
8. Erzähl mir was von dir
Hallo Ihr Lieben, da ich morgen wieder arbeiten bin, werde ich nicht mehr jeden Tag ein Kapitel hochladen können. Ich guck mal, wie ich es schaffe... Aber es wird regelmäßig was kommen, hab auch schon ein bisschen was vorgeschrieben :) Jetzt viel Spaß beim Lesen!
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> Marco <
Ich sitze schon lange vorm Laptop und surfe im Netz. Ich bin schon wieder allein. Hanna hat bis jetzt noch nichts von sich hören lassen. Sie wird sich bestimmt melden, da bin ich mir sicher. Gegen 23 Uhr bekomme ich eine Nachricht von Hanna. "Okay." Das ist alles. Aber es ist ein Ja! Yes! Sehr geil! Ich schreibe ihr zurück, schicke ihr eine Auflistung von Dingen, die sie über mich wissen sollte, wenn sie vorgibt meine feste Freundin zu sein.
Bereits kurz danach bekomme ich eine Antwort. "Können wir das persönlich besprechen? Ich lern das jetzt doch nicht auswendig und schick dir ne Liste!" Okay, ich lade sie zu mir ein. Sie ist eh noch wach. In 30 Minuten ist sie hier. Ich würde mir normalerweise die Mühe machen und mich umziehen, aber nicht bei ihr. Soll sie mich doch in Jogginghosen sehen. Macht ja nix. Ich will sie ja nicht flachlegen.
Als Hanna in meinem Wohnzimmer sitzt, fühlt es sich doch komisch an. Sie starrt den Boden an. Okay, wieso ist das grad so verkrampft hier? "Willst du vielleicht was trinken? Ich hätte auch Wein da." Sie lacht, ich mag ihr Lachen. "Nee, lass mal, ich hab vorhin schon Wein gehabt." Sie wird ein bisschen rot dabei. "Okay, dann lass uns loslegen!" Stundenlang erzählen wir uns gegenseitig all die Dinge, die wir mögen, Erinnerungen an früher, Geschichten über uns, unsere Familien. Irgendwann habe ich das Gefühl, mein Kopf platzt gleich. Sie hat so viel erzählt, es waren teils auch sehr traurige Geschichten. "Marco, ich glaube, ich habe dich heute wirklich ein wenig kennengelernt." Sie sieht fertig aus, hat sie das angestrengt so über ihre Vergangenheit zu sprechen. Scheint so. Verdammt! Es ist schon fast halb 3?! Gut, dass das Training morgen später anfängt. Sonst schlaf ich ja aufm Platz ein. Hanna sieht auch müde aus. Ob ich sie fragen soll, ob sie hier schlafen will? Argh, nicht, dass sie das falsch versteht. Ich will ja so nichts von ihr.
"Was ist?" "Wieso?" "Weil du mich gerade wie ein Psycho 5Minuten lang angestarrt hast." Hab ich das? Oh Mann. Peinlich. Was denkt sie jetzt bloß von mir? Ich sollte sie einfach fragen. Warum soll sie jetzt noch nach Hause wollen? "Willst du hier übernachten?" Sie gähnt herzhaft. "Was? Hier? Hast du ein Gästezimmer?" Süß, da hat sie schon wieder Angst, dass ich sie anbagger oder so. Meine Güte, sie denkt ganz echt schlecht von mir. "Ja, hab ich. Komm, ich zeigs dir."
Eine halbe Stunde später ist es totenstill in meinem Haus. Hanna schläft im Gästezimmer. Ich werfe die Decke von mir. Ist das warm! Wie soll denn das erst im Hochsommer werden? Ich hasse das, alles klebt an einem. Ich kann nicht schlafen. Super, dann bin ich morgen doch wieder so fertig. Kassier ich gleich wieder nen dummen Spruch von den Jungs oder gar vom Trainer. Aahhh, ist ja nicht auszuhalten hier drin. Ich springe auf und reiße alle Fenster der riesigen Fensterfront auf. Ein leichter Luftzug, na geht doch. Kaum liege ich wieder im Bett, höre ich, wie sich meine Tür öffnet. Ich drehe mich langsam am. Hanna? Was macht sie denn hier? "Marco, in dem Zimmer komme ich um! Es ist total heiß da drin! Und Fenster aufmachen hilft null! Kann ich hier schlafen?" Was? Sie will hier schlafen? Keine gute Idee. Hey, sie hat die Regel mit dem keinem Sex aufgestellt, dann soll sie sich aber auch nicht nur in Unterwäsche und minimalistischem Top in mein Bett legen! Okay, sie liegt schon neben mir. Ich guck einfach nicht hin! Maaann, das ist nicht fair! Ich hab 2 Nächte lang allein geschlafen! Und jetzt liegt dieses Mädel neben mir, sie sieht gut aus, ist mir sympathisch, aber sie soll doch meine Fake-Freundin sein... Bestimmt ist es keine gute Idee, wenn wir miteinander schlafen. Das könnte nur Stress geben. Ich drehe mich zu ihr um. Sie liegt mit dem Rücken zu mir. Sie hat ein Tattoo? Oha, die Kleine hat was! Langsam fahre ich mit meiner linken Hand über ihren Nacken. Ihre Haut ist verdammt weich. Soll ich sie küssen, noch hat sie mir keine geknallt. Wahrscheinlich gefällt es ihr. Sie dreht sich langsam um. Hi, Sweetheart! "Sag mal, gehts noch?", faucht sie mich an. Oh, doch keine so gute Idee gewesen. Ich dachte, sie steht auf mich. Hab ich mich echt getäuscht?!"Lass das gefälligst! Das war nicht der Deal!" Sie dreht sich wieder von mir weg. Meine Güte, ist ok. Ich dachte ja nur. Du bist immerhin zu mir ins Bett gekommen! Fast ein bisschen wütend starre ich ihren Rücken an. Dann halt nicht! Du bist eh nicht so wirklich mein Fall! Mit dem blöden Gefühl, abgewiesen worden zu sein, schlafe ich ein.
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