
49. Fast zehn Stunden Zeit...
Hey meine Lieben, ich muss schon wieder das Feuerwerk zünden!!! Platz 16 in FFs?!?! Das ist der Oberknaller!!! Daaaankeeee! Ich bin echt so happy, dass ihr Online so gerne lest! <3
Heute gehts für die vier endlich in den Urlaub :D
Viel Spaß mit dem Kapitel! <3
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> Hanna <
„Hann, bitte! Wenn du weiter so trödelst verpassen wir wirklich noch den Flieger!", ruft Marco in meinen Flur und ich kann seine Ungeduld hören. Aber ich suche noch immer verzweifelt nach dem einen Buch, das ich unbedingt mitnehmen will. Ja, ich weiß – wozu nehme ich überhaupt eins mit? Ich will dieses Buch schon so lange lesen, ich werde mir wenigstens die Hoffnung bewahren, es auf den Seychellen endlich zu tun. Ich bin da möglicherweise etwas merkwürdig, aber da muss der Herr Reus eben durch.
„Ha! Da bist du ja!", sage ich zu mir selbst und fische das Buch unter einem Stapel Magazinen hervor. Zufrieden stopfe ich es in meine Tasche und eile in den Flur. Marco rollt mit den Augen und tippt ungeduldig auf seine Armbanduhr. „Jaaaa! Ich hab's, es kann losgehen!", lache ich und hüpfe durch die Tür. „Mein Gott, Hann – du bist noch schlimmer als Robin!", stöhnt er, ich schließe ab und wir verlassen das Haus.
„Wieso bin ich noch schlimmer als Robin?", hake ich nach, als wir im Auto sitzen. Er grinst mich an und meint dann: „Robin hat natürlich heute verschlafen und du? Dir fällt 5 Minuten bevor wir losfahren ein, dass du noch GANZ DRINGEND ein BUCH aus deiner Wohnung brauchst?! Robin sitzt immerhin mittlerweile am Flughafen – da sind wir noch meilenweit von entfernt!" Ich schmolle ein wenig, das war schon gemein von ihm. Er lacht und legt seine Hand auf mein Knie. „Was denn? Jetzt beleidigt sein? Komm schon, Hann – sei nicht sauer. Wir schaffen's schon noch irgendwie." Da ich ihm nicht antworte, beugt er sich an der nächsten roten Ampel zu mir hinüber, drückt mir einen langen Kuss auf die Lippen und murmelt: „Das ist unfair, ich mag das, wenn du so zickst – aber ich muss jetzt Autofahren." Darüber muss ich grinsen und erwidere den Kuss schnell. Ich sage trotzdem nichts mehr zu dem Thema, erst im Parkhaus des Flughafens halte ich ihn zurück. „Du magst das also, ja? Hattest du schon mal Sex im Flieger?", flüstere ich ihm mit einem frechen Grinsen auf den Lippen zu. Marco läuft rot an, grinst aber und schüttelt den Kopf. „Na dann haben wir ja gleich fast zehn Stunden Zeit, um das zu ändern", meine ich mit einem verschmitzten Lächeln und steige aus. Zu gerne würde ich mich umdrehen und seinen entgeisterten Blick sehen. Ich habe das selbst noch nie gemacht, aber irgendwann ist immer das erste Mal, oder?!
Robin und Marcel haben schon eingecheckt und wir kommen wirklich erst kurz vor Schalterschluss an. Aber spätestens nachdem die Flugbegleiterinnen Marco erkannt haben, sind sie alle wieder sehr handzahm und klimpern mit den Wimpern um die Wette. Ich lache mich innerlich halbtot und grinse ein wenig blöd in die Runde, als ich zum Gate gehe.
Robin fällt mir kreischend um den Hals, was zum Fremdschämen bei Forni und Marco führt. Ich freue mich, meinen Lieblingsspinner wiederzusehen und lasse mich gerne von ihm durch die Luft wirbeln, weil er dazu übergegangen ist sich mit mir gemeinsam zu drehen und ich einfach den Boden unter den Füßen verliere. Die Leute gucken selten dämlich, doch das ist das Schöne mit Robin – ihm ist das genauso egal wie mir. „Rohanna is back", murmelt Marcel nur kopfschüttelnd und grinst. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade alle hier hoffen, dass sie nicht neben euch sitzen müssen!", platzt Marco heraus und wir fangen alle an wie auf Drogen zu lachen. Ja – alle werden sich das gerade wünschen.
Im Flieger verfolgen vor allem Robin und mich die misstrauischen Blicke der anderen Fluggäste. „Ich will aber neben Hann sitzen!", quietscht Robin, als Marco sich neben mich setzt. Wieder irritierte Blicke der anderen Passagiere. Lachend räume ich meinen Fensterplatz, tausche kurzerhand mit Marco und sitze dann zwischen den beiden. Der arme Forni sitzt alleine hinter uns, neben ihm ein älteres Ehepaar, das uns permanent Todesblicke versucht zuzuwerfen und tuschelt.
„Oh Gott, ich hab ja doch ein kleines bisschen Flugangst!", quakt Robin, als die Kiste abhebt und greift nach meiner Hand. „Alles gut, aber brich mir bitte nicht die Hand!", lache ich und lenke ihn danach mit ‚Ich-sehe-was, was-du-nicht-siehst' ab, bis wir in der Luft sind. Marco setzt sich irgendwann seine Kopfhörer auf und hört Musik, während ich mit Robin rumblödle. Auch Marcel wird miteingebunden und die ältere Dame möchte mich bestimmt jetzt schon aus dem Flieger werfen – und Robin gleich hinterher. Ich ignoriere ihre bösen Blicke einfach und stifte Robin sogar dazu an, unglaublich schief zu singen – er unterhält wirklich den ganzen Flieger. Wenigstens haben hier nicht alle so einen Stock im Arsch, wie ausgerechnet die beiden Alten hinter mir.
Als Robin allerdings freudig aufschreit und der Flugbegleiterin fast auf den Schoß springt, weil sie die Getränke verteilen möchte – scheint es der Omi hinter uns zu reichen und sie blafft ihn lautstark an: „Junger Mann, nun ist's aber mal gut! Sie müssen doch nicht das ganze Flugzeug zusammenbrüllen! Sie benehmen sich wirklich unmöglich! Die ganze Zeit dieses Gegacker, das ist nicht auszuhalten! Unmöglich!"
Ich drehe mich um, höre mir ihre Schimpftirade an, tätschle Robin aufmunternd den Arm, der wie ein verschrecktes Eichhörnchen schaut und meine dann zuckersüß zur Stewardess: „Hätten Sie vielleicht ein Paar Ohropax für die nette Dame? Sie scheint sich gestört zu fühlen durch die Tatsache, dass es atmende Menschen in Ihrer Umgebung gibt, die noch nicht mit ihren Sargnägeln im Gepäck fliegen müssen und das Leben genießen. Ich bin mir sicher, Sie wäre sehr dankbar, wenn Sie Ihr ein wenig Ruhe verschaffen könnten. Achja, ich hätte gern ein Glas Prosecco, dankeschön!"
Die Alte hinter mir beginnt erneut zu zetern, meine drei Jungs prusten wie auf Kommando los und selbst die Stewardess kämpft mit sich, um nicht zu lachen. Genüsslich werfe ich der blöden Zicke einen bösen Blick zu, lehne mich in meinem Sitz zurück. Marco drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Ja, Süße – gib's ihr! Rette deinen Robin!", kichert er. Auch Robin kuschelt sich an mich und sagt gespielt weinerlich: „Die war gemein zu mir! Die war voll gemein zu mir!" Ich streichle ihm über den Kopf und antworte ihm grinsend: „Wenn Sie das nochmal macht, darfst du den verdammten Bonbon nach ihr werfen, den sowieso niemand isst!" iIch halte ihm die drei Bonbons hin, die wir in die Hand gedrückt bekommen habe, als wir eingestiegen waren. Robin strahlt. Schön, die alte Schachtel hinter uns hat sich wirklich Ohropax geben lassen und ich kann endlich ein bisschen entspannen.
Nach knapp vier Stunden wird mir Musik hören und den mittlerweile schlafenden Robin ärgern zu langweilig und ich erinnere mich an meinen Plan von vorhin. Da war doch noch was – von wegen Sex? Marco zieht sich seit Stunden irgendwelche Filme rein und ist nicht so gesprächig. „Na, sind da auch ein paar Schmuddelfilme bei, damit du in Stimmung bist?", raune ich ihm ins Ohr, nachdem ich seinen Kopfhörer beiseite geschoben habe. Er sieht mich verdutzt an. „Was? Nein!" Ich gebe ihm einen langen Kuss und flüstere ihm dann zu: „In 5 Minuten auf dem Klo, du Langweiler!" Er sieht mir mit großen Augen hinterher. Ich gehe betont langsam durch den Gang und verschwinde dann in der Toilette. Es ist kurz vor 22 Uhr, die meisten Fluggäste sind eh schon halb weggepennt – der Zeitpunkt ist perfekt.
Glücklicherweise kneift Marco nicht und es klopft 5 Minuten später leise an der Tür. Ich öffne und ein ziemlich unentspannter Marco steht vor mir. Ich ziehe ihn zu mir hinein, schließe wieder ab und beginne ihn zu küssen. Es ist wirklich verdammt eng hier, aber das macht gar nichts – ich bin gelenkig genug und Marco funktioniert auch wie auf Knopfdruck. Er küsst mich stürmisch und schiebt auch schon mein Kleid nach oben. „Ich fasse es nicht, dass wir das grade machen!", raunt er mir grinsend zu und zieht mir mein Höschen herunter. „Wir machen im Urlaub noch ganz andere Sachen", warne ich ihn schon mal vor und öffne seinen Gürtel. Er fragt nicht weiter und ich sitze auf dem Waschbecken. Er zieht mich eng an sich und dringt kurz danach in mich ein. Ich unterdrücke mein für den Flieger eindeutig viel zu lautes Stöhnen und beiße ihm in den Hals. Ein ersticktes Stöhnen verlässt meine Kehle dann doch. Die ganze Aktion ist kurz und intensiv ist –aber scheinbar nicht kurz genug - als es plötzlich an der Tür klopft und sich eine Flugbegleiterin erkundigt, ob alles in Ordnung sein – muss Marco mir den Mund zuhalten, damit ich nicht laut anfange zu lachen. „Jaaa! Danke, alles super!", rufe ich durch die Tür und küsse Marco wieder. Die kurze Unterbrechung hat uns zum Glück nicht zu sehr aus der Fassung gebracht, denn kurz danach legt mir Marco wieder die Hand auf den Mund, weil mein Stöhnen sonst sicher bis ins Cockpit zu hören gewesen wäre. Tja, ich bin halt nicht leise. Ich weiß.
Ein paar Minuten später verlasse ich die Toilette und grinse all die neugierigen Zuhörer an, die mich mit großen Augen anglotzen. Marco lässt sich kurz danach neben mich in seinen Sitz fallen und streicht sich über seine leicht verschwitzte Stirn. Ich zwinkere ihm zu, da tippt mir Robin auf die Schulter. „Ja?", frage ich zuckersüß. „Ihr habt jetzt nicht wirklich das gemacht, von dem ich denke, dass ihr es gemacht habt?!", sagt er mit einem breiten Grinsen. „Was denkst du denn, was wir gemacht haben?", gebe ich frech zurück, woraufhin mir Marco in die Seite kneift. „Ihr habt's echt auf dem Klo miteinander getrieben?!", quiekt Robin kichernd. Ich sage nichts dazu und grinse bloß. Robin lacht sich schlapp und streckt Marco seine Hand zum Einschlagen hin, der macht notgedrungen mit, obwohl ihm das ganze scheinbar ziemlich unangenehm ist. „Alter, ihr seid so verrückt!", gluckst Robin weiter. „Respekt, Bov! Hätte ich dir ja gar nicht zugetraut!"
Ich lehne mich bei Marco an, gebe ihm einen Kuss auf die Wange und flüstere: „Muss dir ja jetzt nicht peinlich sein – du hast doch selbst gesagt – jeden Tag eine gute Tat."
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Hann hat es wirklich faustdick hinter den Ohren... I know ^^ Die traut sich was :D
Und die alte Schachtel soll mal bitte runterkommen, oder?
Hoffe, das Kapi hat euch gefallen?!
Knutscha,
Eure Floraly <3
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