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62. Typ Vogelscheuche

So, nachdem ihr ja gerätselt habt, was nun passieren wird ... Büddeschön, heute ein neues Kapitel! :D

Viel Spaß! <3

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> Marco <

Hannas Worte versetzen meinem Herzen einen solch heftigen Stich, dass ich fast davon umgeworfen werde. „Hanna!", brülle ich ihr hinterher und versuche mich an Robin vorbei zu drängeln, der allerdings wie ein Baum im Türrahmen steht, mich an den Schultern packt und schüttelt. „Beruhige dich! Das bringt doch nix!", redet er auf mich ein und lässt mich erst los, als ich aufhöre gegen ihn anzukämpfen. „Aber ich kann doch nicht einfach gehen!", stoße ich verzweifelt hervor und habe das Gefühl, dass sich Tränen in meinen Augen sammeln. „Marco, ich bin hier, ich passe auf sie auf. Und ich werde mit ihr reden, wenn du mir eins versprichst." „Was denn?", erwidere ich abgelenkt und starre immer wieder in den Flur, durch den Hanna aus meinem Blickfeld verschwunden ist. „Verhalte dich endlich so, wie sie es verdient! Hör auf an ihr oder an ihren Gefühlen für dich zu zweifeln und hör endlich auf solche Scheiße zu bauen!" Wie betäubt stehe ich vor ihm und flüstere dann: „Robin, sie war schwanger und sie hat grade Schluss gemacht." „Ich weiß", antwortet er leise, doch sein Blick ist nicht mehr von Strenge und Härte geprägt. „Tut mir echt leid, Bov – das mit dem Baby. Bei Hann denke ich, besteht noch Hoffnung." „Wieso hast du mich nicht zu ihr gelassen? Gestern? Und heute?! Robin, was soll das?!", platzt es aus mir heraus. Es ist kein Misstrauen, aber er geht damit zu weit, egal wie wichtig Hanna ihm ist. ICH bin mit ihr zusammen – gewesen. Nicht er! Der Schmerz in meiner Brust zerfetzt mich beinah, Hanna zu verlieren, von der Fehlgeburt zu erfahren und dann auch noch Robin, der mir so in den Rücken fällt. „Antworte mir!", keife ich ihn an und schlage ihm gegen die Brust. Robin bleibt gelassen, was mich nur noch wütender macht. „Hör auf so scheiße zu gucken! Antworte mir gefälligst!", schreie ich ihn heiser an, da packt er mich erneut an den Schultern und sieht mir direkt in die Augen. „Weil SIE es so wollte! Weil Hanna mich darum gebeten hat, verdammt! Sie wollte dich nicht sehen und sie will es noch nicht! Gib ihr Zeit! Gib ihr doch ein bisschen Zeit, Marco! Sie ist komplett am Ende, verlang doch nicht so viel von ihr!", versucht er mich mit vibrierender Stimme zu überzeugen. Ich weiß nicht, was ich sagen oder tun soll. „Wieso, Robin? Wieso stellst du dich zwischen uns?", wispere ich tonlos und taumle rückwärts, nachdem er von mir ablässt. „Das tue ich nicht und das weißt du. Rede dir das nicht ein. Ich pass auf sie auf. Ich ruf dich an, ja?", schlägt Robin vor und ich nicke abwesend, wanke zu meinem Wagen. Ich kann das hier jetzt nicht mehr. Es ist alles zu viel. Viel zu viel.

Kaum ist die Fahrertür zugefallen, schlage ich wie von Sinnen auf mein Lenkrad und brülle mir die Seele aus dem Leib. Mein Hals, meine Lunge schmerzen, doch viel mehr ist es mein Herz, welches zerspringt. Viel zu schnell rasen die Gedanken durch meinen Kopf und ich glaube, ich muss gleich kotzen, so überfordert bin ich mit der Situation. Hanna macht Schluss?! Hanna war schwanger und hatte eine Fehlgeburt?! Was zur Hölle geht in meinem Leben denn noch alles den Bach runter?! Und wieder schleicht sich dieses Schuldgefühl in mein Bewusstsein. Es ist meine Schuld. Hätte ich nicht so einen Dickschädel gehabt und mit ihr von Anfang gesprochen, wären wir jetzt noch zusammen. Ob sie das Baby trotzdem verloren hätte – wer weiß, aber die ganze Aufregung war sicher nicht gut für sie. Hastig wische ich mir mit dem Handrücken über meine Wangen, um meine Tränen zu trocknen. Egal wie, aber ich muss sie wiederhaben. Schon in den letzten Tagen ohne sie wurde mir klar, dass ich sie brauche, dass ich nicht mehr ohne sie kann. Ganz konkret und ohne Kompromisse. Wie ich Hanna zurückgewinnen soll, weiß ich noch nicht – denn ich kenne sie, sie wird es mir unheimlich schwer machen. Wer sie verletzt, sollte sich vor ihr fürchten. Innerlich bete ich, dass Robin sein Wort hält, sie im Auge behält und vielleicht schon mal in die richtige Richtung schubst, emotional, wenn sie so weit ist. Nach 15 Minuten habe ich mich soweit gefangen, dass ich nach Hause fahren kann.

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1 Woche später

> Hanna <

„Robin! Nein! Ich will das nicht!", fauche ich ihn aufgebracht an und er seufzt. „Hann, bitte. Er will es dir doch nur erklären und mit dir reden. Denkst du nicht, dass das gut wäre, wenn ihr mal redet?" Schnaubend setze ich mich auf seine Couch. „Was soll ich mit ihm reden? Worüber bitte?! Es ist alles gesagt! Es gibt keinen Grund dafür!", maule ich weiter und drücke auf meinen Handgelenken herum, weil ich schon wieder höllische Kopfschmerzen habe. Die letzte Woche habe ich bei Robin im Gästezimmer geschlafen und er hat sich wirklich rührend um mich gekümmert, aber mit dieser Diskussion geht er zu weit. Viel zu weit. „Sei doch nicht so stur! Du liebst ihn doch noch, oder etwa nicht?!", versucht er es wieder. Mein Herz beginnt schneller, fordernder zu schlagen und ich gebe kleinlaut zu: „Ja, aber er hat mich so enttäuscht." Es fällt Robin sichtlich schwer, sich zu beruhigen. Mit zusammengepressten Lippen setzt er sich neben mich. „Ich weiß, aber er liebt dich und er bereut das alles sehr. Ihr seid irgendwie füreinander bestimmt, wirf das doch nicht weg." Schniefend lehne ich mich an seine Schulter. „Ich kann das nicht, glaube ich", meine ich zögerlich. „Versuch es doch wenigstens. Es verlangt niemand, dass sofort alles wieder im Lot ist, aber ihr solltet mal miteinander reden." Lange sitzen wir so auf der Couch, schweigen und ich denke nach.

Die letzten sieben Tage waren trotz Robins Bemühungen die Hölle. Mein Herz schrie so verzweifelt nach Marco, dass ich fast wahnsinnig wurde. Mein Liebeskummer und die Trauer über die Fehlgeburt nahmen mich vollkommen in Beschlag und rissen mir den Boden unter den Füßen weg. Was Marcos Anwesenheit ändern würde? Ich habe keine Ahnung, was mein Herz sich davon verspricht, aber es quält mich von der Sekunde an, in der ich mit ihm Schluss machte. Von da an stellte es meine Entscheidung plötzlich in Frage, die es doch vorher gemeinsam mit meinem Verstand getroffen hatte. Es war zum verrückt werden!

„Wenn du willst, kann ich ihn auch anrufen. Damit er mal herkommt, dann redet ihr", schlägt Robin vorsichtig vor und mein Herz antwortet, bevor mein Verstand sich einschalten kann: „Ja, okay. Ruf ihn an." Sofort beiße ich mir auf die Zunge. Was mache ich denn da?! Bin ich übergeschnappt? Ich bin immer noch so wütend auf ihn, so enttäuscht – aber leider kann ich nicht leugnen, dass ich ihn vermisse. Sehr sogar. Seine Nähe könnte meine seelischen Schmerzen lindern, könnte mir wieder aufhelfen, um die Kraft zu finden, weiterzumachen. „Okay", nickt Robin, drückt mir einen Kuss auf den Scheitel und verschwindet in der Küche. Sicher ruft er Marco jetzt gleich an, denke ich nervös. Plötzlich werde ich extrem unruhig, mein Herz springt umher, ohne dass ich es will und ich rutsche unsicher auf meinem Hintern herum. Sieht bestimmt bescheuert aus, so als müsste ich aufs Klo. Muss ich aber nicht, ich kann nur nicht still sitzen. Quälende Minuten später kehrt Robin mit einem breiten Grinsen zurück zu mir. „Er kommt in einer Stunde hierher." „Super", krächze ich mit belegter Stimme und weiche Robins Blick aus. „Kriegste jetzt kalte Füße oder was?", fragt er mich ein wenig belustigt, wofür ich ihm den Mittelfinger entgegenrecke. „Ich hab dich auch lieb, Schätzchen", grinst er blöd und wirft mir einen Luftkuss zu. Blödmann. Aber ich habe ihn trotzdem lieb. Mit einem schiefen Grinsen halte ich auch noch den besagten Finger der anderen Hand hin und er lacht nur.

Im Gegensatz zum letzten Mal, als ich nicht so vorzeigbar aussah, mache ich mir heute keinen Kopf darüber. Mir doch schnuppe, ob ihm meine Augenringe nicht gefallen, meine Haare, die ich nur zu einem messy Bun zusammengeknotet habe, die Leggins und mein lockeres Top. Gammellook. Vom Feinsten. Aber ich darf das. Ich bin krankgeschrieben, habe einen Abort hinter mir und eine Trennung, da darf man scheiße aussehen. Auch wenn Robin immer behauptet, ich wäre trotzdem so hübsch. Sagt er bestimmt nur, damit ich mich nicht so schrecklich fühle. Ich finde nämlich, ich sehe alles andere als hübsch aus. Eher so Typ Vogelscheuche. An ihren schlechten Tagen. Zusammengefasst, Marco bekommt keine aufgestylte, perfekt geschminkte Hanna zu Gesicht, sondern die, die ich im Moment bin. Echt, ohne Maske. Wenn er das nicht ab kann, brauchen wir nicht mehr reden. Dann habe ich mich prinzipiell in ihm getäuscht und dann wird es lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ganz einfach.

Viel zu früh werde ich von der Türklingel aus meinem inneren Monolog gerissen und starre entsetzt zur Haustür. Wieder beginnt mein Herz abartig schnell zu schlagen und es wird nur noch schlimmer, als Robin mir einen Kuss auf die Stirn gibt und mir ein amüsiertes „Bring ihn nicht um", zuraunt. Auf dem Weg zur Tür nimmt er seine Jacke, reckt beide Daumen in die Höhe und öffnet die Tür. Wie festgewachsen verrenke ich mir den Hals, um zu erkennen, wie Marco das Haus betritt und sich die beiden begrüßen. Bis jetzt kann ich nur seine weißen Turnschuhe und die schwarze Jeans erkennen. Meine Hände fangen an zu schwitzen und plötzlich ärgere ich mich darüber, dass ich aussehe, als wäre ich gerade aus dem Bett gefallen. Ich bin ja so lächerlich. Die Hitze steigt in meine Wangen und ich laufe sicher gerade tiefrot an.

Ein weißes Shirt. Das trägt er dazu, wie ich Sekunden später feststelle. Mit einem unsicheren Lächeln bleibt Marco im Türrahmen stehen. „Hey", sagt er leise. Mir wird komisch und ich fahre mit meinen Händen hektisch am Hals entlang. Imaginäre Haarsträhnen hinters Ohr stecken. Gott, diese blöden Übersprungshandlungen. „Hey." Ich klinge wie ein Teenager, total piepsig und aufgeregt. „Darf ich mich setzen?" „Äh, ich wohne hier nicht, also bestimmt", erwidere ich und merke selbst, dass meine Antwort total bekloppt ist. Marcos Lächeln wird etwas breiter und er lässt sich neben mir auf der Couch nieder. Auch wenn es mir im Herzen weh tut, weil es mich daran erinnert, was passiert ist, ich muss ihm einfach in die Augen sehen. Das warme Grünbraun lässt mein Herz wieder rhythmisch schlagen und lindert sofort den Schmerz, der so tief in meiner Brust sitzt. Keiner von uns sagt ein Wort, wir sehen uns nur an. Doch es reicht, um mir die Furcht zu nehmen. Denn ich hatte unfassbare Angst, sofort weglaufen zu müssen, sobald er im selben Raum ist wie ich. Ich weiß jetzt, das werde ich nicht tun. Auf keinen Fall.

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Na? Wer möchte jetzt noch auf Robin schimpfen? ; )

Hanna ist ja schrecklich nervös, wie könnte man diese Zeichen deuten? Wie wird ihr Wiedersehen mit Marco wohl ablaufen?

Hoffe, das Kapi hat euch gefallen und dass alle Robin wieder lieb haben XD

Schönes WE,

Knutscha,

Eure Floraly <3

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