend die Schulter und senkte sich wieder hinab um ihn zu küssen, dieses mal hielt er sie nicht auf und auch wenn es theoretisch schon dämmerte, die Nacht wurde noch lange nicht enden.
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